Aktionsbündnis 'Für die Würde unserer Städte' fordert Lösungen für die urbanen Herausforderungen

Index

Aktionsbündnis 'Für die Würde unserer Städte' fordert Lösungen für die urbanen Herausforderungen

Das Aktionsbündnis 'Für die Würde unserer Städte' hat seine Stimme erhoben und fordert wirksame Lösungen für die drängenden urbanen Herausforderungen, denen sich unsere Städte heute gegenübersehen. Die zunehmende Überlastung der Infrastruktur, die steigenden Mieten und die Verkehrskollaps sind nur einige der Probleme, die die Lebensqualität in unseren Städten beeinträchtigen. Das Aktionsbündnis, das sich aus Vertretern von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammensetzt, fordert von den Verantwortlichen konkrete Maßnahmen, um die Attraktivität und die Lebensqualität in unseren Städten wiederherzustellen.

Bundesregierung blockiert Lösungen für kommunale Finanzkrise

Kommunen in Nordrhein-Westfalen leiden unter einer akuten Finanzkrise. Die Städte und Gemeinden appellieren seit Langem an den Bund, eine Lösung für die Altschulden zu finden. Doch ein Bericht der Funke-Mediengruppe hat enthüllt, dass das Bundesfinanzministerium keinen Vorschlag für eine Altschuldenlösung vorlegen will, weil es dafür keine grundgesetzändernde Mehrheit gebe.

Städte und Gemeinden in NRW hungern nach Altschuldenlösung

Städte und Gemeinden in NRW hungern nach Altschuldenlösung

Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“, zu dem unter anderem Mettmann und Wülfrath zählen, ist entsetzt über diese Entscheidung. „Das ist eine erschütternde Nachricht für alle, die unter der kommunalen Finanzkrise leiden“, sagen Christoph Gerbersmann und Martin Murrack, Sprecher des Aktionsbündnisses.

Die Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben zwischen 2016 und 2023 aus eigener Kraft bereits 6,9 Milliarden Euro dieser Schulden getilgt. Dafür wurden erhebliche Einsparungen und Abgabenerhöhungen gemacht. Doch die Not bleibt groß. Die jüngste Berechnung des Aktionsbündnisses zeigt, dass Städte und Gemeinden bundesweit im ersten Halbjahr 2024 rund 2,4 Milliarden Euro neue Kassenkredite aufnehmen mussten. Ohne die erstmalige Wirkung des Entschuldungsprogramms in Rheinland-Pfalz, das zu einer Senkung um 949 Millionen Euro geführt hat, beträgt der Kreditzuwachs sogar 3,34 Milliarden Euro. Auf Kommunen aus NRW entfallen davon 1,7 Milliarden Euro.

Die Summe der Liquiditätskredite in Deutschland steigt damit auf rund 33 Milliarden Euro. Im Aktionsbündnis haben sich die finanzschwachen Kommunen aus acht Bundesländern zusammengeschlossen. Es vertritt rund neun Millionen Bürgerinnen und Bürger.

„Der Bund lässt die Städte und Gemeinden in ihrer Not und einer sich extrem zuspitzenden Phase allein – und das, obwohl die Bundesregierung im Koalitionsvertrag eine Altschuldenlösung versprochen hat“, sagen die Sprecher.

Für die jetzt eingetretene Situation sieht das Aktionsbündnis auch die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen in der Verantwortung. Sie hatte nach langem Zögern im Sommer 2023 einen unzureichenden Vorschlag für die Landeslösung der Altschuldenfrage gemacht. Er enthielt aber keinen finanziellen Eigenanteil des Landes. Der zweite Vorschlag im Juni 2024 enthielt diesen Eigenanteil, wurde aber nicht passend kommuniziert.

Die Landesregierung machte ihn per Pressekonferenz und Pressemitteilung öffentlich, statt mit dem Bund über die Umsetzung zu sprechen. Außerdem ist es NRW nicht gelungen, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion für diese Lösung zu gewinnen, die aber für eine Verfassungsänderung erforderlich ist.

„Die Ursache für die verschärfte kommunale Finanzkrise ist beim Bund und bei den Ländern zu finden. Sie delegieren nach wie vor zahlreiche Aufgaben an die Städte und Kreise, ohne dabei den tatsächlichen Aufwand auszugleichen“, erklärt das Bündnis.

Das Geld fehlt dann an anderer Stelle. Das Aktionsbündnis schlägt drei Schritte zur Lösung vor: Entschuldung der betroffenen Kommunen, Reform der Förderpolitik durch Reduzierung und Vereinfachung der Förderprogramme und Einführung einer Pauschale an Kommunen sowie die Einrichtung von Infrastruktur- und Instandhaltungsfonds für finanzschwache Kommunen.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up