Mönchengladbach: Oberbürgermeister Felix Heinrichs rezitiert Lieblingsgedicht in Franziskuskirche

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Mönchengladbach: Oberbürgermeister Felix Heinrichs rezitiert Lieblingsgedicht in Franziskuskirche

In der Franziskuskirche von Mönchengladbach fand ein besonderer Anlass statt. Der Oberbürgermeister der Stadt, Felix Heinrichs, trat vor die Gemeinde, um sein Lieblingsgedicht vorzutragen. Diese außergewöhnliche Aktion sorgte für großes Interesse in der Öffentlichkeit und lockte viele Besucher in die Kirche. Der Oberbürgermeister nahm sich Zeit, um seinem Publikum ein Stück seiner eigenen Kultur und Tradition zu teilen. Die Atmosphäre in der Kirche war emotional aufgeladen, als Heinrichs die Worte seines Lieblingsgedichts mit tiefer Überzeugung vortrug. Dieser besondere Moment wird sicherlich lang in Erinnerung bleiben.

Oberbürgermeister rezitiert Lieblingsgedicht in Franziskuskirche

Der 29. September gilt in christlichen Kreisen als Tag der Erzengel, erklärt Pfarrer Klaus Hurtz an diesem Tag in der Kirche St. Franziskus. Viele Gläubige sind gekommen, um mit ihm den Gottesdienst zu feiern, keine Bank bleibt leer.

Was ein Engel ist, sei schwer zu erklären, sagt Hurtz, denn als reine Geistwesen überstiegen sie unsere Vorstellungskraft. Man könne sie sich aber als „besondere Freunde und Unterstützer Gottes“ vorstellen, und somit sei das Fest der Erzengel auch ein Fest der Freundschaft.

Felix Heinrichs liest Friedrich Schillers

Felix Heinrichs liest Friedrich Schillers 'Die Bürgschaft' in Mönchengladbach

Von einer anderen, besonderen Freundschaft handelt Friedrich Schillers Gedicht „Die Bürgschaft“. Nicht zwischen Gott und seinen Engeln, sondern zwischen Damon und einem anderen Griechen, der von Schiller nur „der Freund“ genannt wird.

Damon, der bei einem Attentatsversuch auf den Herrscher verhaftet wird, erbittet eine dreitägige Verzögerung seiner Hinrichtung, um die Zukunft seiner Schwester durch das Arrangieren einer Ehe zu retten. Der Tyrann lässt sich darauf ein, weil Damon anbietet, seinen Freund als Pfand gefangen zu halten.

Unvorhergesehene Umstände verzögern Damons Rückkehr, und erst in letzter Sekunde kann er seinen Freund vor dem Tod bewahren, bringt sich dabei selbst in Lebensgefahr. Der Herrscher ist so bewegt vom Vertrauen der Freunde zueinander, dass er beiden das Leben schenkt und sogar darum bittet, von ihnen ebenfalls als Freund gesehen zu werden.

Der Oberbürgermeister Felix Heinrichs trägt dieses passende Gedicht vor, das auch den historischen Kontext seiner Entstehungszeit einbezieht. Er spricht davon, wie Schiller aufgrund seiner „Verdienste um Freiheit und Humanität“ zum Ehrenbürger Frankreichs ernannt wurde, und dass die Brüderlichkeit, eines der Ideale der Französischen Revolution, unverkennbar im Zentrum der „Bürgschaft“ stehe.

Heinrichs betont, dass die Werte der Freundschaft und Solidarität auch in der heutigen Zeit wichtig sind. Das Gedicht habe nicht an Relevanz verloren. „Liebe sei letztlich stärker als Hass“, sagt er.

Dieses Ereignis ist Teil der Veranstaltungsreihe „Herbstlaublese“, die von Pfarrer Hurtz organisiert wurde, bei der unterschiedliche Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur ihre Lieblingsgedichte vorstellen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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