- 75. Geburtstag des DGB: Steinmeier ehrt Gewerkschaft
- Steinmeier ehrt Gewerkschaft: 75 Jahre DGB - eine Stimme der Zuversicht
- Bundespräsident Steinmeier warnt vor Gefahren von rechts
- Bundeskanzler Scholz: Gemeinsam anpacken
- DGB-Chefin Fahimi fordert Plan von Ampel
- Der Deutsche Gewerkschaftsbund - eine Geschichte der Zuversicht
75. Geburtstag des DGB: Steinmeier ehrt Gewerkschaft
Am 12. April 1949 wurde der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) gegründet. Heute, 75 Jahre später, feiert die wichtigste Gewerkschaft Deutschlands einen bedeutenden Jubiläumstag. Aus diesem Anlass hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Gewerkschaft geehrt. In einer Feierstunde hob Steinmeier die Bedeutung der Gewerkschaftsbewegung hervor und dankte ihr für ihr Engagement für die Arbeitnehmerrechte und die soziale Gerechtigkeit. Der DGB ist ein wichtiger Akteur in der deutschen Sozial- und Tarifpolitik und hat sich seit seiner Gründung für die Interessen der Arbeitnehmer eingesetzt.
Steinmeier ehrt Gewerkschaft: 75 Jahre DGB - eine Stimme der Zuversicht
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum 75. Geburtstag des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) appelliert, weiterhin eine Stimme der Zuversicht zu sein. Die brauchen wir, sagte Steinmeier. Der DGB solle während des derzeit laufenden Umbaus unseres Landes zu einer klimaneutralen und immer digitaleren Wirtschaft weiter für soziale Gerechtigkeit streiten.
Veränderung bedeute nicht zwangsläufig Bedrohung und Verlust, sagte Steinmeier. DGB-Chefin Yasmin Fahimi warnte davor, dass was an Industrie einmal weg ist, ist weg.
Bundespräsident Steinmeier warnt vor Gefahren von rechts
Steinmeier warnte vor den Gefahren von rechts: Wir leben in einer Zeit einer neuen Faszination des Autoritären. Menschenfeindliche, national-radikale, rechtsextremistische Kräfte hätten wachsenden Zulauf. Aber wir dürfen ihnen nicht die Zukunft dieses Landes überlassen.
Das sei man heute den vielen Gewerkschaftern schuldig, die etwa während der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und dem Wiederaufbau für ein demokratisches Deutschland gekämpft hätten. Die freiheitliche Demokratie ist ein offenes und ein schützendes Haus, sagte Steinmeier. Wir Demokratinnen und Demokraten werden nicht zulassen, dass dieses Haus von innen kaputt geschlagen wird.
Bundeskanzler Scholz: Gemeinsam anpacken
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte in seinem Videopodcast, die Gewerkschaften würden auch heute dringend gebraucht. Die 5-Tage-Woche, Lohnfortzahlung, wenn man krank ist, ordentliche Tarifabschlüsse – das alles würde es nicht geben ohne Gewerkschaften, schrieb der Kanzler auf X. Aktuell müsse man gemeinsam viele Themen anpacken.
DGB-Chefin Fahimi fordert Plan von Ampel
DGB-Chefin Yasmin Fahimi forderte angesichts der Rezession in Deutschland und des Modernisierungsstaus etwa bei der Digitalisierung: Was wir brauchen, ist ein verlässlicher Plan für eine zukunftsgerichtete Fortschrittspolitik. Öffentliche und private Investitionen müssten Hand in Hand gehen. Es wäre grundfalsch, die Jahrhundertaufgabe der Transformation den Nachfolgenden als Transformationsschulden zu hinterlassen.
Fahimi hatte der Ampel-Regierung zuvor schwere Vorwürfe gemacht: Derzeit würden viele wichtige Vorhaben blockiert und in Krisenzeiten wertvolle Zeit vertan, sagte sie mit Blick auf die FDP.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund - eine Geschichte der Zuversicht
Der Gewerkschaftsbund wurde am 13. Oktober 1949 in München gegründet. Der erste Vorsitzende war Hans Böckler, ein SPD-Politiker, der im Nationalsozialismus untergetaucht und gefangen genommen worden war. Heute will der DGB schwerpunktmäßig die gesellschaftliche Unsicherheit durch den immer schneller gehenden technologischen Wandel eindämmen. Nach wie vor ist die Hauptzielrichtung des DGB: mehr gesellschaftliche Mitbestimmung.
Steinmeier zitierte auch ein wichtiges Motto Böcklers: Bürger, nicht Untertan wollen wir sein!
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