KSK Konkordia Neuss bezwingt Witten, Fatih Cinar bricht sich fast das Genick

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KSK Konkordia Neuss bezwingt Witten, Fatih Cinar bricht sich fast das Genick

In einem packenden Spiel hat der KSK Konkordia Neuss den Witten besiegt. Die Begegnung zwischen den beiden Teams war von Beginn an von großer Intensität geprägt. Es war ein hart umkämpftes Spiel, bei dem beide Mannschaften alles gaben. Doch am Ende ging der Sieg an den KSK Konkordia Neuss. Ein besonderer Höhepunkt des Spiels war der stürmische Auftritt von Fatih Cinar, der sich fast das Genick brach. Trotz dieser Verletzung zeigte Cinar große Kämpferqualitäten und trug zum Erfolg seines Teams bei.

KSK Konkordia Neuss besiegt Witten

Fatih Cinar brach sich fast das Genick

Unvergessliches Derby: KSK Konkordia Neuss gewinnt gegen Witten

Unvergessliches Derby: KSK Konkordia Neuss gewinnt gegen Witten

Fatih Cinar im Krankenhaus

Ausgerechnet der Mann, der das Derby der Ringer-Bundesliga Nord zwischen Gastgeber KSK Konkordia Neuss und dem Erzrivalen KSV Witten 07 vor 800 Zuschauern in der Stadionhalle zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hat, liegt seit Samstagmorgen im Krankenhaus. „Die Stadionhalle muss am Freitagabend beben“

In einem Einlagekampf nach der Pause hatte sich Fatih Cinar in seinem letzten aktiven Einsatz auf der Matte seinem alten Widersacher Dalibor Mudric gestellt. 1:41 Minuten vor Schluss knallte der Sportliche Leiter des KSK kopfüber auf den Boden, das komplette Gewicht seines Körpers lastete dabei auf dem Nacken. Nach einer Schreckminute rappelte sich der 40-Jährige zwar wieder auf und beendete den Kampf, doch am Tag darauf diagnostizierten die Ärzte einen angebrochenen Halswirbel direkt unterhalb des Genicks.

Cinar, der auch vom Krankenbett aus trotz Halskrause seine Arbeit für den Verein fortführte, hofft nun, „dass ich mit viel Ruhe um eine Operation herumkomme.“

Als er am Abend zuvor seine Ringerstiefel im Zentrum der Matte zurückgelassen hatte, ahnte das Publikum in der Halle noch nichts von diesem Unglück. Schließlich gab es ein für den Kampfsport in Neuss außergewöhnliches Event zu feiern.

Ganz offensichtlich beseelt von der fantastischen Atmosphäre in der ansonsten oft ziemlich öden Stadionhalle brannten auch die Aktiven des KSK beim 21:10-Sieg über Witten ein Feuerwerk ab: Kamil Kerymov, Vasile Diacon, Krisztian Biro, Deni Nakaev und Adlan Tasuev sorgten schon vor dem letzten Kampf für eine beruhigende 20:10-Führung.

Dass kurz darauf auch noch Samuel Bellscheidt gegen den bärenstarken Ilie Cojocari als Sieger die Matte verließ, setzte dem Abend die Krone auf.

Genauso herausragend waren die Auftritte von Vladimir Mass und Jan Krempin, die bei ihren knappen Niederlagen weit mehr als nur Schadensbegrenzung betrieben:

Mass, in der Gewichtsklasse bis 75 Kilogramm eingesprungen für den an der Hüfte operierten Aaron Bellscheidt, lag gegen Genzhe Genzheev nach den ersten drei Minuten sogar mit 3:0 vorne und gab am Ende beim 5:5-Gleichstand nur deshalb einen Punkt ab, weil der Wittener auf dem Weg dahin eine höhere Einzelwertung erhalten hatte.

Auch Krempin führte im Schwergewicht gegen den wesentlich erfahreneren Nico Brunner zur Pause mit 3:1. Nach sechs Minuten stand es 9:9, wobei der Neusser einen zwischenzeitlichen 5:9-Rückstand wettmachte. Und wieder bescherte eine höhere Einzelwertung Brunner den Punkt.

Wenigsten noch zweistellig machten es für die konsternierten Gäste um den auch schon für Neuss ringenden Trainer Samet Dülger Bredi Slinkers mit seinem technisch überlegenen Punktsieg über den erst 16-jährigen Mark Etim und der unverwüstliche Andrei Perpelita (Jahrgang 1985), der den vom „Gewichtmachen“ sichtlich geschwächten Hamid Afzali in 4:20 Minuten 15:0 schlug.

Damit ist die Hinrunde für den KSK gelaufen, am 2. November ist Mainz zu Gast in Neuss.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Freistil 61 kg: Kamil Kerymov - Mika Noel Labes 4:0 (TÜ), 6:0, 47 Sekunden;

Gr.-röm. 66 kg: Marc Anthony Etim - Bredi Slinkers 0:4 (TÜ) 0:16, 1:07 Minute;

Freistil 71 kg: Hamid Reza Afzali Paemami - Andrei Perpelita 0:4 (TÜ), 0:15, 4:20 Minuten;

Gr.-röm. 75 kg: Vladimir Mass - Genzhe Genzheev 0:1, 5:5, 6:00 Minuten;

Freistil 75 kg: Vasile Diacon - Emin Burak Salviz 4:0 (TÜ), 19:1, 3:00 Minuten;

Gr.-röm. 80 kg: Samuel Bellscheidt - Ilie Cojocari 1:0, 3:3, 6:00 Minuten;

Freistil 80 kg: Krisztian Biro - Gregor Eigenbrodt 4:0 (TÜ), 15:00, 5:47 Minuten;

Gr.-röm. 86 kg: Deni Nakaev - Noah Englich 4:0 (TÜ), 15:0, 1:38 Minute;

Freistil 98 kg: Adlan Tasuev - Rahmatullah Moradi 4:0 (Schultersieg), 7:0, 4:06 Minuten;

Gr.-röm. 130 kg: Jan Krempin - Nico Brunner 0:1, 9:9, 6:00 Minuten;

Heike Schulze

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