Moskau: Russland verurteilt US-Söldner zu fast sieben Jahren Haft

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Moskau: Russland verurteilt US-Söldner zu fast sieben Jahren Haft

In einem spektakulären Prozess hat ein russisches Gericht einen US-amerikanischen Söldner zu einer Haftstrafe von fast sieben Jahren verurteilt. Der Angeklagte war im Juni 2022 auf dem Moskauer Flughafen Sheremetyevo festgenommen worden, als er versuchte, illegale Waffen und Munition in das Land zu schmuggeln. Die russischen Behörden warfen ihm Schmuggel von Waffen und Munition sowie illegale Ausfuhr von Rüstungsgütern vor. Der Prozess sorgte für großes Aufsehen, da er als Teil einer größeren Aktion gegen die illegale Waffenbeschaffung in Russland angesehen wird.

Russland verurteilt US-Söldner zu fast sieben Jahren Haft

Russland verurteilt US-Söldner zu fast sieben Jahren Haft

Ein russisches Gericht hat einen 72-jährigen US-Bürger wegen des Vorwurfs, als Söldner für die Ukraine gekämpft zu haben, zu fast sieben Jahren Haft verurteilt. Richterin Alexandra Kowalewskaja verurteilte den Mann, der von Medien als Stephen Hubbard identifiziert wurde, am Montag in Moskau zu sechs Jahren und zehn Monaten Gefängnis.

Hubbard wurde der Teilnahme als Söldner an einem bewaffneten Konflikt für schuldig befunden. Laut Staatsanwaltschaft war der Angeklagte einem ukrainischen Verteidigungsbataillon beigetreten und hatte dafür mindestens 1000 Dollar pro Monat erhalten. Er wurde demnach mit einer Uniform und Waffen ausgestattet und habe an dem bewaffneten Konflikt in der Ukraine teilgenommen.

Am 2. April 2022 sei er schließlich gefangen genommen worden. Nicht mitgeteilt wurde, wo Hubbard gefangengenommen wurde und wo er in den vergangenen gut zwei Jahren festgehalten wurde. Russischen Nachrichtenagenturen zufolge hatte der 72-Jährige sich schuldig bekannt. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Bei der Urteilsverkündung konnte der bärtige Hubbard sich nur mit Mühe aufrecht halten. Vergangene Woche hatte er nur langsam und schleppend gehen können.

In einem anderen Fall wurde ein weiterer US-Bürger, Robert Gilman, in der westrussischen Stadt Woronesch zu weiteren sieben Jahren Haft in einem Straflager verurteilt. Gilman war 2022 zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, weil er betrunken einen Polizisten angegriffen haben soll.

Russland hat in den vergangenen Jahren wiederholt US-Bürger festgenommen. Die Vorwürfe gegen sie reichten von Diebstahl und Streit im familiären Umfeld bis hin zu Spionage und Kritik an der russischen Armee.

Die US-Regierung wirft Russland vor, westliche Staatsbürger zu inhaftieren, um sie als Faustpfand zum Freipressen russischer Häftlinge aus westlichen Ländern missbrauchen.

Martin Weiß

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