Ligen der Nationen: Spanien und Portugal feiern, Schweiz droht der Abstieg
Es war ein Wochenende der extremen Gegensätze in der UEFA-Liga der Nationen. Während Spanien und Portugal ihre Gruppen dominieren und sich bereits für die Knockout-Phase qualifiziert haben, steht die Schweizer Nationalmannschaft dagegen vor dem Abstieg in die Liga B. Die Iberer konnten ihre letzten Spiele mit eindrucksvollen Siegen für sich entscheiden und festigen damit ihre Position an der Spitze ihrer jeweiligen Gruppen. Demgegenüber muss die Schweizer Mannschaft nach zwei enttäuschenden Niederlagen in Folge um ihren Platz in der Liga A kämpfen.
Nationen League: Spanien triumphiert, Portugal jubiliert - Schweiz droht der Abstieg
Der Europameister gewinnt gegen Dänemark, Portugal jubelt dank Cristiano Ronaldo - und die Schweiz verliert erneut: Die favorisierten Nationen haben gänzlich unterschiedliche Abende in der Nations League erlebt.
Während die Spanier nach dem 1:0 (0:0) gegen Dänemark und die Portugiesen nach dem 3:1 (2:0) in Polen die nächste Runde fest im Blick haben, stehen die noch sieglosen Eidgenossen nach der 0:2 (0:1)-Niederlage in Serbien durchaus unter Druck.
Spanien übernimmt die Tabellenführung
In Murcia stand zunächst der spanische Kapitän Alvaro Morata im Mittelpunkt. Der Stürmer, der in dieser Woche seinen Kampf mit einer Depression und Panikattacken kurz vor der Endrunde in Deutschland öffentlich gemacht hatte, durfte dem eigenen Anhang noch einmal den silbernen EM-Pokal präsentieren.
Auf dem Platz hatte Spanien die besseren Chancen, scheiterte aber zunächst reihenweise an Dänemarks Keeper Kasper Schmeichel - bis dieser dann beim Distanzschuss von Martin Zubimendi (79.) entscheidend patzte. Die Iberer übernahmen damit die Tabellenspitze in der Gruppe A4 von den Dänen, die ihre erste Niederlage hinnehmen mussten.
Portugal marschiert in die nächste Runde
Derweil führte Cristiano Ronaldo Portugals Nationalteam zum nächsten Sieg. In Warschau brachte Bernardo Silva (26.) den Europameister von 2016 nach einem stürmischen Beginn der Polen in Führung. Ronaldo, der in der Anfangsphase die Latte getroffen hatte, erhöhte per Abstauber nach einem Pfostenschuss von Rafael Leao (37.) und verließ nach einer guten Stunde den Platz.
Nach dem Anschlusstreffer durch Piotr Zielinski (78.) unterlief Jan Bednarek noch ein Eigentor (88.). Mit der vollen Ausbeute von neun Punkten machten die Portugiesen einen großen Schritt Richtung Play-offs.
Schweiz unter Druck
Die Schweizer fügten in Leskovac den nächsten Rückschlag zu. Dem Gladbacher Nico Elvedi unterlief ein Eigentor zur Führung des Heimteams (45.+1), vorausgegangen war die Vorarbeit des früheren deutschen U21-Nationalspielers Lazar Samardzic, Aleksandar Mitrovic (61.) erhöhte. Der Ex-Gladbacher und -Schalker Breel Embolo verschoss für die Schweiz einen Elfmeter (72.).
Das Team von Trainer Murat Yakin bleibt damit Schlusslicht und muss am Dienstag gegen Dänemark (20.45 Uhr/DAZN) liefern.
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