Ratingen 04/19 erreicht Heimremis mit 1:1 gegen SpVg. Schonnebeck

Ratingen 04/19 erreicht Heimremis mit 1:1 gegen SpVg. Schonnebeck

Am vergangenen Wochenende fand in der Kreisliga A ein hocherwartetes Fußballspiel statt, bei dem der Ratingen 04/19 auf den SpVg. Schonnebeck traf. Die Erwartungen der Zuschauer wurden nicht enttäuscht, denn das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden, was für den Ratingen 04/19 ein wichtiger Heimremis bedeutete. Trotz des Drucks, den die Gastgeber auf das Tor des Gegners ausübten, konnten sie nicht mehr als ein Tor erzielen. Dernoch war die Mannschaft zufrieden mit dem erreichten Ergebnis, das für den weiteren Verlauf der Saison von großer Bedeutung ist.

Ratingen / erreicht Heimremis mit 1:1 gegen Spitzenreiter Schonnebeck

Ein Leckerbissen sollte das Duell mit dem Spitzenreiter der Fußball-Oberliga sein, doch die ersten knapp 25 Minuten der Partie zwischen Ratingen 04/19 und der SpVg. Schonnebeck waren dann doch eher ein drei Tage altes Brot – hart und schwer verdaulich.

Erst danach bröselten die ersten Chancen herein, Ratingens Spielmacher Emre Demircan schoss nach Ablage von Georgios Touloupis aus 17 Metern Richtung Tor, Schonnebecks Innenverteidiger Matthias Bloch fälschte den Ball ab zur Ecke (24. Minute).

Die Gastgeber taten sich schwer im Aufbau und Umschaltspiel, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrte Sechser Tim Klefisch fehlte sichtlich als verbindendes Element. Clinton Asare ersetzte ihn zwar gegen den Ball gut, mit dem Spielgerät brauchte er aber oft einen Tick zu lang – das verhinderte ein flüssigeres Spiel.

Der Rasen tat sein Übriges, etliche Pässe waren ungewohnt unpräzise, und dass hohe Bälle bei der Lufthoheit des 1,98-Meter-Hünen Bloch kein probates Mittel sind, stellten die Ratinger erst mit einiger Verspätung fest. In Gänze fehlte dem etwas verhaltenen Spiel der Gastgeber auch Mut.

Das Spiel

Asare prüfte Gäste-Torwart Lukas Lingk mit einem Weitschuss (27.), der weit ungefährlicher war als die nächste Szene: Demircan dribbelte im Mittelfeld an, legte ab auf Sven Kreyer, und der 04/19-Kapitän steckte wiederum durch zu Ali Can Ilbay – der offensive Mittelfeldspieler lief dadurch frei auf Lingk zu, der aber mit den Fingerspitzen das 1:0 verhinderte (34.).

Zwei Kreyer-Chancen per Kopf und Fuß gab es noch in Hälfte eins, die Ratinger schienen das Spiel nun auf ihre Seite zu ziehen – und wären fast mit einem Rückstand in die Kabine gegangen: Golubytskij rutschte kurz vor dem Tor an einer scharfen Hereingabe von links hauchzart vorbei.

Ansonsten hatte die 04/19-Defensive die Offensive, die in den jüngsten vier Spielen acht, sieben, fünf und sechs Tore geschossen hatte, im Griff. Und die traf auch nicht selber in Ratingen: Unmittelbar nach Wiederanpfiff köpfte der sonst starke James Shepard eine Flanke von Wessels von links unglücklich ins eigene Tor (49.).

Sein Keeper Dario Ljubic war machtlos, verhinderte wenig später aber Schonnebecks Doppelschlag, als er gegen den freien Tönnies parierte (52.).

Der Ausgleich

Auf der Gegenseite verhinderte der Pfosten den Ausgleich: Touloupis hatte einen Flachpass von Henrichs im Strafraum angenommen, geschaut und den Ball mit Wucht auf den kurzen Winkel geschossen, doch vom Innenpfosten drehte sich das Spielgerät aus dem Tor (54.).

Touloupis hob die Arme, schaute fassungslos zur Auswechselbank und Trainer Christian Dorda.

Das brachte mehr Zug, und im Rückstand fanden die Ratinger auch den zu Beginn vermissten Mut – die Abschlüsse nahmen zu, Zählbares sprang aber zunächst nicht dabei heraus. Dordas vierter Wechsel änderte das: Edin Hadzibajramovic kam für Ilbay, und nachdem Alexandris noch aus der Drehung vorbei geschossen hatte (80.), sprintete Hadzibajramovic auf der rechten Seite durch in den Strafraum und zog aus spitzem Winkel ab – abgefälscht landete der Ball am chancenlosen Lingk vorbei im Netz zum 1:1 (81.).

Fazit

Doch bei diesem Spielstand blieb es und auch bei der Schonnebecker Serie, die in der Liga weiter ungeschlagen sind. Dorda sagte über das Remis: Der Platz hat nicht dazu beigetragen, dass man hier guten, sauberen Fußball spielen kann. Aber ab Mitte der ersten Halbzeit kommen wir zu Chancen und gehen aus meiner Sicht unverdient mit einem 0:0 in die Kabine. Wie in den letzten Wochen: Wir bestrafen den Gegner zu wenig. Die Jungs haben die Qualität, wir haben auch die Chancen, belohnen uns aber zu selten.

Über Shepards Eigentor urteilte der Trainer: Da kann man jetzt sagen: Wir müssen die Flanke besser verteidigen, aber solche Dinge passieren im Fußball. Das war sehr unglücklich, aber beide Innenverteidiger haben es gegen die beste Offensive der Liga sehr gut gemacht.

Dordas Fazit: Ich kann keinem einen Vorwurf machen, alle haben kämpferisch und leidenschaftlich alles reingeworfen. Nach dem 0:1 haben wir noch Glück, dass wir nicht das zweite kriegen, aber wir machen auf keinen Fall unverdient das 1:1, sondern sind nachher einem 2:1 näher als Schonnebeck.

Zum sechsten Mal in Folge traf 04/19 nur einmal.