Gaza-Konflikt: „Wir fliehen vor dem Tod in die Hölle“

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Gaza-Konflikt: „Wir fliehen vor dem Tod in die Hölle“

Der Gaza-Konflikt eskaliert weiterhin. In dem von Israel eingeschlossenen Gaza-Streifen herrscht Chaos und Angst. Die palästinensische Bevölkerung flieht vor dem Tod in die Hölle. Die Situation ist kaum noch zu beschreiben. Die Zahl der Opfer steigt stündlich. Die Zerstörung ist umfassend. Die Menschen sind verzweifelt und suchen nach einem Weg, dem Krieg zu entgehen. Doch der Frieden scheint in weiter Ferne. Die Internationale Gemeinschaft bleibt untätig und beobachtet das Leid der Menschen im Gaza-Streifen. Wir berichten live aus dem Krisengebiet.

Gaza-Konflikt: ‚Wir fliehen vor dem Tod in die Hölle‘

Ahmed Mduch dachte, er müsse sein Zuhause nur für ein paar Stunden verlassen, als Israels Armee ihn drei Tage nach Beginn des Gaza-Kriegs zur Evakuierung aufforderte. Doch inzwischen ist fast ein Jahr vergangen - und der Palästinenser und seine Familie sind noch immer nicht nach Hause zurückgekehrt.

Schreckliche Bilder aus Gaza: Tausende Zivilisten fliehen vor israelischen Angriffen

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Wenige Stunden nach Beginn des verheerenden Hamas-Terrorüberfalls am 7. Oktober vergangenen Jahres im israelischen Grenzgebiet greift Israels Luftwaffe erste Ziele im Gazastreifen an. Für das Massaker müssen auch in dem Küstengebiet vor allem Zivilisten bezahlen. Kann man den Zahlen zu Todesopfern im Gazastreifen trauen?

41.000 Tote - so lautet die Bilanz nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde. Doch die Behörde unterscheidet nicht zwischen Zivilisten und Bewaffneten. Ihre Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Gaza-Konflikt eskaliert: Mehr als 41.000 Tote und Millionen ohne Dach über dem Kopf

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Inzwischen kampiert die Familie Mduch in der Stadt Deir al-Balah im Süden des Gazastreifens in einem weniger als neun Quadratmeter großem Zelt. Eine Toilette, Wasser oder Strom, Schutz vor Hitze oder Regen bietet die Behausung selbstredend nicht. „Wir fliehen vor dem Tod in die Hölle“, sagt Ahmed Mduch.

Vertriebene in Gaza: Menschen kämpfen um Überleben in den Ruinen ihrer Heimat

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Seit Beginn des Kriegs sind UN-Angaben zufolge rund 90 Prozent der 2,2 Millionen Bewohner des Gazastreifens vertrieben worden, viele mehrfach. Noch immer jeden Tag Tote im Gazastreifen. Die indirekten Gespräche zwischen Israels Regierung und der Hamas über eine Waffenruhe, bei denen die USA, Katar und Ägypten vermitteln, kommen seit Monaten nicht voran.

Gaza-Krieg: Ein Jahr nach dem Ausbruch des Konflikts keine Ende in Sicht

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Nach einem Jahr Krieg liegen viele Wohnviertel in dem Palästinensergebiet in Schutt und Asche. Israels Militär wirft der Islamistenorganisation vor, Häuser, Kliniken und Schulen für ihre Terrorzwecke zu nutzen und Anwohner als lebende Schutzschilde zu missbrauchen. Die Hamas hat dies in der Vergangenheit bestritten.

US-Wissenschaftler: 59 Prozent aller Gebäude in Gaza beschädigt oder zerstört. Berichten zufolge entspricht dies rund 170.000 Gebäuden.

Hilfsorganisationen wie Care und Save the Children prangern an, dass Israel Hilfen, darunter Nahrung und Medikamente, in das Küstengebiet etwa durch restriktive Kontrollen behindere. Israel bestreitet dies. Laut den Hilfsorganisationen bekommen die Menschen vor Ort im Schnitt nur eine Mahlzeit am Tag. Zehntausende Kinder seien unterernährt.

„Wenn wir die durch den Krieg verursachten Schäden zusammenzählen sollten, könnten wir das nicht“, sagt Chalid Al-Frandschi, der aus der Stadt Gaza stammt und nun in Al-Mawasi untergekommen ist. „Ich hoffe, dass dieser Krieg bald aufhört.“

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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