Ikkei feiert 50 Jahre in Deutschland - Von den Kämpfen um den 'Pax' und dem Hotdog als Schlussritual

Ikkei feiert 50 Jahre in Deutschland - Von den Kämpfen um den 'Pax' und dem Hotdog als Schlussritual

Die japanische Fast-Food-Kette Ikkei feiert in diesem Jahr ein bedeutendes Jubiläum: 50 Jahre in Deutschland. Seitdem die erste Filiale in Hamburg eröffnet wurde, hat sich das Unternehmen zu einem beliebten Anbieter von japanisch inspirierten Gerichten entwickelt. Doch die Geschichte von Ikkei ist nicht nur von Erfolgen geprägt, sondern auch von Kämpfen um den Pax, wie der Gründer des Unternehmens selbst berichtet. Heute ist Ikkei mit über 100 Filialen in Deutschland vertreten und hat sich als feste Größe in der deutschen Fast-Food-Landschaft etabliert. Ein Hotdog als Schlussritual ist nur eines der vielen Ritualen, die das Unternehmen zu seinem Erfolg beigetragen haben.

Ikkei feiert 50 Jahre in Deutschland

Von den Kämpfen um den Pax und dem Hotdog als Schlussritual

Pax ist Latein und heißt Frieden. Doch Pax heißt auch ein Kleiderschrank von Ikea, ihn aber aufzubauen, bedeutet Krieg. Ein Schlachtfeld aus Schrauben, Scharnieren und Stabilisatoren tut sich auf, turmhohe Vorder-, Hinter- und Seitenelemente sind gegen die Schwerkraft aufzurichten, zum Verständnis der Anleitung taugt selbst das Große Latinum nicht. Steht der Trumm allerdings endlich an seinem Platz, ohne dass irgendein Teil, das ihn zusammenhält, übrig geblieben ist, stellt sich doch ein Gefühl tiefster Genugtuung ein. Alter Schwede, geschafft!

Ikea: Von der nationalsozialistischen Vergangenheit bis zum Erfolg als Discountmöbelhaus

Der größte Fehler meines Lebens: Ingvar Kamprad über seine Nazi-Vergangenheit

Ingvar Kamprad, der Gründer von Ikea, bekannte sich öffentlich zu seiner nationalsozialistischen Vergangenheit und sprach vom größten Fehler meines Lebens. Doch dies hielt ihn nicht davon ab, ein erfolgreiches Möbelunternehmen aufzubauen, das heute weltweit bekannt ist.

Der Ikea-Effekt: Warum Kunden ihre Möbel selbst zusammenbauen und wie das funktioniert

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Der Ökonom Michael Norton hat herausgefunden, dass Kunden, die ihre Möbel selbst zusammenbauen, eine größere Bindung zu ihren Möbeln entwickeln. Dieser Effekt wird als Ikea-Effekt bezeichnet und ist in Deutschland seit 50 Jahren zu beobachten.

50 Jahre Ikea in Deutschland

Am 17. Oktober 1974 eröffnete das unmögliche Möbelhaus aus Schweden seine erste Filiale in Eching bei München.

Ikea ist heute einer der größten Möbelhändler der Welt und hat in Deutschland 54 Standorte. Doch hinter dem Erfolg steckt ein Mann: Ingvar Kamprad, der Gründer von Ikea.

Der Weg zum Erfolg

Ingvar Kamprad gründete 1943 ein kleines Geschäft, das er Ikea nannte – ein Akronym aus seinen eigenen Initialen (IK), ergänzt um den elterlichen Bauernhof Elmtaryd (E) und das schwedische Dorf Agunnaryd (A), in dem er aufwuchs.

Kamprad verlegte sich auf den Verkauf von Möbeln, die er anfangs mit dem Milchwagen der Gemeinde auslieferte. 1958 öffnete sein erstes SB-Möbelhaus in Älmhult, das für den kleinen Ort eigentlich viel zu groß war.

Ikea-Hack: Wie Kunden ihre Möbel individuell veredeln können

Wer sich vom Einheitsdesign absetzen möchte, wird unter dem Stichwort Ikea-Hack im Internet fündig.

Kunden können ihre Ikea-Möbel individuell veredeln und ältere Stücke stilvoll aufmöbeln. Es gibt haufenweise Anleitungen im Internet, wie man die Bausätze individuell anpassen kann.

Ikea-Möbel werden zu Designklassikern – und sind heute wertvoll

Vintage-Trend: Diese Ikea-Möbel wurden zu Designklassikern – und sind heute wertvoll

Ikea-Möbel wie der Impala-Liegesessel aus dem Jahr 1972 oder der Vilbert-Stuhl aus den 90ern sind heute Tausende von Euro wert. Sie gehören zu den Designklassikern, die heute wiederentdeckt werden.

Ikea-Restaurant: Ein wahres Kinder-Para-Dies-Und-Das

Durchschnittlich dreieinhalb Kilometer legen die Kunden mäandernd durch die fensterlose Möbellandschaft bis zur Kasse zurück.

Ikea-Restaurant ist ein wichtiger Teil des Ikea-Erlebnisses. Laut dem Magazin Fast Company nutzen rund ein Drittel der Besucher bloß das Ikea-Restaurant. Andere wiederum zelebrieren den Verzehr von Hotdogs als Einkaufs-Abschlussritual.