NRW: Neben Job oder Pflege - mehr Teilzeitstudierende an den Uni

NRW: Neben Job oder Pflege - mehr Teilzeitstudierende an den Uni

In Nordrhein-Westfalen gibt es einen positiven Trend im Bereich der Teilzeitstudierenden. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, neben ihrem Job oder der Pflege von Angehörigen ein Studium aufzunehmen. Dieser Anstieg der Teilzeitstudierenden ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer lebenslangen Bildung und einer flexibleren Arbeitswelt. Die Universitäten in NRW bieten dazu eine Vielzahl an Studiengängen an, die speziell auf die Bedürfnisse von Berufstätigen und Pflegepersonen zugeschnitten sind. Dieser Trend ist nicht nur ein positives Signal für die Bildungspolitik, sondern auch für die Wirtschaft in NRW.

NRW: Studienengagement kombiniert mit Beruf oder Pflege - Teilzeitstudierende auf dem Vormarsch

Im Gegensatz zum bundesweiten Trend stieg die Zahl der Studierenden in Nordrhein-Westfalen, die neben ihrem Job, der Pflege von Angehörigen oder der Kinderbetreuung noch an einer Hochschule oder Universität eingeschrieben waren, im Wintersemester 2023/2024 an.

Laut einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) stieg die Quote der in Teilzeit eingeschriebenen Studierenden von 13,0 auf 13,5 Prozent. Das entspricht etwa 96.700 Studentinnen und Studenten.

Im bundesweiten Vergleich lag die Teilzeitquote bei 7,6 Prozent. NRW belegt damit den zweiten Platz unter den Bundesländern hinter Hamburg.

Die Fernuni Hagen stellt allein fast die Hälfte aller Teilzeitstudierenden in NRW.

Studienangebot mit Teilzeitmöglichkeit auf dem Vormarsch

Passend zur höheren Quote stieg auch das Studienangebot mit Teilzeitmöglichkeit auf 467 an. Im Wintersemester 2024/2025 lag die Quote der Angebote bei 10,2 Prozent, während es zwei Jahre früher noch 8,6 Prozent waren.

Allerdings belegt NRW damit nur Platz 14 im Ländervergleich. Der Bundesschnitt bei Studienangeboten, die in Deutschland auch oder ausschließlich in Teilzeit studiert werden können, liegt bei 19,9 Prozent.

Fachbereiche mit hohen Teilzeitquoten

Den höchsten Anteil an Teilzeitangeboten gibt es in NRW im Bereich der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (19,5 Prozent). An den Hochschulen für angewandte Wissenschaften beziehungsweise an Fachhochschulen ist der Teilzeitanteil mit 18,1 Prozent deutlich höher als an den Universitäten (5,5 Prozent).

Das CHE ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz.