Handball-Oberliga: 75 Tore fallen im Derby zwischen Lobberich und Süchteln

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Handball-Oberliga: 75 Tore fallen im Derby zwischen Lobberich und Süchteln

Im Highlight der Handball-Oberliga standen sich am Wochenende die beiden rheinischen Rivalen Lobberich und Süchteln gegenüber. Das Derby zwischen den beiden Teams aus der Region Niederrhein war von Anfang an ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften alles gaben. Am Ende stand ein sensationeller 75:75-Unentschieden zu Buche, das die Zuschauer in der ausverkauften Halle bei Laune hielt. Die Tore fielen im Minutentakt, und die Spieler beider Teams zeigten ein hochkarätiges Spiel, das den Anforderungen der Oberliga mehr als gerecht wurde.

Lobberich holt knappen Sieg im Derby gegen Süchteln

Das Derby zwischen dem TV Lobberich und dem ASV Süchteln vor 300 Zuschauern hatte einiges zu bieten: Obwohl es lange nicht danach ausgesehen hatte, wurde es noch mal richtig spannend. Am Ende hatten die Hausherren aus Lobberich die Nase knapp mit 38:37 (19:16) vorne.

Ein perfekter Start für den TVL, der in den ersten 23 Minuten alles zusammenbrachte und besser hätte kaum spielen können. In dieser Phase hatte ich weder an der Abwehr noch am Angriff etwas auszusetzen, lobte der Lobbericher Trainer Jochen Schellekens. Angeführt von Mittelangreifer Christopher Liedtke, der nicht nur Torgefahr ausstrahlte, sondern seine Mitspieler auch immer wieder glänzend in Szene setzte und mit seinem Bruder Benedikt ein starkes Tempospiel aufzog, wurden die Gäste förmlich an die Wand gespielt.

Beim Zwischenstand von 19:9 sah alles nach einem klaren Sieg des TV aus. Wir wussten natürlich um die Stärke der Liedtke-Brüder. Die Einstellung zu dem, was wir uns vorgenommen hatten, fehlte zunächst gänzlich. Auch wenn bei mir immer noch der Frust überwiegt, bewundere ich doch die Comeback-Mentalität meiner Mannschaft, sagte der Süchtelner Trainer Tom Giesen.

Geistenbeck stürmt an die Tabellenspitze, auch Borussia tadellos

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Bei den Gastgebern riss urplötzlich der Faden, was Süchteln gnadenlos für sich nutzte und sich bis zum Pausenpfiff bis auf drei Tore herankämpfte. Nach dem Seitenwechsel ging es weiter und in der 38. Minute rieben sich die Fans verwundert die Augen, denn zu diesem Zeitpunkt gingen die Gäste mit aus Süchteln 23:22 in Front. Danach legte Lobberich wieder zu, enteilte um vier Punkte, um dann wieder etwas nachzulassen. So blieb es bis zur Schlussphase äußerst spannend mit dem glücklicheren Ende für Lobberich.

Am Ende kann man darüber streiten, ob ein Unentschieden gerecht gewesen wäre. Am Schluss hatten wir das Glück auf unserer Seite. Wir haben sehr stark begonnen, aber dann den Faden verloren. In der zweiten Halbzeit schien es, als ob beide Mannschaften auf ihre Abwehrarbeit verzichtet haben“, sagte Schellekens. Unzufriedener äußerte sich da Giesen: „Wir haben uns die Niederlage selber zuzuschreiben und am Ende fehlten uns dann die Körner und auch das Matchglück.“

Die Torschützen des TV Lobberich: B. Liedtke (11), Hoffmanns (8/3), C. Liedtke (7), Giesen (6), von Eyken (5) und Hankmann; ASV Süchteln: Vogels (10), Kleinelützum (10/7), Greven (6), Reich (4), Himmel (3), Gellings (2), Stapper und van Vlodrop.

TSV Kaldenkirchen krönt sich nach zehn Jahren wieder zum Derby-Sieger

TSV Kaldenkirchen krönt sich nach zehn Jahren wieder zum Derby-Sieger

Gegen die Zweitvertretung des TV Aldekerk feierte der TSV Kaldenkirchen einen knappen aber verdienten 32:30(13:13)-Erfolg.

Es war sicherlich kein Handball-Leckerbissen, denn dafür produzierten beide Teams zu viele technische Fehler. In den entscheidenden Phasen konnten wir uns stabilisieren, freute sich der Kaldenkirchener Trainer Volker Hesse. Wie auch in den letzten Spielen hat die Mannschaft es an der nötigen Einstellung nicht missen lassen, überhaupt herrscht ein tolles Teamverständnis hervor, fügt er an.

Ein Sonderlob verteilte Hesse an seine Außenspieler Till Lüfkens, Frederik Rosati und Clim Smits und insbesondere an den stark aufgelegten Cedric Brüster im Tor.

Die Torschützen des TSV Kaldenkirchen: Tötsches (9/3), Smits (5), Rothkopf (4), S. Coenen (4/1), König, Rosati (je 3), Lüfkens (2), Leven und Lorenz.

In der Gruppe eins bleibt der TV Geistenbeck das Maß aller Dinge, denn nach dem deutlichen 32:22 (18:12)-Erfolg gegen Schwarz-Rot Aachen bleibt er auch weiterhin verlustpunktfrei.

Allerdings musste Geistenbeck vor der Partie eine schlechte Nachricht verdauen, denn Torhüter Florian Nordmann hatte sich unter der Woche quasi in letzter Minute einen Bruch des Mittelfußes zugezogen. Florian wird wohl sechs bis acht Wochen ausfallen. Wir werden ihm alle Zeit geben, dass er seine Verletzung vernünftig auskuriert, sagte der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur.

Für ihn sprang Neuzugang Julian Piel in die Bresche, der sich wie seine Vorderleute nach dem 5:5-Zwischenstand steigerte und seinen verletzten Kollegen gut vertrat. Mit der bisherigen Ausbeute sind wir natürlich sehr zufrieden und genießen den Platz an der Sonne, aber wir dürfen das alles nicht überbewerten und mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben, so Laßeur.

Die Torschützen des TV Geistenbeck: Hüpperling (10/4), Lüttke, Schimanski (je 4), Reinartz /3), Geraedts, C. Meißner, A. Meißner, Wagenblast (je 2), Plstges, Flock und Forstbach.

Die Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem TV Palmersheim ist ausgefallen. Ursprünglich war an diesem Wochenende eine Judo-Veranstaltung geplant. Wir haben erst kurzfristig erfahren, dass die Veranstaltung doch nicht stattfindet, aber da war es zu spät, die Partie doch noch auszutragen, erklärte Borussia-Trainer Ronny Rogawska. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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