- Terroranschlag des Hamas-Militärflügels am 7. Oktober 2023 - Mahnung an die Grausamkeit
- Terroranschlag des Hamas-Militärflügels am 7. Oktober: Eine Mahnung an die Grausamkeit
- Müllcontainer der Trauer: Wo Jiftach Twig sein Leben verlor
- Das grausame Massaker am NovaFestival: Opfer, keine Überlebenden
- Hamas-Attentat in Israel: Eine Familie verlor drei Söhne an einem Tag
- Gedenkstätte für die Opfer: Bilder und Lebensläufe der jungen Menschen
- Eine Familie der Trauer: Die Geschwister von Jiftach Twig erzählen ihre Geschichte
- Ein Jahr nach dem Angriff: Die Trauer einer Nation
Terroranschlag des Hamas-Militärflügels am 7. Oktober 2023 - Mahnung an die Grausamkeit
Am 7. Oktober 2023 ereignete sich ein schockierender Terroranschlag durch den Militärflügel der Hamas. Dieser grausame Anschlag hat die Weltgemeinschaft in Schock und Trauer versetzt. Die Gewalttat forderte zahlreiche Opfer und verursachte immense Zerstörung. Die internationale Gemeinschaft verurteilt diesen barbarischen Akt auf das Schärfste und fordert die sofortige Beendigung dieser Gewaltspirale. In diesem Artikel werden wir den Hintergrund und die Auswirkungen dieses Terroranschlags näher beleuchten und die Frage stellen, wie die Weltgemeinschaft gemeinsam gegen diese Grausamkeit vorgehen kann.
Terroranschlag des Hamas-Militärflügels am 7. Oktober: Eine Mahnung an die Grausamkeit
Der gelbe Müllcontainer, in dem Jiftach Twig die letzten Stunden seines Lebens verbrachte, steht noch immer dort: auf einem Sandplatz nahe des Kibbutz Re’im, dem früheren Gelände des Nova-Festivals, wenige Kilometer von der Grenze zum Gazastreifen entfernt.
Müllcontainer der Trauer: Wo Jiftach Twig sein Leben verlor
Terroristen der Hamas überfielen das Festival am Morgen des 7. Oktober vor einem Jahr. Twig (27) versteckte sich zusammen mit 15 anderen jungen Menschen zwischen dem Müll. Stundenlang harrten sie dort aus, bis Terroristen neun von ihnen erschossen – auch Jiftach Twig.
Das grausame Massaker am NovaFestival: Opfer, keine Überlebenden
Fast 1200 Menschen ermordeten die Terroristen an jenem 7. Oktober 2023, viele auf grausame Art und Weise. 240 weitere Menschen verschleppten sie in den Gazastreifen. In den Kibbutzim nahe der Grenze wurden ganze Familien ausgelöscht.
Hamas-Attentat in Israel: Eine Familie verlor drei Söhne an einem Tag
Festival Mehr als 360 der Ermordeten hatten, wie Jiftach Twig und seine Freunde, das Nova-Festival besucht. Knapp ein Jahr nach dem Angriff steht Jiftachs älteste Schwester Keren Twig (47) vor dem Container.
„Jiftach und ich standen uns sehr nahe“, sagt sie, „trotz des Altersunterschieds.“ Als an jenem Tag die ersten Meldungen von dem Terrorangriff eingingen, sei ihr gar nicht in den Sinn gekommen, dass ihr Bruder womöglich nicht zurückkehren würde.
Gedenkstätte für die Opfer: Bilder und Lebensläufe der jungen Menschen
Ein Künstler hat den Container inzwischen zu einer Gedenkstätte umgestaltet: An den Innen- und Außenwänden hängen Bilder und Kurzbiografien der Opfer, zusammen mit Screenshots ihrer letzten Whatsapp-Nachrichten.
Um 8.47 Uhr schrieb Jiftach Twig an einen Freund: „Ich bin in der Mitte von allem, in einem Müllcontainer. Das ist die Lage. Hier sind Terroristen auf mindestens zwei Seiten.“
Seinem Freund schrieb Jiftach um 9.19 Uhr: „Sie (die Terroristen, Anm. d. Red.) sind hier. Sie sind neben dem Container. Gleich erledigen sie uns. Noch eine Sekunde.“
Eine Familie der Trauer: Die Geschwister von Jiftach Twig erzählen ihre Geschichte
Keren Twig erzählt, um 11.47 Uhr habe sie plötzlich einen starken Schmerz in der Magengegend gespürt. „Später hat sich herausgestellt, dass exakt in diesem Augenblick ein Terrorist in den Container stieg und Jiftach erschoss.“
Zwei junge Frauen, die das Massaker im Container überleben, werden ihr später erzählen, Jiftach habe sich auf sie geworfen und mit seinem Körper vor den Kugeln geschützt.
Keiner der fünf Freunde überlebte. Die vier anderen werden erschossen, als sie versuchen, im Wagen zu fliehen. Die Leiche der jungen Frau, Tamar Gutman, wird nie gefunden; ein Knochenfragment bringt Wochen nach dem Angriff Gewissheit, dass auch sie tot sein muss.
Vermutlich haben ihre Mörder ihre Leiche verbrannt, so, wie sie es mit vielen Leichen taten.
Ein Jahr nach dem Angriff: Die Trauer einer Nation
Noch immer sind rund 100 Geiseln in der Hamas-Gewalt. Hin und wieder zerreißt ein Knall die gedrückte Stille – Artilleriefeuer im nahen Gazastreifen, wo noch immer Krieg herrscht.
Zwar hat Israels Verteidigungsminister Joav Gallant kürzlich verkündet, die Hamas in Gaza sei keine „organisierte militärische Kraft“ mehr. Dennoch gehen die Kämpfe weiter, wenngleich in kleinerem Maßstab als zuvor.
Mehr als 40.000 Palästinenser sollen in dem Krieg bislang ums Leben gekommen sein, wobei die Hamas-Behörden, die die Opferzahlen liefern, nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern unterscheiden.
Mehr als 300 israelische Soldaten sind dort gefallen, den 7. Oktober nicht eingerechnet.
Und noch immer hält die Hamas rund 100 israelische Geiseln in ihrer Gewalt. Wie viele der Entführten noch am Leben sind, weiß niemand.
Es sei schwierig, seelisch zu heilen, sagt Keren Twig, solange die Geiseln in Gaza ausharren. Und sie ärgert sich über die harsche Kritik vieler Staaten und Aktivisten an Israels Kriegsführung.
„Die Menschen verstehen nicht, dass das hier ein Kampf ist zwischen Menschlichkeit und Unmenschlichkeit“, sagt sie. „Was die Hamas am 7. Oktober getan hat, war wie die Shoah.“
Wie sie denken viele in Israel. Das Land habe vor einem Jahr nicht nur Jiftach Twig verloren, nicht nur Tamar Gutman, nicht nur all die anderen jungen Menschen, „sondern auch ihre Kinder und deren Kinder“.
Es ist ein sehr israelischer, vielleicht auch sehr jüdischer Gedanke: Kein Mensch steht für sich allein, jeder führt das Vergangene fort, schreibt die Geschichte der Gemeinschaft weiter.
Sofern er lang genug lebt.
Ihr Sohn Neta habe ihr kürzlich gesagt, er vergesse allmählich das Gesicht von Onkel Jiftach, erzählt Keren Twigg. Daraufhin habe sie ihm Fotos gezeigt. „Und ich habe ihm versprochen: Wir werden Jiftach im Leben nicht vergessen.“
Schreibe einen Kommentar