Radevormwald: Als die Papierherstellung in Wilhelmstal begann - Eine neue Ära für die Region

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Radevormwald: Als die Papierherstellung in Wilhelmstal begann - Eine neue Ära für die Region

Im Jahr 1860 begann in Wilhelmstal, einem kleinen Ortsteil von Radevormwald, eine Ära, die die Geschichte der Region für immer verändern sollte. Die Papierherstellung, die in diesem Jahr erstmals in Wilhelmstal aufgenommen wurde, brachte einen wirtschaftlichen Aufschwung mit sich, der die gesamte Region prägte. Die Gründung der ersten Papierfabrik markierte den Beginn einer neuen Zeit für die Menschen in Radevormwald und Umgebung. Durch die Papierherstellung entstanden neue Arbeitsplätze, und die Region erlebte einen wirtschaftlichen Boom. In diesem Artikel werfen wir einen Blick zurück auf die Anfänge der Papierherstellung in Wilhelmstal und ihre Auswirkungen auf die Region.

Vom Ideenreichtum zu einer Legende: Rolf Sander und die Papierfabrik

Rolf Sander: Ein Leben für das Papier

Rolf Sander ist ein Mann mit vielen Interessen, und er hat in seinem langen Leben viel von der Welt gesehen. Und doch gibt es eine Konstante in seiner Biografie, die ihn auch heute noch intensiv beschäftigt: Die Papierfabrikation im Radevormwalder Ortsteil Wilhelmstal.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der heute 97-Jährige begonnen, dort zu arbeiten. Seine berufliche Laufbahn war fortan mit dem Thema Papier verbunden. „Ich kam unter die Fittiche eines technischen Direktors, der viele Ideen hatte“, erinnert sich Sander, der auch heute noch in Wilhelmstal lebt.

Die Anfänge der Papierherstellung in Wilhelmstal

Die Anfänge der Papierherstellung in Wilhelmstal

Der junge Rolf hatte am Röntgen-Gymnasium in Lennep ein naturwissenschaftliches Abitur abgelegt, das machte Eindruck. Und Sander enttäuschte die Erwartungen seines Mentors nicht. Mit 24 Jahren entwickelte er ein Grundlagenpatent: die Kombination aus dünnen Kunststoff-Folien und Papier.

Seither galt er in der Branche als der Vater des „Hermeticsackes“ und machte bei seinem Arbeitgeber weiter Karriere, als Prokurist des Unternehmsbereichs Anwendungstechnik und Verkauf.

Der Aufstieg zum Direktor

Als Ende der 1960er Jahre die Papierwerke an den schwedischen Korsnäs-Konzern verkauft wurden, ernannten die Neueigentümer Rolf Sander zum Direktor und Mitgeschäftsführer.

Der Standort in Wilhelmstal wurde 1970 geschlossen. Seither lockt die Fabrik als „Lost Place“ manchen Neugierigen an und findet sich auch auf einschlägigen Internetseiten.

Rolf Sander hat in seinem Leben viel erreicht, aber seine Leidenschaft für die Papierfabrikation bleibt unverändert. Ein Leben für das Papier – das ist Rolf Sanders Geschichte.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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