Im Xanten hat sich ein emotionaler Abschied ereignet, der die gesamte Reitszene berührt hat. Dominik Girogi, ein bekannter Reiter aus Xanten, hat entschieden, sich aus dem Wettkampfsport zurückzuziehen. Der Grund dafür ist sein Pferd Nonsense, das nach vielen Jahren gemeinsamer Erfolge nun in den Ruhestand gehen soll. Die Entscheidung fiel Girogi nicht leicht, aber er will seinem Pferd die verdiente Ruhe gönnen. Die gemeinsame Karriere von Girogi und Nonsense war von vielen Erfolgen und Höhepunkten geprägt, die nun in Erinnerung bleiben werden.
- Viertägiges Springturnier auf dem Tünglerhof: Emotionaler Abschied und sportlicher Höhepunkt
- Sportlicher Höhepunkt: Springprüfung der Klasse S mit Siegerrunde
- Emotionaler Abschied: Xantener Reiter Dominik Girogi sagt seinem Pferd Nonsense Lebewohl vom Wettkampfsport
- Weitere Highlights: Marina Welbers brilliert bei den Xantener Dressurtagen und Fairnesspreis für Frank Brücker
Viertägiges Springturnier auf dem Tünglerhof: Emotionaler Abschied und sportlicher Höhepunkt
Das viertägige Springturnier des Reitervereins Xanten auf dem Tünglerhof, der Anlage der Familie Miß, bot hochkarätigen Springsport, spannende Wettkämpfe und einen emotionalen Abschied. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung bei guter Stimmung und entspannter Atmosphäre. Wir sind mit dem Ablauf rundum zufrieden“, sagte Stefan Miß.
Sportlicher Höhepunkt: Springprüfung der Klasse S mit Siegerrunde
Schwerer Parcours Frank Andreas und Heinz Kleinbongartz hatten in der optimal hergerichteten Reithalle bei der Prüfung Klasse S mit Siegerrunde einen anspruchsvollen Parcours mit elf Hindernissen und 13 Sprüngen auf einer 430 Meter langen Bahn aufgebaut. Dabei verlangte unter anderem die dreifache Kombination in der Diagonale der Halle besondere Aufmerksamkeit von den Teilnehmern. Bestehend aus einem Steilsprung, einem Oxer und einem weiteren Steilsprung stellte diese Kombination eine echte Herausforderung dar.
In der anschließenden Siegerrunde, zu der sich neun der 25 Reiter(innen) qualifizierten, galt es, noch einmal sieben Hindernisse in einer erlaubten Zeit von 55 Sekunden zu bewältigen. Auch hier erforderte eine Kombination höchste Konzentration, was den Nervenkitzel für die Zuschauer zusätzlich erhöhte. Schlussendlich war es der Liedberger Marc Boes, der fehlerfrei in Bestzeit seine Stute Jacoba Stud Imosa über die Hindernisse (1,40 Meter) lenkte und vor Malina Berchem (Gut Neuhaus, Apsy T) sowie Jana Ingenerf, Veen, auf Caya, die Goldschleife gewann.
Emotionaler Abschied: Xantener Reiter Dominik Girogi sagt seinem Pferd Nonsense Lebewohl vom Wettkampfsport
Einer der emotionalsten Momente des Turniers war der Abschied von Nonsense, dem langjährigen Sportpartner des Xantener Reiters Domenico Giorgi von der RSG Niederrhein. Vor einer großen Zuschauermenge wurde das Pferd feierlich aus dem Turniersport geleitet. Als Domenico Giorgi dem Holsteiner Wallach den Sattel abnahm und die Paradedecke auflegte, wurden auf der Leinwand filmische Rückblicke auf die zahlreichen Erfolge des Duos gezeigt.
Die Szenen berührten nicht nur Domenico Giorgi, sondern auch die Zuschauer, die mit weißen Taschentüchern winkten – ein Moment voller Dankbarkeit, der an den Aachener Abschied der Nationen erinnerte. Sehr bewegend war der Moment mit dem finalen Ende einer erfolgreichen Partnerschaft, als der Xantener Gastronom mit seinem Pferd am Führstrick unter großem Beifall die Reithalle verließ.
Weitere Highlights: Marina Welbers brilliert bei den Xantener Dressurtagen und Fairnesspreis für Frank Brücker
Marina Welbers brillierte bei den Xantener Dressurtagen mit drei Siegen und dem Goldenen Reitabzeichen. Ingenerf gelang es im Sattel ihrer Holsteiner Stute, das Punktespringen der Klasse S mit Joker für sich zu entscheiden.
Ein besonderes Zeichen für den respektvollen Umgang zwischen Reitern und Pferden setzte der Fairnesspreis, der an Frank Brücker vom RV Jagdfalke Brünen verliehen wurde. Eine gemischte Jury hatte das Verhalten der Teilnehmer während des Turniers beobachtet und lobte insbesondere Brückers vorbildlichen Umgang mit seinem Pferd sowie seine fairen Interaktionen mit den Mitmenschen.
Die höchste Wertnote (WN) erzielte Matthias Gering, Anrath-Neersen, in der ersten Abteilung der Springpferdeprüfung der Klasse A, in der das Richter-Duo Tina Wohlfarth und Adolf Vogt die Rittigkeit und Springmanier der ihnen vorgestellten Nachwuchspferde in einer Note zusammenfassten. Mit einer WN von 8.70 (9 = sehr gut) führte Gering auf Conwell die erste Abteilung dieser Prüfung an.
Alle Ergebnisse sind unter www.equi-score.de zu finden.
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