Bayer 04 Leverkusen: Die Werkself hat ein Kopfproblem

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Bayer 04 Leverkusen: Die Werkself hat ein Kopfproblem

Der Bayer 04 Leverkusen steht derzeit unter Druck. Die aktuellen Leistungen der Werkself lassen zu wünschen übrig und die Fans fordern Antworten. Ein Blick auf die aktuellen Statistiken offenbart das Hauptproblem des Teams: Die Kopfballstärke ist eindeutig Mangelware. In den letzten fünf Spielen konnten die Leverkusener lediglich zwei Tore nach Standardsituationen erzielen. Ein enttäuschender Wert, der nicht zuletzt auf die fehlende Konzentration und Präsenz im Strafraum zurückzuführen ist. Was muss Trainer Seoane tun, um seine Mannschaft aus diesem Tief zu holen?

Die Werkself hat ein Kopfproblem: Bayer 04 Leverkusen verliert Fahrt

Einige Führungsspieler schlagen Alarm

Es ist nie ein gutes Zeichen, wenn innerhalb von 14 Tagen mehrere Führungsspieler Alarm schlagen. Nach dem 4:3 gegen Wolfsburg war es Granit Xhaka, der über die unzureichende Einstellung seiner Mannschaft schimpfte. „Es hat etwas mit dem Kopf zu tun, ob man diesen Meter noch machen möchte oder nicht“, sagte der Schweizer. Ihm fehle der letzte Biss und der letzte Hunger.

Kapitän Hradecky fordert mehr Engagement

Kapitän Hradecky fordert mehr Engagement

Nach dem 2:2 gegen Holstein Kiel legte Kapitän Lukas Hradecky nun nach. „Diese Leichtigkeit und Lockerheit hat etwas anderes ausgestrahlt als Seriosität“, moserte der Finne. „Das muss weg!“ Robert Andrich war ebenfalls bedient: „Wir scheinen aktuell der Meinung zu sein, dass es schon irgendwie klappen wird – und wir haben gesehen, wozu das geführt hat.“

Einige gute Minuten, aber kein Erfolg

Einige gute Minuten, aber kein Erfolg

Beim 1:1 in München hat Bayer bewiesen, dass es ebenso stabil wie leidenschaftlich verteidigen kann. In der Champions League folgte ein 1:0 gegen die AC Mailand. Alles sah danach aus, als hätte sich der zuvor schon ungewöhnlich anfällige Doublesieger stabilisiert und sei auf dem Weg zurück zur Meisterform.

Einige Alarmzeichen nach dem Spiel gegen Kiel

Einige Alarmzeichen nach dem Spiel gegen Kiel

Auch gegen Kiel sprach zunächst alles dafür. Leverkusen legte furios los und führte nach acht Minuten 2:0 durch Tore von Victor Boniface und Jonas Hofmann. Doch dann schlich sich nach und nach eine gewisse Gemütlichkeit in das Spiel der Werkself, die viel zu früh in den Verwaltungsmodus schaltete. Die Quittung war das 2:1 kurz vor der Halbzeit durch Max Geschwill, Fiete Arp glich in der 69. Minute per Foulelfmeter aus.

Einige Kritikpunkte

Simon Rolfes war davon freilich alles andere als begeistert. Die Worte, zu denen er griff, um das Spiel zu beschreiben, waren ebenso treffend wie alarmierend. „Schläfrig, zu langsam und ohne Rhythmuswechsel“ habe die Werkself agiert. „Das ist nicht, wofür wir stehen und wie wir Fußball spielen wollen. Wir haben uns unserer eigenen Stärken beraubt“, konstatierte der Sportgeschäftsführer.

Kopfproblem bei der Werkself?

Bei der Ursachenforschung drängt sich der Eindruck auf, dass Leverkusen ein Kopfproblem hat. Gegen Mailand und München musste die Mannschaft konsequent verteidigen und ans Limit gehen. Gegen Kiel sah es nach zehn Minuten nach einem Kantersieg aus, geworden ist es am Ende eine Blamage für den Meister und Pokalsieger. Zwölf Gegentore stehen nach sechs Ligaspielen bereits in der Bilanz. Zum Vergleich: In der gesamten Vorsaison waren es 24.

Einige Forderungen

„Wir wissen, dass wir in der Lage sind, das abzustellen, aber das müssen wir auch zeigen“, forderte Rolfes. „Wir müssen unsere Stärken wiederfinden“, betonte der Sportgeschäftsführer.

Kritik an der Mannschaft

„Wir waren nicht intelligent, damit bin ich nicht glücklich“, haderte der Coach. Die Gefühlswelt seines Gegenübers Marcel Rapp war diametral anders. Der Aufstiegstrainer lobte seine Mannschaft für ihre Bereitschaft, zu leiden. „Wir haben nach dem frühen 0:2 unsere Identität nicht verloren“, sagte der 45-Jährige. Ganz im Gegensatz zu den Gastgebern.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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