Kleve: CSD-Demo wandert in buntem Regenbogen durch die Innenstadt
Am vergangenen Wochenende fand in Kleve eine besondere Demonstration statt, die für Viel-falt und Toleranz eintrat. Die CSD-Demo, die jährlich stattfindet, zog dieses Jahr in einem bunten Regenbogen durch die Innenstadt von Kleve. Trotz des regnerischen Wetters kamen hunderte von Teilnehmern zusammen, um für die Rechte der LGBTQ+-Community zu kämpfen und ein Zeichen gegen Diskriminierung und Intoleranz zu setzen. Die friedliche Demonstration wurde von der Polizei begleitet und verlief ohne Zwischenfälle.
Kleve: Regenbogenfarben marschieren durch die Innenstadt
Am Samstag stieg in Kleve wieder der Christopher Street Day. Unter dem Motto „Bi wegt. Bi visible“ zogen knapp 100 Menschen mit Regenbogenfahnen und bunten Schildern durch die Kreisstadt.
Die Demonstration wurde vom örtlichen Jugendtreffpunkt „together kleve“ organisiert. Der Demonstrationszug startete auf der Brücke an der Herzogstraße mit einer Auftaktkundgebung. Junge Aktivisten aus Kleve und Umgebung sprachen über die aktuelle Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen sowie Nicht-Binären (LSBTIN*).
Begleitet von Musik zog der Demozug bis etwa 17 Uhr durchs Zentrum. Nach vier Kilometern fand der Zug am Spoyufer seinen Abschluss, wo im Anschluss der Jugendtreffpunkt zum Abend der offenen Türe einlud.
Hintergrund: Der Christopher Street Day
Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern und allgemein von queeren Personen. An diesem Tag wird für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert.
Die Klever Veranstalterin Vera van Oyen, Leiterin der together-Jugendtreffpunkte am Niederrhein, sagte im Vorfeld des diesjährigen CSD: „Gerade hier auf dem Land fehlt es oft an offen geouteten Vorbildern und positiven Rollenmodellen. So fällt es gerade bi- und pansexuellen Jugendlichen schwer, die eigene Identität offen zu erforschen und zu definieren.“
Und weiter sagte sie: „Hinzu kommt die Sorge vor Zurückweisung, da Bi- und Pansexualität häufig missverstanden und sogar innerhalb der eigenen Community marginalisiert und übersehen werden.“
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