Weinstube in Oberkassel: Streit um geplante Gastronomie

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Weinstube in Oberkassel: Streit um geplante Gastronomie

In der Oberkasseler Weinstube ist ein heftiger Streit entbrannt. Die Pläne für eine neue Gastronomie haben die Anwohner aufgeschreckt. Die Weinstube, die sich im Herzen von Oberkassel befindet, soll umgebaut und erweitert werden. Doch die Anlieger fürchten, dass die geplante Gastronomie zu einer Belästigung für die Nachbarschaft führen könnte. Die Befürworter der Pläne argumentieren, dass die Weinstube ein wichtiger Teil der Ortsidentität ist und dass die Erweiterung positive Auswirkungen auf die Lokale Wirtschaft haben würde.

Weinstube in Oberkassel: Streit über geplante Gastronomie eskaliert

Gastronom Walid El Sheikh möchte in dem ehemaligen Friseursalon an der Sonderburgstraße eine Bar namens Bar en rogue eröffnen. Doch sein neuer Antrag auf eine Weinbar ohne Außenterrasse hat die Kritiker nicht besänftigt.

Gastronom will Bar in Oberkassel eröffnen - Bürgerinitiative Protest

Gastronom will Bar in Oberkassel eröffnen - Bürgerinitiative Protest

Die Bürgerinitiative Keine Altstadt 2.0 fürchtet, dass die Weinbar die ruhige Ecke an der Sonderburgstraße verändern würde. Sie wünscht sich stattdessen eine Boutique in dem Eckladen. Sylvester Heyn, Sprecher der Bürgerinitiative, äußert sich besorgt: Walid El Sheikh ist der größte Gastronom der Stadt. Wenn er im Wohngebiet eine Nacht-Gastronomie aufmacht, würde das überregional wirken und sich der Charakter der Straße verändern.

Heyn und seine Mitstreiter haben zudem die Sorge, dass auf eine Bar weitere folgen würden. Wenn diese eine Kneipe genehmigt wird, hat die nächste einen Rechtsanspruch darauf. Heyn betont: Wir sind Freunde der Lebensfreude - aber nicht mitten im Wohngebiet.

Neuer Antrag für Weinbar in Oberkassel - Politik und Anwohner aufgerufen

Neuer Antrag für Weinbar in Oberkassel - Politik und Anwohner aufgerufen

Der neue Antrag für die Weinbar ruft die Politik auf den Plan. Die Verwaltung wird den Antrag prüfen, insbesondere die Verträglichkeit im Gebiet, nachdem auf Außengastronomie verzichtet wird. Doch die Bürgerinitiative ist nicht überzeugt, dass die Abkehr von der Außenterrasse genug ist.

Der Sprecher der Bürgerinitiative geht noch weiter: Am Barbarossaplatz und an der Luegallee sind schon viele inhabergeführte Geschäfte von Gastronomie ersetzt worden, weil diese mehr Miete zahlen kann, aber der innere Wohnbereich Oberkassels war bislang vor der Verdrängung geschützt. Wenn er mit der Bar durchkommt, dann ziehen andere Vermieter sicher nach und es droht, dass die echte Nahversorgung, der kleine Friseur, der Uhrmacher oder das Büdchen, für Kneipen weichen müssen.

Walid El Sheikh selbst betont, dass er sich wahnsinnig freuen würde, wenn es noch klappt mit der Bar. Er würde den Laden als Bereicherung für das Viertel sehen: Wir möchten für die Menschen einen Raum der Begegnung schaffen. Sie sollen ins Gespräch kommen. Bei einem Kaffee oder einem Glas Wein.

Martin Weiß

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