Ski: DSV triumphiert in Markenrechtsstreit gegen Weltverband FIS

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Ski: DSV triumphiert in Markenrechtsstreit gegen Weltverband FIS

Der Deutsche Skiverband (DSV) hat einen wichtigen Erfolg in einem Markenrechtsstreit gegen den internationalen Skiverband FIS (Fédération Internationale de Ski) errungen. Nach einem langwierigen Rechtsstreit hat das Schweizer Bundesgericht die Klage des DSV gegen die FIS zugunsten des Deutschen Skiverbandes entschieden. Der Streit ging um die Markenrechte an der Bezeichnung Skideutschland, die der DSV als Marke schützen lassen wollte. Die FIS hatte versucht, die Marke für eigene Zwecke zu nutzen, was der DSV jedoch erfolgreich verhindern konnte.

DSV triumphiert im Recht: München erteilt einstweiligen Rechtsschutz

Der Deutsche Skiverband (DSV) hat im Zwist mit dem Weltverband FIS um die künftigen Medien- und Marketingrechte einen juristischen Erfolg erzielt. Das Landgericht München I gab einem Antrag des DSV auf einstweilige Verfügung überwiegend statt.

Wie das Gericht mitteilte, verletze ein FIS-Beschluss zur Zentralvermarktung aus dem Frühjahr europäisches Kartellrecht. Er dürfe deshalb nicht umgesetzt werden, urteilte das Münchner Gericht.

SkiVermarktungsstreit: DSV-FIS-Disput entschieden  DSV erhält Rechtsschutz

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Die FIS hatte am 26. April beschlossen, dass Weltcups in diversen Wintersportarten nicht mehr - wie seit vielen Jahren üblich - von den nationalen Verbänden, sondern in Zukunft zentral über den Weltverband vermarktet werden. Dies stelle eine unzulässige bezweckte Wettbewerbsbeschränkung dar, hieß es vom Gericht.

Dieses stellte zudem fest, dass die FIS ihr marktbeherrschende Stellung zum Nachteil des Deutschen Skiverbands ausnutze.

Der FIS-Beschluss stelle eine Wettbewerbsbehinderung dar, weil die nationalen Verbände gezwungen würden, zur weiteren Austragung von Wettkämpfen eine Vereinbarung mit der FIS einzugehen.

Die Argumentation der FIS, dass europäisches Kartellrecht in dem Fall nicht anwendbar sei und auch das Münchner Gericht nicht zuständig sei, folgte die 37. Zivilkammer nicht. Der DSV habe ein Recht auf einstweiligen Rechtsschutz, weil die FIS nach ihrem Beschluss aus dem April bereits die relevanten Medienrechte an eine Drittfirma vergeben habe.

Neben dem DSV geht auch der Österreichische Skiverband gegen die FIS vor. Dabei sind die Nationalverbände nicht grundsätzlich gegen eine Zentralvermarktung - im Gegenteil: Auch sie halten so einen Schritt für sinnvoll. Allerdings wehren sie sich gegen das Vorgehen der FIS unter ihrem umstrittenen Präsidenten Johan Eliasch.

Sie fordern, bei der Vergabe und vertraglichen Ausgestaltung der Marketingrechte involviert zu werden. Bislang wurden sie von der FIS nicht überzeugt, dass ihnen die Regeländerung zum Vorteil gereicht.

Der Deutsche Skiverband hat damit einen wichtigen Erfolg im Rechtsstreit mit der FIS erreicht und kann sich auf die einstweilige Verfügung berufen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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