Charms-Offensive Friedrich Merz: 'Frauen machen Politik besser' - Kritik an sexistischen Äußerungen
Der deutsche Politiker Friedrich Merz hat mit seinen jüngsten Äußerungen für Empörung gesorgt. In einem Interview sagte er, dass Frauen die Politik besser machen würden. Diese Aussage wird von vielen als sexistisch und herablassend wahrgenommen. Merz' Aussage wird als Teil einer Charms-Offensive interpretiert, um sich selbst als modernen und frauenfreundlichen Politiker zu präsentieren. Doch die Kritik an seinen Worten ist massiv. Viele sehen in dieser Aussage ein Beispiel für die strukturelle Diskriminierung von Frauen in der Politik und fordern eine Entschuldigung von Merz.
Friedrich Merz wirbt für mehr Frauen in der CDU
Der Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz setzt sich für mehr Frauen in seiner Partei ein. In seiner wöchentlichen Merz-Mail schreibt er: Mein Wunsch ist es, dass wir mehr Frauen ermutigen, ein politisches Mandat zu übernehmen. Frauen arbeiten und führen anders. Gemischte Teams arbeiten besser. Frauen machen die Politik besser.
Der Rückhalt bei Frauen gilt als eine offene Flanke des Kanzlerkandidaten. In Umfragen schnitt er vor allem bei jungen Frauen teils deutlich schlechter ab als bei Männern.
Netzwerktreffen für Kommunalpolitikerinnen
Um die Zahl der Frauen in der Politik zu erhöhen, lud die CDU am Donnerstag zu einem Netzwerktreffen rund 200 Kommunalpolitikerinnen in die Parteizentrale nach Berlin ein. Kommunalparlamente seien oft der erste Schritt auf dem Weg in die Landesparlamente, den Bundestag, in das EU-Parlament oder auch in Regierungsverantwortung, schrieb Merz.
Ziel sei, dass spätestens in einem Jahr gesagt werden könne: Wir haben einen weiteren Schritt getan. Wir haben mehr Frauen in politischer Verantwortung.
Frauenquote in der CDU
Die CDU hatte 2022 nach jahrzehntelangem Streit die schrittweise Einführung einer Frauenquote beschlossen. Der von Merz vorgelegte Kompromiss sieht vor, bis 2025 beginnend bei Vorstandswahlen auf Kreisebene schrittweise eine Frauenquote von bis zu 50 Prozent einzuführen - zunächst befristet bis Ende 2029.
Die CDU will damit erreichen, dass mehr Frauen in der Politik vertreten sind und sich ein größeres Mitspracherecht erarbeiten können.
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