Bürgermeister plant digitale Stadtführung per App in Ratingen
In der Stadt Ratingen soll es bald einfacher sein, die Stadt zu erkunden. Der Bürgermeister plant die Einführung einer digitalen Stadtführung, die über eine spezielle App zugänglich sein wird. Diese Innovative Lösung soll es den Bürgern und Touristen ermöglichen, die Stadt auf eine interaktive und flexible Weise zu entdecken. Durch die Nutzung der App können sie sich über wichtige Sehenswürdigkeiten, Kulturveranstaltungen und Stadtführungen informieren und gleichzeitig ihre individuelle Route durch die Stadt planen. Die digitale Stadtführung soll Ratingen zu einer noch attraktiveren Destination machen.
Ratingen erprobt digitale Stadtführung mit ARTechnologie
Die Planungen für das 750-jährige Stadtjubiläum im Jahr 2026 laufen auf Hochtouren. Ein wichtiger Bestandteil dieser Feierlichkeiten wird die Einführung einer auf einer AR-Plattform basierten App sein, mit der eine digitale, interaktive Stadtführung für Touristen und Bürger bereitgestellt werden soll.
Augmented Reality (AR) wird dabei zum Einsatz kommen, um die Stadtgeschichte auf eine ganz neue Art und Weise zu erzählen. Der Kulturausschuss hat sich am Donnerstag einstimmig für die Einführung ausgesprochen, vorausgesetzt, dass entsprechende Fördermittel eingeworben werden können.
Info-Stadtführungen auch für Kinder und Jugendliche
Um noch spezifischer auf die unterschiedlichen Zielgruppen und deren Bedürfnisse einzugehen, soll die Möglichkeit bestehen, extra Stadtführungen zum Beispiel für Kinder und Jugendliche mit angepassten Themen anzubieten.
Nach ersten Marktrecherchen der Stadt wird für die Einführung einer solchen App ein Zeitraum von zwölf bis achtzehn Monaten benötigt. Das macht es erforderlich, mit dem Projekt noch in 2024 zu beginnen.
Digitaler Stadtrundgang mit AR-Technologie
Bei dem digitalen Stadtrundgang wird die Geschichte via Smartphone wieder zum Leben erweckt, indem Gebäude und Sehenswürdigkeiten in 3D wiederhergestellt und an dem historischen Ort mit der Realität verankert werden. Die Nutzer können so an Ort und Stelle einen Blick in die Vergangenheit werfen.
Darüber hinaus sollen durch die App Statistiken erhoben und grafisch aufbereitet werden können, um zu erfahren, welche Sehenswürdigkeiten für die Nutzer besonders interessant sind.
Modulare Erweiterbarkeit
Die App soll modular erweiterbar sein, so dass nach Bedarf sowie personellen und finanziellen Kapazitäten Schritt für Schritt weitere Gebäude und Sehenswürdigkeiten aufgenommen werden können. Dergestalt soll die App auch die Möglichkeit bieten, einen touristischen Mehrwert über das Jahr 2026 hinaus zu schaffen.
Die App soll browser-basiert sein, was den Vorteil hat, dass die Nutzer die App nicht herunterladen und installieren müssen, um sie zu nutzen. Auch ist die Nutzbarkeit der App dadurch nicht an ein bestimmtes Betriebssystem des mobilen Endgerätes gebunden.
AR-Technologie für eine informativere Erfahrung
Die moderne Technologie Augmented Reality wird in der App zum Einsatz kommen. Als perfekte Ergänzung zu den sichtbaren Objekten vor Ort kann mittels AR-Technik ein digitaler Blick in die Vergangenheit geworfen werden, indem nicht mehr vorhandene oder nur noch in Teilen existierende Gebäude und Orte in ihrer ursprünglichen Form wieder sichtbar gemacht werden und auf dem Smartphone oder Tablet erscheinen.
Die App macht es darüber hinaus für Interessenten möglich, sich unabhängig und zeitlich ungebunden gezielt über die Highlights der Stadt Ratingen zu informieren. Um möglichst einer breiten Interessentengruppe den Zugang zum digitalen Stadtrundgang zu ermöglichen, sollten die Informationen mehrsprachig abrufbar sein.
Zum Stadtjubiläum sollen dann die ersten Stationen abrufbar sein, wie Kulturamtsleiterin Andrea Töpfer erklärte. Begonnen werden soll mit historischen und markanten Gebäuden im Innenstadtbereich wie St. Peter und Paul und die Stadttürme. Nach und nach sollen dann weitere Stationen hinzu kommen.
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