Zu Tisch bei den Royals: Herzog von Cambridge teilt Kochgeheimnisse aus
Die britische Königsfamilie ist bekannt für ihre exklusiven Essen und familiären Traditionen. Nun öffnet der Herzog von Cambridge, Prinz William, erstmals die Türen zu seinem Küchenreich und teilt seine liebsten Kochrezepte mit der Öffentlichkeit. Der Sohn von Prinz Charles und der verstorbenen Prinzessin Diana gibt in einem exklusiven Interview Einblicke in seine Kochgewohnheiten und Essenziale, die er von seiner Familie gelernt hat. Von traditionellen britischen Gerichten bis hin zu exotischen Rezepten, der Herzog von Cambridge bietet einen Blick hinter die Kulissen der königlichen Küche.
Königliche Küche: Herzog von Cambridge teilt seine Kochgeheimnisse aus
Stellen Sie sich vor, Sie könnten grandiose Köstlichkeiten frühstücken, sich aufwendige Gerichte wünschen, ohne selbst in der Küche stehen zu müssen - beim britischen Königspaar dürfte es so sein. Doch die Auswahl von König Charles III. und seiner Frau Königin Camilla fällt überraschend einfach aus, wie Camillas Sohn Tom Parker Bowles verrät.
In einem neuen Buch schaut der Brite auf royale Küchentraditionen. Zu Zeiten früherer Monarchen - Königin Victoria im 19. Jahrhundert zum Beispiel - habe es tatsächlich schon zum Frühstück acht bis zehn Gänge gegeben, danach dann das Mittagessen mit ähnlich vielen Gerichten sowie Tee und Abendessen. „Man musste also einen ziemlich gewaltigen Appetit haben, um da durchzukommen“, sagt Parker Bowles im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. „Sie haben nicht alles gegessen, aber es war ziemlich üppig.“
Frühstück bei den Royals: Charles und Camilla lieben es einfach
Camilla (77) frühstückt dagegen im Sommer gerne Joghurt und im Winter Porridge - „ohne alles, abgesehen von etwas Honig aus eigener Herstellung“, schreibt Parker Bowles im Kochbuch „Zu Tisch bei den Royals“. Das Frühstück von König Charles III. (75), der sich für nachhaltige Landwirtschaft interessiert, bestehe aus Trockenfrüchten und Honig.
Soufflé-Diplomatie: Royals kochen für Diplomatie und nicht für den Hunger
Denn tatsächlich geht es bei offiziellen Anlässen um mehr als nur Essen, sondern um eine Form von weicher Diplomatie. Parker Bowles nennt es die „Soufflé-Diplomatie“. Noch heute werden zum Beispiel im Londoner Buckingham-Palast regelmäßig Staatsbankette abgehalten. Im Sommer war der Kaiser von Japan zu Besuch. In einem großen Saal wird dann aufgetischt - jeder Gast bekommt alleine sechs Gläser, wie es auf der Internetseite des Palasts heißt.
Ein Staatsbankett bestehe heute aber nur noch aus drei Gängen, schreibt Parker Bowles. Mit scharfen Gewürzen und Knoblauch ist man dabei lieber vorsichtig, wie auch Charles' Mutter, Königin Elizabeth II., entschied. Parker Bowles wirkt im Gespräch recht unterhaltsam. Entschuldigt sich typisch britisch gleich mehrfach dafür, dass er sich zum Interview verspätet.
Das Buch gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte der kulinarischen Diplomatie, erzählt zum Beispiel von den Sparbemühungen während des Zweiten Weltkriegs, und beinhaltet Rezepte von denen sich manche („Königin Camillas Porridge“) leichter nachkochen lassen als andere („Meerforelle in Rotwein-Aspik“). Und ganz so spärlich, wie man beim Frühstück vermuten könnte, geht es dann doch nicht zu bei den Royals. An der traditionellen Teestunde nachmittags wird festgehalten.
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