- Kleindienst enttäuscht nach 1:2-Niederlage in Augsburg - Pseudo-Dominanz
- Kleindienst kritisiert »Pseudo-Dominanz« bei Niederlage in Augsburg
- Kleindiensts Kritik: »Wir hatten zu wenig Tiefe im Spiel«
- Gladbach enttäuscht: Kleindienst bemängelt fehlende Schärfe im Spiel
- Kleindienst nach DFB-Nominierung: »Surreal«
Kleindienst enttäuscht nach 1:2-Niederlage in Augsburg - Pseudo-Dominanz
Die Fans von Kleindienst erlebten am Wochenende eine bittere Enttäuschung, als ihre Mannschaft in Augsburg eine 1:2-Niederlage hinnehmen musste. Trotz einer über weite Strecken dominanten Spielweise gelang es den Spielern von Kleindienst nicht, ihre Chancen in Tore umzumünzen. Stattdessen mussten sie sich mit einer Pseudo-Dominanz begnügen, die letztendlich nicht ausreichend war, um den Sieg zu erringen. Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie Kleindienst aus dieser Niederlage lernt und wie sie ihre Leistung in den kommenden Spielen verbessern können.
Kleindienst kritisiert »Pseudo-Dominanz« bei Niederlage in Augsburg
Tim Kleindienst, Stürmer von Borussia Mönchengladbach, hat nach der 1:2-Niederlage am Freitagabend beim FC Augsburg scharfe Kritik an der Mannschaft geübt. Er nannte den 70-Prozent-Ballbesitz in der ersten Hälfte »Pseudo-Dominanz« und bemängelte: »Unser Spiel war nicht zwingend genug. Wir hatten in der ersten Hälfte viel Ballbesitz, aber der bringt uns nichts.«
Die Gladbacher taten sich schwer, in Augsburg zu klaren Torchancen zu kommen. Kleindienst hatte mit seinem Abschluss in der 31. Minute die beste Borussen-Gelegenheit der ersten Halbzeit, der Schuss flog allerdings vorbei am Tor der Augsburger. Das 0:2 kassierten die Gladbacher nach einem haarsträubenden Ballverlust von Alassane Plea.
Kleindiensts Kritik: »Wir hatten zu wenig Tiefe im Spiel«
»Es bricht uns das Genick: Du hast viel Ballbesitz und gerätst jedes Mal in die Umschaltsituationen. Natürlich kriegen wir auch jedes Mal zu leicht die Gegentore«, sagte Kleindienst. Es passte zum Auftritt der insgesamt harmlosen Borussen, dass Ko Itakura den Ball wie schon beim ersten Gegentor nicht richtig aus der Gefahrenzone klären konnte und der zur Pause für den angeschlagenen Nico Elvedi in die Partie gekommene Marvin Friedrich den Ball noch abfälschte.
Vor dem 0:1 durch Keven Schlotterbeck machten die Borussen den Ball nach einer Ecke noch mal scharf. »Ich glaube, das sind Situationen, die man in der Bundesliga verhindern sollte, sonst wird es extrem schwierig«, sagte Kleindienst, der nach einer Ecke von Kevin Stöger per Kopf den Anschlusstreffer herstellte.
Gladbach enttäuscht: Kleindienst bemängelt fehlende Schärfe im Spiel
Darüber hinaus sorgte Joker Robin Hack in der Schlussphase noch einmal für etwas Offensiv-Schwung, insgesamt fiel den Gladbachern aber wenig ein, um die Augsburger Abwehr richtig zu fordern. »Es ist wichtig, dass wir uns mehr zutrauen: Eins-gegen-Eins-Situationen über die Flügel, ein Außenverteidiger hinterläuft – wir brauchen Bewegungsvorsprünge, sodass wir flanken können«, forderte Kleindienst.
Kapitän Julian Weigl fand nach dem Schlusspfiff und der vierten Saisonniederlage am sechsten Spieltag ebenfalls deutliche Worte. »Es ist extrem ärgerlich. Das war in allen Belangen zu wenig. Wir hatten zu wenig Tiefe, waren zu ungenau und haben mit einfachen Abspielfehlern Augsburg immer wieder eingeladen. Das müssen wir knallhart analysieren, weil der Ballbesitz dir nichts bringt, wenn du keine Torchancen kreierst«, sagte er.
Kleindienst nach DFB-Nominierung: »Surreal«
Während Weigl in der Länderspielpause die Niederlage in Augsburg am Borussia-Park aufarbeiten kann, reist Kleindienst am Montag zur Nationalmannschaft, für die er unter der Woche das erste Mal nominiert worden ist. »Es ist immer noch surreal. Erst mal war ich ein bisschen sprachlos, weil ich es selbst nicht glauben konnte, weil man in so einem Moment nicht damit rechnet. Ich glaube, das war einer der schönsten Telefonate, die ich jemals hatte«, sagte Kleindienst.
Der Sommer-Zugang, der vom 1. FC Heidenheim an den Niederrhein kam, hat inzwischen drei Saisontore auf dem Konto, nun winkt im möglicherweise mit 29 Jahren das Debüt im DFB-Team. »Jetzt will man es erst mal genießen und integriert werden. Natürlich muss man erst mal eine gute Leistung zeigen, nicht nur in der Bundesliga, sondern auch dort. Für mich ist es was ganz Spezielles und was unfassbar Schönes. Deshalb werde ich das genießen, dann muss man aber weiter Leistung bringen«, sagte Kleindienst.
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