Titel der Nachricht: Das Kriegerdenkmal in Hückeswagen muss für Umbauarbeiten umgesetzt werden

Titel der Nachricht: Das Kriegerdenkmal in Hückeswagen muss für Umbauarbeiten umgesetzt werden

Die Stadt Hückeswagen steht vor einer wichtigen Entscheidung: Das Kriegerdenkmal, ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte, muss für umfassende Umbauarbeiten umgesetzt werden. Diese Maßnahme ist notwendig, um das Denkmal für zukünftige Generationen zu erhalten und seine historische Bedeutung zu bewahren. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Schritte unternommen, um die notwendigen Vorkehrungen zu treffen und die Umbauarbeiten zu koordinieren. In den kommenden Wochen und Monaten wird die Bevölkerung über den Fortschritt der Arbeiten informiert werden.

Kriegerdenkmal in Hückeswagen muss umgesetzt werden: Baubeginn für Brunnenkammer am Bahnhofsplatz

Ein tonnenschweres Denkmal ging jetzt auf eine – wenn auch kurze – Reise: Gewissermaßen als Vorbereitung auf die eigentlichen Umbauarbeiten am Bahnhofsplatz wurde das Kriegerdenkmal von seinem angestammten Platz mit Hilfe eines Autokrans auf seinen provisorischen Stellplatz auf der anderen Seite nahe des Akropolis-Grills befördert.

„Das Versetzen war aufgrund der bevorstehenden umfangreichen Ausschachtungsarbeiten für die Baugrube der Brunnenkammer des neuen Fontänenfelds notwendig und geschah in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde sowie weiterer Experten“, versicherte Waldemar Kneib vom Bauamt der Stadt.

Das Denkmal ist bereits seit April mit einer Holzverschalung inklusive Dämmmaterial versehen. Damit soll es vor den Baufahrzeugen geschützt werden. Bevor das Denkmal jedoch von dem Autokran hochgezogen werden konnte, hatte ein Steinmetz die Stufenanlage entfernt und somit das Fundament vorsichtig freigelegt.

„Danach wurde das Ziegel-Fundament an den Rändern soweit zurückgebaut, dass unterhalb des Denkmals Doppel-T-Träger als umlaufendes Tragwerk eingebaut werden konnten“, berichtete Kneib. Damit konnte die Umsetzung beginnen.

„Aktuell wird die Grube für die Brunnenkammer vorbereitet“, erläuterte der Mitarbeiter des Bauamts. Die Brunnenkammer, die die technischen Anlagen für das Fontänenfeld enthält und ein Gesamtgewicht von zirka 38 Tonnen aufweist, wird in der Nacht zu Dienstag, 15. Oktober, geliefert und anschließend mit einem großen Autokran an den vorgesehenen Standort gehoben. Anschließend wird die Grube nach und nach verfüllt.

Kneib: „Mit dem Abschluss der Arbeiten sowie nach Herstellung des neuen Fundamentes wird das Kriegerdenkmal – leicht versetzt – am alten Standort wieder aufgestellt.“

Das Denkmal erinnert an den Tod von 24 Soldaten aus Hückeswagen, die im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 gefallen waren. Es wurde 1873 in Auftrag gegeben und zwei Jahre später, am 2. September 1875, eingeweiht. Seinen bronzenen Adler erhielt es allerdings erst später.

Der Adler sorgte dann 1984 erstmalig für Schlagzeilen, war der Adler doch gestohlen worden, kurze Zeit später aber in den Wupperauen wieder aufgetaucht. In der Nacht zum 16. Juli 2002 wurde er erneut von seinem Podest abgesägt – und ist seither spurlos verschwunden. Erst acht Jahre später, 2010, konnte ein neuer Bronze-Adler in einer brandenburgischen Kunstgießerei hergestellt und auf dem Denkmal montiert werden.

Tonneschweres Denkmal auf Reise: Kriegerdenkmal in Hückeswagen muss für Umbauarbeiten umgesetzt werden