Polizei entdeckt bei Drogenrazzia im Kreis Heinsberg nur noch Abfälle
Bei einer groß angelegten Drogenrazzia im Kreis Heinsberg haben die Sicherheitskräfte einen unerwarteten Befund gemacht. Statt der erwarteten Mengen an illegalen Substanzen fanden die Beamten lediglich Abfälle vor. Die Polizei hatte eine umfassende Durchsuchung durchgeführt, um die illegale Drogenproduktion und -handel im Kreis zu bekämpfen. Doch anstatt der erwarteten Beweise für kriminelle Aktivitäten fanden die Ermittler nur noch Reste von etwas, das offensichtlich bereits entfernt worden war. Die Frage, was mit den eigentlichen Beweisen passiert ist, bleibt noch offen.
Leere Erwartungen: Polizei findet nur Reste bei Drogenrazzia in Kempen
Bei einer Drogenrazzia am Dienstagabend im Heinsberger Stadtteil Kempen ist die Polizei leer ausgegangen. Wie die Aachener Staatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts bestätigte, gab es einen Einsatz auf der Oberstraße.
Bei der Razzia haben die Ermittler lediglich 933 Wurzelballen sichergestellt – also die Reste von abgeernteten Pflanzen. Der Verdacht, dass diese zu Cannabis-Pflanzen gehört haben, liege zwar nahe, allerdings sei das laut der Staatsanwältin zu wenig, um auf dieser Grundlage weiter zu ermitteln.
Es sei schließlich auch möglich, dass die Pflanzen zerstört worden oder eingegangen seien. Neben der Polizei war auch das Technische Hilfswerk mit mehreren Fahrzeugen dabei, um die Beamten beim Sicherstellen des Materials zu unterstützen.
Dass die Tatverdächtigen bereits vorher von dem geplanten Zugriff erfahren haben und die Cannabis-Pflanzen abgeerntet haben, wollte die Staatsanwältin nicht ausschließen. Nach Informationen unserer Redaktion wollen Anwohner bereits am Dienstagvormittag Lieferwagen beobachtet haben, die rückwärts an das Haus heranfuhren und in die Gegenstände geladen wurden.
Die Polizei muss nun weiter ermitteln, um die Hintergründe der gescheiterten Razzia zu klären. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Hinweise auf die Cannabis-Plantagen in Kempen gefunden werden.
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