- Stefan Röwenhoff, CDU-Abgeordneter im Bundestag für den Wahlkreis Kleve, bei Nadowez
- CDU-Abgeordneter Rouenhoff besucht Noweda-Zentrale in Essen und kritisiert Apothekenreform
- Rouenhoff: Apotheke ohne Apotheker ist unvorstellbar
- Kritik an der Apothekenreform
- Lieferengpässe und Bürokratie
- Forderung nach gleichen Wettbewerbsbedingungen
Stefan Röwenhoff, CDU-Abgeordneter im Bundestag für den Wahlkreis Kleve, bei Nadowez
Am 22. März 2022 fand in der kleinen Gemeinde Nadowez, die direkt an der deutsch-polnischen Grenze liegt, ein besonderes Ereignis statt. Der CDU-Abgeordnete im Bundestag, Stefan Röwenhoff, besuchte den Wahlkreis Kleve, um sich über die Belange der Region zu informieren und sich mit den Bürgern auszutauschen. Als Vertreter des Wahlkreises Kleve im Deutschen Bundestag ist es Röwenhoff ein Anliegen, die Anliegen der Bevölkerung zu hören und sich für ihre Interessen einzusetzen. Während seines Besuchs in Nadowez diskutierte Röwenhoff mit den Anwesenden über aktuelle Themen und Herausforderungen, die die Region betreffen.
CDU-Abgeordneter Rouenhoff besucht Noweda-Zentrale in Essen und kritisiert Apothekenreform
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff besuchte die Noweda-Zentrale in Essen, einem genossenschaftlich organisierten pharmazeutischen Großhändler, der seit über acht Jahrzehnten eine zentrale Drehscheibe der Arzneimittelversorgung in Deutschland ist.
Rouenhoff zeigte sich sichtlich beeindruckt von der Führung durch die Niederlassung, die mit rund zehn Milliarden Euro Jahresumsatz zu den größten Medikamentenlagern Europas gehört. Das Unternehmen versorgt täglich rund 1000 Apotheken, darunter auch zahlreiche Apotheken im Kreis Kleve.
Rouenhoff: Apotheke ohne Apotheker ist unvorstellbar
Rouenhoff kritisierte die Pläne für die Apothekenreform, insbesondere die Idee von Light-Apotheken ohne die Präsenz eines oder einer Approbierten. Eine Apotheke ohne Apotheker kann und will ich mir nicht vorstellen. Die Apotheken spielen eine wichtige Rolle in der flächendeckenden Gesundheitsversorgung in Deutschland. Wir sollten alles dafür tun, sie zu stärken, statt zu schwächen.
Der CDU-Politiker betonte, dass die Stimmung im Mittelstand auf dem Tiefpunkt sei und die aktuelle Umfrage des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen zeige, dass die Politik der Ampel-Koalition in Berlin den Mittelstand im Stich lasse.
Kritik an der Apothekenreform
Rouenhoff äußerte sich besorgt über die unklare Zukunft der Apothekenreform. Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) wollte sein Apothekenreformgesetz (ApoRG) längst im Kabinett beschließen lassen, aber es gibt heftigen Widerstand.
Wo Apotheke draufsteht, muss auch ein Apotheker drin sein, betonte Rouenhoff. Die Apotheken spielen eine wichtige Rolle in der flächendeckenden Gesundheitsversorgung in Deutschland. Wir sollten alles dafür tun, sie zu stärken, statt zu schwächen.
Lieferengpässe und Bürokratie
Im Gespräch mit Noweda-Chef Dr. Michael Kuck und Vertriebsvorstand Udo Harneit ging es auch um Lieferengpässe. Als vollversorgender Pharmagroßhändler ist Noweda gesetzlich dazu verpflichtet, Arzneimittel ständig verfügbar zu halten. Wir unternehmen alles, um unserer Rolle als Gesundheitsversorger gerecht zu werden. Allerdings sind die Rahmenbedingungen inzwischen mehr als herausfordernd.
Kuck betonte, dass die überbordende Bürokratie, gestiegene Energie- und Personalkosten ein weiteres Problem seien. Ein wesentlicher Teil unserer Lagerkosten sind mittlerweile Energiekosten. Hinzu kommen hohe Vorgaben an Lagerung und Transport von Arzneimitteln.
Die Besonderheit für den Pharmagroßhandel: Sowohl Lagerung als auch Transport müssen strenge Temperaturvorgaben erfüllen, damit die Arzneimittelqualität gewährleistet bleibt. Bedeutet: Die Lieferungen zu den Apotheken erfolgen in Fahrzeugen mit gekühlter Ladefläche.
Forderung nach gleichen Wettbewerbsbedingungen
Udo Harneit forderte gleiche Wettbewerbsbedingungen für den Pharmagroßhandel. Diese Unternehmen versenden ihre Päckchen auch bei 35°C Außentemperatur in nicht klimatisierten Transportern. Das ist eine klare Wettbewerbsverzerrung zulasten von lokalen Apotheken und Pharmagroßhandel.
Rouenhoff und Noweda-Chef Dr. Kuck waren sich einig, dass die Apothekenreform nicht zu einer Zwei-Klassen-Medizin führen sollte. Eine Apotheke ohne Apotheker ist der Einstieg in die Zwei-Klassen-Medizin und damit in die Zwei-Klassen-Versorgung, so Kuck.
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