Düsseldorf: Katzen sollen zur Selbstverteidigung kastriert werden

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Düsseldorf: Katzen sollen zur Selbstverteidigung kastriert werden

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf wird derzeit eine kontroverse Debatte über die Kastration von Katzen geführt. Die Initiative, die von Tierschützern und Veterinären unterstützt wird, zielt darauf ab, die Selbstverteidigung von Katzen zu stärken, indem sie kastriert werden. Die Befürworter argumentieren, dass dies dazu beitrage, die Population von streunenden Katzen zu reduzieren und somit auch die Tierquälerei zu minimieren. Kritiker hingegen warnen vor ungewollten Folgen für die Gesundheit der Tiere. Die Stadtverwaltung von Düsseldorf hat nun angekündigt, die Initiative zu prüfen und mögliche Konsequenzen zu evaluieren.

Kastrationen für Düsseldorfer Katzen: Stadt will Population einhemmen

In Düsseldorf gilt seit Ende 2016 eine Verordnung zum Schutz freilebender Katzen. Ziel dieser Verordnung ist es, die Katzenpopulation einzudämmen und die Tiere vor Krankheiten und Verletzungen zu schützen, die durch Revierkämpfe verursacht werden.

Düsseldorfer Katzen: Kastration und Kennzeichnung verpflichtend für Freigänger

Düsseldorfer Katzen: Kastration und Kennzeichnung verpflichtend für Freigänger

Die Verordnung gilt für das gesamte Stadtgebiet und macht die Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von Freigänger-Katzen verpflichtend. Dies wird von der Stadt und dem Institut für Verbraucherschutz und Veterinärwesen unter Leitung von Klaus Meyer unterstützt.

Warum ist die Kastration so wichtig? Die unkastrierten Kater und Katzen streunen auf der Suche nach einem Partner tagelang umher, legen dabei oft weite Strecken zurück und laufen so beispielsweise Gefahr, überfahren zu werden. Der Geschlechtstrieb in erster Linie bedeutet Stress für die Tiere.

Das Katzenproblem von Düsseldorf Viele Streuner leben im Verborgenen. Hauskatzen und verwilderte Katzen haben sich unkontrolliert vermehrt. Viele sind verwahrlost, krank und von Flöhen und Würmern befallen.

Wie kann die Katzenpopulation erfolgreich eingedämmt werden? Die Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigänger-Katzen muss strikt eingehalten werden. Die Stadt und der Katzenschutzbund Düsseldorf e. V. informieren mit Faltblättern und anderen Materialien über die Notwendigkeit der Kastration und Kennzeichnung.

Was passiert, wenn die Verordnung nicht eingehalten wird? Bei Verstößen gegen die Verordnung kann ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro anfallen. Weitere Infos gibt es beim Institut unter 0211 8993242 oder auf der städtischen Webseite.

Die hohe Katzenpopulation Die hohe Katzenpopulation ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Tiere früh geschlechtsreif werden und zwischen dem vierten und zwölften Lebensmonat kann eine erste Schwangerschaft mit bis zu sieben Kitten auftreten. Pro Jahr sind zwischen zwei und drei Würfe möglich – entsprechend rasch kann die Population steigen.

Statistik Seit 2016 wurden nach Angaben der Stadt über 7500 Freigänger-Katzen erfasst. Der Katzenschutzbund appelliert an alle Besitzerinnen und Besitzer freilaufender Katzen, der Verordnung zu folgen und die Kastration und Kennzeichnung durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt vornehmen zu lassen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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