RAF-Gangster Garweg: Karin meldet sich von neuem zu Wort

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RAF-Gangster Garweg: Karin meldet sich von neuem zu Wort

In einer überraschenden Wendung meldet sich Karin, die Lebensgefährtin des ehemaligen RAF-Terroristen Christof Garweg, nach Jahren des Schweigens zu Wort. Die 1970er und 1980er Jahre waren von Anschlägen und Attentaten der linksextremistischen Gruppe Rote Armee Fraktion (RAF) geprägt, die Deutschland in Atem hielt. Nun, nach Jahrzehnten der Stille, bricht Karin ihr Schweigen und gibt Einblick in ihr Leben mit Garweg, der 2018 verstarb. Die Öffentlichkeit ist gespannt, was sie zu berichten hat und wie sie ihr Leben mit einem der meistgesuchten Männer Deutschlands beschreibt.

RAFGangster Garweg: Karin meldet sich von neuem zu Wort

Nach der Veröffentlichung eines Handyvideos, das den untergetauchten früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg zeigen soll, hat sich eine Frau namens Karin bei den Ermittlern gemeldet. Die Frau habe sich als die Karin im Video zu erkennen geben, ihre Personalien seien bekannt, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts Niedersachsen.

Andere Frauen hätten sich bislang nicht gemeldet, die Fahnder hofften aber, dass dies noch passieren werde. Insgesamt seien nach dem Aufruf, der im September auch in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY… Ungelöst“ gezeigt wurde, etwas mehr als 100 Hinweise eingegangen.

Neue Hinweise auf den untergetauchten RAFTerroristen Garweg: Karin bestätigt sich im Video

Neue Hinweise auf den untergetauchten RAFTerroristen Garweg: Karin bestätigt sich im Video

Das Video, das die Ermittler veröffentlichten, soll nach Angaben von LKA und Staatsanwaltschaft Verden zeigen, wie Garweg sich im Jahr 2020 auf einem Gelände mit Fahrzeugen und Wohnwagen befindet. Darauf sind demnach die Stimme des Mannes zu hören und seine Mimik und Gestik zu sehen. „Ganz viel Erfolg morgen bei der Prüfung, liebe Karin“, sagt der Mann lächelnd.

Der heute 56-Jährige könnte nach Angaben der Behörden zahlreiche Verhältnisse mit Frauen gehabt haben. Daher riefen die Ermittler diese Frauen dazu auf, sich zu melden.

Seit vielen Jahren wird gegen Daniela Klette (65), Ernst-Volker Staub (70) und Garweg wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubes ermittelt. Sie sollen zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren.

Die Taten hatten demnach keinen terroristischen Hintergrund. Die drei gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. Die RAF, die mehr als 30 Menschen tötete, erklärte sich 1998 für aufgelöst.

Klette war für Jahrzehnte untergetaucht und im Februar in Berlin festgenommen worden. Die 65-Jährige sitzt im Frauengefängnis in Vechta in Untersuchungshaft.

2008 lebte Garweg nach Angaben des Landeskriminalamts mit einer Frau in Berlin-Neukölln. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur haben sich aber Verdachtsmomente dafür ergeben, dass Garweg nicht nur eine Beziehung hatte, sondern eine weitere daneben.

Die „Zeit“ berichtete zudem, Garweg habe für mehrere Frauen „eine fast seelsorgerische Rolle eingenommen“. Sie seien regelmäßig zu langen Gesprächen in seinen Berliner Bauwagen gekommen. Die Zeitung schrieb: „So manche dieser Sitzungen endet im Bett.“

Heike Schulze

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