Vortrag in Wegberg: Kontroverser Diskurs über landwirtschaftliche Produktion in Bio-Produktionsumgebung?

Vortrag in Wegberg: Kontroverser Diskurs über landwirtschaftliche Produktion in Bio-Produktionsumgebung?

Am Donnerstag, den 12. Mai, findet in der Gemeinde Wegberg ein Vortrag statt, der sich mit der landwirtschaftlichen Produktion in einer Bio-Produktionsumgebung auseinandersetzt. Der Titel des Vortrags lautet Kontroverser Diskurs über landwirtschaftliche Produktion in Bio-Produktionsumgebung? und verspricht eine kontroverse Debatte über die Zukunft der Landwirtschaft. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für die nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft interessieren und möchte einen offenen Austausch über die Chancen und Risiken der Bio-Produktion ermöglichen.

Vortrag in Wegberg: Diskussion über ökologische Landwirtschaft und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit

„Wenn du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer“ – dies sind die Worte von Antoine de Saint-Exupéry, die Eva Schöpfs antrieben, als sie am Dienstagabend in der Wegberger Mühle ihren Vortrag „Unsere Nahrung, unser Schicksal – Kann ökologische Ernährung unsere Erde und Gesundheit retten?“ hielt.

Eine aktive Diskussion entstand, als Schöpfs ihr Publikum einbezog, Fragen stellte und ein gehäkeltes Getreidekorn herumreichte. Sie kritisierte, dass Backfabriken bei ihrem Mehl gerne billig nachhelfen, sodass von dem schönen Getreidekorn nur noch Weißmehl bleibt, das mit Stabilisatoren, Aromastoffen und weiteren chemischen Substanzen aufgeputscht wird.

„Nahrung, Schicksal“ – Eva Schöpfs ruft zu einer Veränderung in der Ernährung auf

Schöpfs Bioladen Naturkost Verde befindet sich in Erkelenz, Nordpromenade 1. Zusammen mit Iris Blenkle, Mitbegründerin des Wegbergs Netzwerkes Natur und Nachhaltigkeit, organisierte sie den Vortrag.

Enzyme in unserem Körper – Wenn wir sterben, sind auch alle Enzyme in unserem Körper tot. Wenn wir Gemüse und Obst höher als 43 oder 45 Grad Celsius erhitzen, sind alle Enzyme darin tot. Es ist wichtig, dass wir sie zu uns nehmen, ein Drittel vom Obst und Gemüse, das wir essen, sollte also nicht erhitzt sein, wie die 64-Jährige erklärt.

Konfrontation um die Zukunft der Landwirtschaft: Ökologische Produktion oder Konventionelle Methoden?

Schöpfs fordert auf, es den amerikanischen Ureinwohnern gleichzutun, die immer in sieben Generationen denken, man solle sich seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln bewusst sein. Wenn es heißt, wir können mit einer ökologischen Landwirtschaft nicht die Welt ernähren, dann ist das einfach gelogen – wir können das!

Ein positiver Ausblick gibt es auch, wenn man auf positive Beispiele in unserer Region oder in den USA schaut, wo sogar KI eingesetzt wird, um Unkraut zu erkennen.

Die Diskussionen während des Vortrags waren hitzig und spannend, wie ein Zuhörer bemerkte: Was über Generationen gewachsen ist, braucht auch Generationen, um sich umzudrehen.

Schöpfs kritisiert auch die Pestizide, die über die Nabelschnur und die Muttermilch weitergegeben werden, und empfiehlt die Lektüre von Die Pestizidlüge.

Ein Appell an die Zukunft – Wir müssen uns bewusst sein, dass wir unsere Erde und Gesundheit retten können, wenn wir uns für eine ökologische Landwirtschaft und Ernährung entscheiden.