Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz Lauterbach sucht Lösung aus der Pflegeversicherungskrise

Index

Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz Lauterbach sucht Lösung aus der Pflegeversicherungskrise

Die Pflegeversicherungskrise in Deutschland hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen und stellt eine große Herausforderung für die Regierung und die Gesundheitspolitik dar. Als Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zum Ziel gesetzt, eine umfassende Lösung für diese Krise zu finden. In diesem Zusammenhang hat er sich mit den Gesundheitsministern der Länder getroffen, um gemeinsam nach Wegen zu suchen, die Pflegeversicherung zu stabilisieren und die Pflegebedürftigen besser zu unterstützen. Die Erwartungen sind hoch, dass Minister Lauterbach eine effektive Lösung finden wird, um die Pflegeversicherungskrise zu überwinden.

Lauterbachs Lösung für die Pflegeversicherungskrise: Ein Konzept auf den Weg

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wird in Kürze ein Konzept für die in großen finanziellen Schwierigkeiten steckende Pflegeversicherung vorlegen. Der Sprecher des Ministeriums sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass damit die Versicherung sowohl kurz- als auch langfristig wieder auf stabilere Füße gestellt werden soll.

Einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) zufolge wird in der Ampel-Koalition fieberhaft an einer Notoperation gearbeitet. Das RND schreibt unter Berufung auf Koalitionskreise weiter, es drohe eine Zahlungsunfähigkeit.

Pflegeversicherung in Not: Lauterbach sucht nach Lösungen für die angespannte Finanzlage

Pflegeversicherung in Not: Lauterbach sucht nach Lösungen für die angespannte Finanzlage

Lauterbachs Sprecher sagte, den Bericht könne er in dieser Form nicht bestätigen. Medienberichten zufolge könnte die Pflegeversicherung bereits im Februar zahlungsunfähig sein. Hilfen für Demenz-Erkrankte noch immer unzureichend: Rund 1,8 Millionen Betroffene.

Dass die Pflegeversicherung sowohl kurzfristig wie auch strukturell Schwierigkeiten habe, habe Lauterbach mehrfach in der jüngsten Vergangenheit betont. „Das hat im Wesentlichen drei Gründe: Mit der jüngsten Pflegereform haben wir die Pflegebedürftigen in Heimen erheblich entlastet, Pflegekräfte bekommen höhere Löhne, und es gibt mehr Pflegebedürftige als angenommen.“

Die Pflegeversicherung erwartet für dieses und das kommende Jahr rote Zahlen. Im Juni hatte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, der auch die Pflegekassen vertritt, die Prognose von einem Minus von 1,5 Milliarden in diesem und 3,4 Milliarden Euro im nächsten Jahr abgegeben. Rechnerisch entspräche das einer Beitragsanhebung von 0,2 Punkten. In der Regierung wird laut RND stattdessen von einem Erhöhungsbedarf von 0,25 bis 0,3 Punkten ausgegangen.

Lauterbach hatte mit Blick auf die angespannte Finanzlage eine weitere Pflegereform angekündigt und Ende August im „Stern“ für 2025 auch weitere Beitragssteigerungen in der Kranken- und Pflegeversicherung angedeutet. Eine erste Reform hatte die Koalition bereits umgesetzt. Sie brachte Entlastungen für Pflegebedürftige bei Eigenanteilen, aber auch einen höheren Beitrag: Für Menschen ohne Kinder stieg er Mitte 2023 auf 4 Prozent und für Beitragszahler mit einem Kind auf 3,4 Prozent. Familien mit mindestens zwei Kindern zahlen - bezogen auf den Arbeitnehmeranteil - nun weniger als zuvor.

Der Bundesgesundheitsminister will nun ein Konzept vorlegen, um die Pflegeversicherung wieder auf stabilere Füße zu stellen. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung die angespannte Finanzlage der Pflegeversicherung langfristig lösen will.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up