- Mittlerer Ost: Nahostkonflikt eskaliert an Jom Kippur - Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah
- Mittlerer Osten: Nahostkonflikt eskaliert an Jom Kippur
- Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah auf höchstem Niveau
- Libanesische Opferzahlen
- Israels Militär greift an Jom Kippur 280 Terrorziele an
- USA sorgen sich um UN-Soldaten im Libanon
- Irans Rolle im Konflikt
- Erneut schwere israelische Angriffe südlich von Beirut
- Südliche EU-Länder wollen libanesische Armee stärken
Mittlerer Ost: Nahostkonflikt eskaliert an Jom Kippur - Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah
Am höchsten Feiertag des jüdischen Kalenders, dem Jom Kippur, hat sich der Nahostkonflikt in einer dramatischen Eskalation entwickelt. An diesem Tag der Versöhnung und des Friedens sind Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah ausgebrochen. Die regionale Sicherheitslage hat sich als Folge der Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien verschlechtert. Die Spannungen zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz hatten in den vergangenen Wochen bereits zugenommen. Nun fordern die Kämpfe an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon Opfer und verursachen Verwüstung. Die internationale Gemeinschaft ruft zu einer sofortigen Deeskalation des Konflikts auf.
Mittlerer Osten: Nahostkonflikt eskaliert an Jom Kippur
Während Israels politische Führung nach dem Raketenangriff des Irans einen Vergeltungsschlag erwägt, kämpft die Armee mit unveränderter Härte gegen Teherans Verbündete im Libanon und Gazastreifen.
Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah auf höchstem Niveau
Das Militär teilte nach Ende des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur am Abend mit, es habe in den zurückliegenden Stunden Dutzende Kämpfer der Hisbollah im Libanon und der Hamas in Gaza getötet. Insgesamt 280 Ziele seien während des Feiertags angegriffen worden.
Derweil setzt die Hisbollah-Miliz ihrerseits den Beschuss des Nordens Israels fort. Auch in der Nacht heulten im Norden des jüdischen Staates wieder die Sirenen.
Libanesische Opferzahlen
Das libanesische Gesundheitsministerium berichtete am Abend von mehr als einem Dutzend Toten sowie Dutzenden Verletzten bei israelischen Angriffen in dem Land. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Israels Militär greift an Jom Kippur 280 Terrorziele an
Israels Armee äußerte sich zunächst nicht. In sozialen Medien kursierten Videos, die Zerstörungen nach dem Angriff zeigen sollen.
USA sorgen sich um UN-Soldaten im Libanon
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sprach unterdessen mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant und brachte dabei laut Pentagon tiefe Besorgnis über Berichte zum Ausdruck, wonach israelische Soldaten UN-Posten im Libanon beschossen und zwei libanesische Soldaten ums Leben kamen.
Austin habe betont, wie wichtig es sei, die Sicherheit der Blauhelmsoldaten der UN-Mission Unifil und der libanesischen Streitkräfte zu gewährleisten. Er habe zudem die Notwendigkeit betont, so bald wie möglich von den militärischen Einsätzen im Libanon zu einem diplomatischen Weg überzugehen.
Irans Rolle im Konflikt
Die Islamische Republik Iran ist der engste Verbündete der Hisbollah im Kampf gegen den Erzfeind Israel. Beide machten den israelischen Geheimdienst Mossad für die Pager-Angriffe verantwortlich.
Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel am 1. Oktober wird in Teheran befürchtet, dass eine ähnliche Mossad-Operation auch gegen den Iran ausgeführt werden könnte. Israel drohte nach dem Angriff mit rund 200 Raketen mit einer tödlichen und präzisen Vergeltung.
Erneut schwere israelische Angriffe südlich von Beirut
Im September waren zahlreiche Pager und Walkie-Talkies der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3.000 zum Teil schwer verletzt.
Die Hisbollah richtet nach dem Krieg 1982 ihr Ziel vom Widerstand im Libanon auf die Befreiung Jerusalems aus. Darauf folgen Selbstmordattentate gegen Juden weltweit und mehrere Konflikte und Kriege mit Israel.
Die Hisbollah: Was sie ist und welche Ziele sie verfolgt
Die Hisbollah ist eine schiitische Bewegung, politische Partei und Terrororganisation. Sie wurde 1974 von Mufti Musa a-Sadr gegründet und wird heute vom Iran unterstützt.
Sie richtet seit 1982 ihr Ziel vom Widerstand im Libanon auf die Befreiung Jerusalems aus. Darauf folgen Selbstmordattentate gegen Juden weltweit und mehrere Konflikte und Kriege mit Israel.
Auch politisch wird die Hisbollah aktiv, um ihre und die iranischen Interessen im Libanon durchzusetzen. Seit 1992 ist der politische Arm der Miliz in der Nationalversammlung vertreten.
Iran verbietet Funkgeräte auf Flügen
Nach den offenkundig koordinierten Explosionen tausender Pager und Walkie-Talkies im Libanon haben die iranischen Behörden allen Passagieren die Mitnahme solcher Funkgeräte auf Flügen verboten.
Die neue Anordnung gelte sowohl fürs Handgepäck als auch für aufgegebene Koffer, sagte ein Sprecher der iranischen Luftfahrtbehörde laut der Nachrichtenagentur Isna. Fluggäste dürften nur noch ihre Handys mit an Bord nehmen.
Südliche EU-Länder wollen libanesische Armee stärken
Südliche EU-Länder wollen die libanesische Armee stärken, um die Hisbollah-Miliz zu bekämpfen.
Im September waren zahlreiche Pager und Walkie-Talkies der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3.000 zum Teil schwer verletzt.
Die Islamische Republik Iran ist der engste Verbündete der Hisbollah im Kampf gegen den Erzfeind Israel. Beide machten den israelischen Geheimdienst Mossad für die Pager-Angriffe verantwortlich.
Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel am 1. Oktober wird in Teheran befürchtet, dass eine ähnliche Mossad-Operation auch gegen den Iran ausgeführt werden könnte. Israel drohte nach dem Angriff mit rund 200 Raketen mit einer tödlichen und präzisen Vergeltung.
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