- Alice Weidel wird Spitzenkandidatin in Baden-Württemberg gewählt
- Alice Weidel wird Spitzenkandidatin in Baden-Württemberg: AfD-Co-Vorsitzende gewinnt im Südwesten klar
- Weidel auf Kanzlerkurs: AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel gewinnt Landesliste in Baden-Württemberg
- Weidel-Gegner will die Partei verlassen
- Protest gegen rechts
Alice Weidel wird Spitzenkandidatin in Baden-Württemberg gewählt
In einem wichtigen Schritt für die Bundestagswahl 2024 hat die Alternative für Deutschland (AfD) ihre Spitzenkandidatin für den Wahlkreis Baden-Württemberg gewählt. Die Bundestagsabgeordnete Alice Weidel wird als Spitzenkandidatin der AfD in dem südwestdeutschen Bundesland antreten. Die Entscheidung fiel auf dem Landesparteitag der AfD in Stuttgart. Die Wahl von Alice Weidel als Spitzenkandidatin gilt als wichtiger Schritt für die Partei, um ihre Chancen bei der anstehenden Bundestagswahl zu verbessern.
Alice Weidel wird Spitzenkandidatin in Baden-Württemberg: AfD-Co-Vorsitzende gewinnt im Südwesten klar
Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel ist die klare Nummer Eins ihrer Partei im Südwesten und geht mit Rückenwind in die Bundestagswahl 2025. Bei einer Aufstellungsversammlung am Samstag in Ulm erhielt sie fast 87 Prozent von 877 abgegebenen Stimmen.
Das teilte der Co-Landesvorsitzende Markus Frohnmaier mit, der mit knapp 82 Prozent Zustimmung auf Platz zwei der Landesliste gewählt wurde und bereits Bundestagsabgeordneter ist.
Weidel und ihr Co-Vorsitzender im Bund, Tino Chrupalla, hatten sich darauf geeinigt, dass die 45-Jährige im Herbst 2025 als Kanzlerkandidatin der AfD bei der Bundestagswahl antreten soll. Offiziell nominiert ist sie aber noch nicht.
Weidel auf Kanzlerkurs: AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel gewinnt Landesliste in Baden-Württemberg
Alice Weidel wird ihren Ton mäßigen müssen, um als Kanzlerkandidatin der AfD zu bestehen. Ihre Kandidatur wird jedoch von den Parteifreunden begrüßt.
Das Abschneiden von Weidel bei dem Ulmer Parteitag freut die Südwest-AfD-Spitze in doppelter Hinsicht: Mit dem klaren Ergebnis habe Weidel zum einen starken Rückenwind für ihre offizielle Nominierung als Kanzlerkandidatin. Zugleich sei die Position des Landesverbands gestärkt, sagte Emil Sänze, Co-Vorsitzender des AfD-Landesverbands Baden-Württemberg, der dpa.
Nach einem von Chaos und Lagerkämpfen geprägten AfD-Landesparteitag im Februar in Rottweil war Sänze nach der Veranstaltung in Ulm sichtlich erleichtert. Er lobte die Disziplin beim Parteitag in Ulm: „Die Partei ist reif geworden“, sagte er. Man könne sich nun ganz den Herausforderungen der aktuellen Politik widmen. „Wir wollen als Volkspartei wahrgenommen werden. Und wir wollen eine Regierungsbeteiligung.“
Eine Allianz mit „Nationalkommunisten“, wie er das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bezeichnete, wolle man dabei nicht.
Weidel-Gegner will die Partei verlassen
Der baden-württembergische Landesverband der Partei galt lange als zerstritten. Der frühere Landeschef und Weidel-Widersacher Dirk Spaniel sagte t-online, er wolle nach deren Wahl aus der AfD austreten. „Jede Partei kriegt die Politiker, die sie verdient“, sagte er dem Nachrichtenportal.
Spaniel gehört ebenfalls der AfD-Fraktion im Bundestag an. Laut Landeschef Sänze soll Spaniel auch in Chatgruppen seinen Austritt verkündet haben. Dass Spaniel die AfD wirklich verlässt, erwartet Sänze hingegen nicht. Ein solches Ankündigungsverhalten kenne er schon aus den letzten Jahren.
Protest gegen rechts
Rund 2.000 Menschen demonstrierten nach Angaben der Polizei am Samstag gegen das AfD-Treffen in der Messe in Ulm. Die AfD wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet, einige Landesverbände sind vom jeweils zuständigen Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft.
Veranstalter der Proteste war ein Bündnis für Demokratie und Vielfalt.
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