Bayer Leverkusen: Einzigartiges Showdown beim FC Bayern München

Index

Bayer Leverkusen: Einzigartiges Showdown beim FC Bayern München

Der Fußball-Bundesliga erlebt ein einzigartiges Showdown, wenn der Bayer 04 Leverkusen am Wochenende zum FC Bayern München reist. Die Werkself, wie die Mannschaft aus Leverkusen auch genannt wird, möchte ihren Siegesserie fortsetzen und den Rekordmeister in seinem eigenen Stadion besiegen. Die Bayern, die aktuell Platz zwei in der Bundesliga-Tabelle belegen, werden jedoch alles daran setzen, ihre Heimstärke zu demonstrieren und die Gäste aus Leverkusen zu besiegen. Das Top-Spiel der Liga verspricht ein emotionales und spannendes Duell, das die Fans beider Teams auf den Randen ihrer Sitze hält.

Einzigartiges Showdown beim FC Bayern München:

Trainerlegende Sepp Herberger erklärte die Faszination des Fußballs einst wie folgt: „Die Leute gehen ins Stadion, weil sie nicht wissen, wie es ausgeht.“ Nun ist die Punkteteilung zwischen Meister Bayer Leverkusen und Rekordsieger Bayern München sicher kein Ergebnis, mit dem im Vorfeld niemand hätte rechnen können.

Punkt für die Werkself: Bayer Leverkusen teilt sich die Punkte mit Bayern München

Punkt für die Werkself: Bayer Leverkusen teilt sich die Punkte mit Bayern München

Und doch brachte das 1:1 (1:1) beim Gipfeltreffen in der bayrischen Landeshauptstadt viel Unvorhergesehenes mit sich. Zum einen wäre da die Art und Weise, wie dominant der unter Trainer Vincent Kompany umstrukturierte FCB auftrat. Der Tabellenführer drängte die seit nun 20 Ligaspielen auf fremden Plätzen ungeschlagene Werkself die gesamte Spielzeit über tief in deren eigene Hälfte und eroberte sich verlorengegangene Bälle umgehend zurück.

Die Folge waren nur 31 Prozent Ballbesitz für Bayer – nie zuvor hatte Leverkusen unter Trainer Xabi Alonso weniger. 17 BilderBayern München – Bayer Leverkusen: die Werkself nach Noten

Dominant aufgerüstet: Bayern München weist Bayer Leverkusen zurück

Dominant aufgerüstet: Bayern München weist Bayer Leverkusen zurück

Zum anderen hatte das fehlende Spiel mit dem Ball Auswirkungen auf die Offensive der Werkself. Lediglich drei Torschüsse gaben die Profis der Rheinländer ab. Auch das ist ein Negativrekord unter Alonso.

Die zuletzt anfällige Abwehr des Doublesiegers zu stärken, gehörte zwar zum Plan des Spaniers. Wie selten die zweitstärkste Offensive der Liga dann aber ihr eigenes Spiel aufziehen konnte, wird dem 42-Jährigen dennoch missfallen haben.

Ungeahntes Remis: Bayer Leverkusen hält Bayern München auf Distanz

Ungeahntes Remis: Bayer Leverkusen hält Bayern München auf Distanz

Nicht wenige hatten erwartet, dass Florian Wirtz und Jamal Musiala, der Partie ihren Stempel aufdrücken würden. Leverkusens Ausnahmekönner war jedoch vorrangig mit defensiven Aufgaben beschäftigt, und auch sein DFB-Teamkollege Musiala trat nicht als Spielentscheider in Erscheinung.

Dafür rückten zwei Abräumer aus der deutschen Nationalmannschaft in den Fokus. Robert Andrich brachte Bayer nach 31 Minuten in Führung, Aleksandar Pavlovic traf wenig später sehenswert aus der Distanz noch vor der Halbzeit zum Endstand (39.).

In der Analyse der Partie gingen die Meinungen, ob die Punkteteilung nun gerecht war, stark auseinander. „Wir hätten mehr verdient, weil wir die klar bessere Mannschaft waren“, sagte Bayerns Torhüter Manuel Neuer. Jonathan Tah hingegen weigerte sich, von einem für Leverkusen glücklichen Remis zu sprechen.

„In den vergangenen Wochen wurden wir gefragt, ob wir bereit wären, eine defensive Top-Leistung gegen einen Top-Gegner abzuliefern. Jetzt haben wir gezeigt, dass wir es sind“, sagte der Abwehrchef der Werkself. „Wenn die Bayern zehn klare Chancen gehabt hätten, hätte man von einem glücklichen Punkt sprechen können.“

Das aber war nicht der Fall. Bleibt die Frage, was von diesem – gemessen an den Erwartungen – ebenso ungewöhnlichen wie unspektakulären Gipfeltreffen am fünften Spieltag bleibt.

Da wäre die Erkenntnis, dass dieses Bayern-Team nur noch wenig mit der Mannschaft gemein hat, die in der Vorsaison erstmals seit mehr als einer Dekade ohne Titel geblieben ist. Sich noch einmal so von der Konkurrenz düpieren zu lassen, erscheint nach den Leistungen in den ersten Saisonwochen ausgeschlossen.

Aus Leverkusener Sicht war es wichtig, zu sehen, dass auch im aktuellen Team Wille und Qualität vorhanden sind, stark zu verteidigen. Schließlich war das allen offensiven Glanzleistungen im Meisterjahr zum Trotz der Schlüssel zum Erfolg.

„Ich brauchte mehr Energie von der Mannschaft, damit bin ich zufrieden. Wir waren bereit, zu leiden und das haben wir gemacht. Wir brauchen die Disziplin und die Leidenschaft der Spieler“, sagte Alonso.

Durch das Remis bleibt es vorerst beim Drei-Punkte-Vorsprung der Münchner auf Leverkusen. „Wir wollten hier unbedingt punkten. Die Bayern sollten nicht das Gefühl bekommen, dass ihnen niemand hinterherläuft“, sagte Gäste-Kapitän Lukas Hradecky.

Ein spannender Titelkampf ist sicher auch im Sinne der Liga. Schließlich will niemand schon jetzt wissen, wie die Saison im Mai endet.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up