Haushalt: Kamp-Lintfort muss 1,5 Millionen Euro einsparen

Haushalt: Kamp-Lintfort muss 1,5 Millionen Euro einsparen

Die Stadt Kamp-Lintfort steht vor einer großen Herausforderung: Um den Haushalt zu konsolidieren, muss sie 1,5 Millionen Euro einsparen. Diese Maßnahme ist notwendig, um die wirtschaftliche Zukunft der Stadt zu sichern. Die Verantwortlichen müssen nun Sparmaßnahmen treffen, um den Ausgabenrahmen einzuhalten. Die Bürgerinnen und Bürger von Kamp-Lintfort werden sich fragen, welche Konsequenzen diese Einsparungen für die städtischen Dienstleistungen und Einrichtungen haben werden. Wir werden die Entwicklung dieser Geschichte aufmerksam verfolgen und über die nächste Schritte berichten.

Haushalt 2025: Kamp-Lintfort muss Millionen Euro einsparen

Vor einigen Jahren, im Jahr 2018, begann die Stadt Kamp-Lintfort mit einer Vielzahl von Investitionen in Höhe von fast 70 Millionen Euro im Schulbereich. Damals war die Stadt Vorreiter und Modellstadt für die kommunale Wärmeplanung und den Ausbau des Fernwärmenetzes in der Stadt. Heute, bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs für das Jahr 2025, zeigt Bürgermeister Christoph Landscheidt auf, dass die Stadt weiter wachsen will, aber in Maßen.

Ziele für die Zukunft sind der Stadtentwicklungsplan 2040, die Entwicklung des Stadtquartiers Friedrich Heinrich, wo auch der Grundstückserwerb für den Wohnungsbau geplant ist, sowie die Entwicklung des Gewerbegebietes Kamperbruch Nord. All dies soll finanziert werden. Doch hier liegt der Haken: Die Aufwendungen der Stadt belaufen sich auf 153,7 Millionen Euro, während die Erträge nur 145,7 Millionen Euro betragen.

Defizit im Haushalt

Ursprünglich war ein Defizit im Haushalt von 4,2 Millionen Euro geplant, doch tatsächlich beträgt es aktuell 7,9 Millionen Euro. Kämmerer Martin Notthoff erklärte, dass der Haushaltsentwurf 2025 zwar fiktiv ausgeglichen sei, weil das Defizit mit der noch gut gefüllten Ausgleichsrücklage in Höhe von 13,82 Millionen Euro verrechnet werden könne. Doch die Ausgleichsrücklage wird in den kommenden Jahren aufgebraucht sein und die geplanten Inanspruchnahmen der allgemeinen Rücklage von mehr als fünf Prozent in 2026, 2027 und 2028 gefährden die Genehmigungsfähigkeit.

Gründe für das höhere Defizit sind unter anderem Personalkostensteigerungen, Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen, Abschreibung und Unterhaltung von Schulen und Kindertageseinrichtungen, weniger Schlüsselzuweisungen sowie die weiter steigenden Kosten zur Erfüllung der Rechtsansprüche im Bildungsbereich.

Ziele für die Zukunft

In den nächsten Wochen bis zur Verabschiedung des Haushaltes am 10. Dezember muss es darum gehen, die im Moment bestehende Lücke zur Genehmigungsfähigkeit des Haushaltes von etwa 1,5 Millionen Euro zu schließen. Kämmerer Notthoff machte keinen Hehl daraus, dass er lieber an der Grundsteuer-Schraube drehen würde, als gravierende Einschnitte in der sozialen Infrastruktur vornehmen zu müssen. Dies rechnete er am Beispiel der Zuschüsse an Musikschule und das Geistliche und Kulturelle Zentrum Kloster Kamp vor.