Sicherheit für das Haustier - Einrichten Sie Ihr Zuhause für einen sicheren Aufenthalt Ihres vierbeinigen Freundes

Sicherheit für das Haustier - Einrichten Sie Ihr Zuhause für einen sicheren Aufenthalt Ihres vierbeinigen Freundes

Die Sicherheit Ihres Haustiers ist von größter Bedeutung. Als verantwortungsvoller Tierhalter möchten Sie Ihrem vierbeinigen Freund einen sicheren Aufenthalt in Ihrem Zuhause bieten. Doch oft werden Gefahrenquellen übersehen, die zu Verletzungen oder sogar zu Schlimmerem führen können. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Zuhause sicherheitsorientiert einrichten können, um Ihrem Haustier einen angenehmen und sicheren Aufenthalt zu ermöglichen. Von der Vermeidung von Stolperfallen bis hin zur Einrichtung sicherer Spielbereiche, werden wir Ihnen Tipps und Tricks an die Hand geben, um Ihr Zuhause in ein tierfreundliches Zuhause zu verwandeln.

Sicherheit für das Haustier: Einrichten Sie Ihr Zuhause für einen sicheren Aufenthalt Ihres vierbeinigen Freundes

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde und Katzen. Viele Gefahrenquellen lassen sich jedoch mit ein wenig Nachdenken und kleinen Handgriffen beseitigen, weiß Dr. Sabine Schüller vom Bundesverband für Tiergesundheit.

Sicherheit für das Haustier: Tipps und Tricks für einen sicheren Aufenthalt

Für andere gibt es inzwischen sinnvolle Hilfsmittel. Wer erstmals ein Haustier in die Wohnung holt, sollte sich daher über die üblichen Gefahren informieren.

Gefahrenquellen im Haushalt: Wie Sie Ihr Haustier vor Unfällen schützen

Das bekannteste Beispiel ist die von Tierärzten mittlerweile als Kippfenstersyndrom bezeichnete Falle für Katzen. Insbesondere in der warmen Jahreszeit wird gerne gelüftet, indem das Fenster einfach nur gekippt wird. Die meisten Katzen sind allerdings von Natur aus neugierig und suchen gern den Weg ins Freie.

Kippfenstersicherungen oder Fenstergitter können Abhilfe schaffen. Ebenso gefährlich können vollständig geöffnete Fenster oder ungesicherte Balkone sein. Viele Katzen lieben das Klettern und balancieren auf Fensterbänken oder Balkongeländern.

Tierhalter sollten Balkone oder offene Fenster daher immer mit einem Netz oder Gitter sichern. Mieter müssen vor der Anbringung von Balkonnetzen beim Hausbesitzer nachfragen, ob das erlaubt ist.

Festliche Dekoration schmückt vor allem in der Herbst- und Weihnachtszeit viele Wohnungen. Das finden auch Katzen interessant. Heiße Herdplatten und offenes Feuer stellen ebenfalls große Gefahren dar.

Viele Katzen lassen es sich nicht verbieten, in der Küche über die Arbeitsplatte zu spazieren. Kommen sie mit dem noch heißen Herd in Berührung, können verbrannte Pfoten oder Nasen die Folge sein. Im besten Fall bleiben Hund und Katze daher beim Kochen draußen.

Ausgeschaltete, aber noch heiße Platten werden einfach mit einem Topf mit kaltem Wasser abgedeckt. Gefährlich wird es auch bei offenem Feuer in Form von Kerzen oder dem Kamin. Tierhalter sollten stets aufpassen, dass ihr Haustier nicht mit den Flammen in Berührung kommt.

Ein sicheres Zuhause für Ihren vierbeinigen Freund: Ergänzen Sie Ihre Räume um sicherheitsrelevante Maßnahmen

Schokolade enthält Theobromin. Das ist insbesondere für Hunde lebensgefährlich. Ein absolutes No-Go sind offen herumliegende Stromkabel, an denen besonders Jungtiere gerne kauen.

Sichere Alternativen sind Kabelkanäle und Steckdosensicherungen, betont Dr. Sabine Schüller. Waschmaschine und Trockner sollte man stets geschlossen halten, denn die versehentlich gewaschene Katze ist leider kein schlechter Witz.

Vor dem Schließen der Tür sollte man sich immer versichern, dass die Trommel katzenfrei ist. Auch Schränke und Schubladen ziehen Haustiere oftmals magisch an. Gerade Katzen lieben es, in der Wäsche gemütlich zu dösen.

Vorsicht ist auch bei üppiger Dekoration geboten. Viele Katzen empfinden das als störend und spielen gerne mit Vasen und Co. Fällt die Deko herunter, können Scherben zu bösen Schnitten beim Haustier führen.

Auch spitze Gegenstände stellen eine Gefahr dar, ebenso wie schwere Gegenstände, die an einem Kabel vom Tisch oder Schrank heruntergezogen werden können.

Die größte Gefahr für die vierbeinigen Familienmitglieder aber geht von Giftstoffen aller Art aus. Viele Produkte im Haushalt enthalten für Hunde und Katzen giftige Bestandteile, warnt die Expertin. Dies gilt vor allem für Haushaltsreiniger und Schädlingsbekämpfungsmittel.

Frostschutzmittel für das Auto gehören ebenfalls dazu, auch Medikamente sollten niemals offen herumliegen. Zimmerpflanzen können ebenfalls Giftquellen sein, ein Beispiel ist der beliebte Weihnachtsstern.

Am gefährlichsten aber sind Gifte, die dort schlummern, wo man sie am wenigsten vermutet. Besonders in der Weihnachtszeit kommt es immer wieder zu Zwischenfällen, wenn Leckereien aus Schokolade frei zugänglich auf dem Tisch stehen.

Schokolade enthält Theobromin, erklärt Dr. Sabine Schüller. Während Menschen die belebende Wirkung schätzen, kann der Stoff für Hunde aufgrund der Wirkung auf Nerven- und Herzkreislaufsystem aber tödlich sein. Bereits eine Dosis von 20 Milligramm Theobromin je Kilo Körpergewicht ist bei Hunden gesundheitsgefährdend, ab einer Aufnahme von 60 Milligramm je Kilogramm können lebensbedrohliche Symptome auftreten.

Je kleiner der Hund, desto früher ist die tödliche Dosis erreicht. Eine Tafel Vollmilchschokolade enthält bereits so viel Theobromin, dass sich ein gut fünf Kilogramm schwerer Hund daran schwerwiegend vergiften kann. Deutlich schneller ist eine gefährliche Dosis bei Bitterschokolade erreicht.

Bei Verdacht auf Vergiftung ist der Tierarzt schnell aufzusuchen, rät die Tierärztin. Je früher Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, umso besser die Heilungschancen. Am besten ist es aber, es gar nicht dazu kommen zu lassen.