- Düsseldorf: 140 Wohnungen erhalten binnen Kurzem neue Fassaden
- RWEDüsseldorf: Wohnungen erhalten neue Fassaden
- Fassadenerneuerung im Zeitplan
- Die Rheinwohnungsbau - ein führender Wohnungsanbieter
- Serielle Sanierung mit vorgefertigten Fassadenelementen
- Zeitplan und Kosten
- Fördermittel und Energieeffizienz
Düsseldorf: 140 Wohnungen erhalten binnen Kurzem neue Fassaden
In der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, Düsseldorf, steht eine umfassende Sanierungsmaßnahme an. 140 Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen werden in den kommenden Wochen und Monaten mit einer neuen Fassade ausgestattet. Dieses Projekt soll nicht nur die äußere Erscheinung der Gebäude verbessern, sondern auch die Energieeffizienz steigern und den Wohnkomfort für die Bewohner erhöhen. Die Sanierungsarbeiten werden von der Stadt Düsseldorf in enger Zusammenarbeit mit den Wohnungsbaugesellschaften und den Bewohnern selbst durchgeführt. Ziel ist es, die Wohnqualität in der Stadt zu verbessern und die Attraktivität der Stadtteile zu steigern.
RWEDüsseldorf: Wohnungen erhalten neue Fassaden
Ein gewisser Stolz ist Thomas Hummelsbeck, Geschäftsführer der Rheinwohnungsbau (RWB), anzumerken, wenn er über die Arbeiten im Quartier Corellistraße/Robert-Kratz-Weg berichtet: „Unserer Kenntnis nach ist es das größte Projekt einer seriellen Sanierung in Deutschland.“
Das Düsseldorfer Wohnungsunternehmen lässt dort bis Ende 2026 schrittweise 16 Gebäude mit insgesamt 140 Mietwohnungen umfassend modernisieren. Die Fassadenerneuerung der DWG-Häuser liegt im Zeitplan.
Fassadenerneuerung im Zeitplan
Im Juni wurde die Baustelle eingerichtet, im Juli begann der Rückbau der Fassaden, der Anfang September beendet war. Über diese Wochen gab es für die Bewohner ab sieben Uhr morgens jede Menge Lärm und Dreck auszuhalten, allerdings wegen der Vier-Tage-Woche des Bauunternehmens dann nur von Montag bis Donnerstag.
Die deutlich leiseren Arbeiten mit dem Aufbringen der Holzfassadenmodule haben am 9. September begonnen.
Die Rheinwohnungsbau - ein führender Wohnungsanbieter
Die Rheinwohnungsbau ist eine führende Wohnungsanbieterin am Standort Düsseldorf. 65 Mitarbeitende verwalten einen Bestand von mehr als 6200 Wohnungen in Düsseldorf, Duisburg, Meerbusch und Berlin; über 12.000 Menschen haben bei der RWB eine Heimat gefunden.
Kerngeschäft Vermietung und die Bewirtschaftung des gesellschaftseigenen Wohnungsbestandes, dessen kontinuierliche Modernisierung sowie der Wohnungsneubau. Ziel ist es, die Bevölkerung in der Breite mit bezahlbarem, passendem Wohnraum in funktionierenden Quartieren zu versorgen. Das Erzbistum Köln ist Hauptgesellschafter.
Serielle Sanierung mit vorgefertigten Fassadenelementen
Bei ihrer seriellen Sanierung lässt die RWB die Gebäude mit vorgefertigten Fassadenelementen in Holzrahmenbauweise dämmen: Die Fassadenelemente samt dreifach isolierten Fenstern, Fensterbänken und elektrischem Sonnenschutz werden von einem Holzbauunternehmen vorgefertigt und innerhalb kurzer Zeit direkt am Haus angebracht.
In einer bereits fertig sanierten Wohnung, in der derzeit das Bauleitungsteam sein Büro hat, kann man sich ansehen, wie alles fertig aussehen wird: So sind etwa die Fenstergriffe von innen genauso gut zu erreichen wie vor dem Umbau.
Aus den Loggien werden Wintergärten, mit einer Besonderheit: Durch faltbare Fenster lässt sich dieser auf seiner gesamten Länge öffnen, dass wieder eine Loggia entsteht.
Zeitplan und Kosten
Die Anbringung der Fassadenelemente erfolgt etagenweise. Fassadenteilflächen aus farbigen Fassadenplatten und Klinkerriemchen werden anschließend manuell angebracht und gliedern gestalterisch die Fassade.
Die Sanierung des ersten Wohnhauses mit 32 Wohnungen kostet das Wohnungsunternehmen rund vier Millionen Euro. Insgesamt steht am Ende des Projektes unter dem dem Strich eine Summe zwischen 16 und 18 Millionen Euro, sagt Thomas Hummelsbeck.
Er verweist darauf, dass eine herkömmliche energetische Sanierung zwar preiswerter gewesen wäre, sie dafür aber auch sechs bis acht Monate pro Gebäude gedauert hätte. Für die Mieter also eine ungleich längere Zeit an Beeinträchtigung mit sich gebracht hätte.
Im Anschluss an die Fassadenarbeiten werden noch die Aufzüge erneuert. Diese werden dann für einen Zeitraum zwischen vier und sechs Wochen außer Betrieb sein. Die Rheinwohnungsbau sicherte zu, dass in dieser Zeit für immobile Bewohner ein Tragedienst organisiert werde.
Fördermittel und Energieeffizienz
Weil die Häuser, die aus den 1970er-Jahren stammen, im Anschluss an die Arbeiten eine Energieeffizienz von 55 Kw erreichen, bekommt die Rheinwohnungsbau für die Maßnahme Fördermittel von der KfW-Bank. Das Geld macht es möglich, dass die Mieterhöhung auf maximal 1,50 Euro/Quadratmeter beschränkt wird.
Die durchschnittliche Kaltmiete liegt in diesem Viertel derzeit bei 7,52 Euro/Quadratmeter. Doch durch die Reihe an Maßnahmen sollen die Mieter zukünftig bei der Heizkostenabrechnung sparen können.
Die Siedlung in Urdenbach ist an die Fernwärme angeschlossen. Die abschließend auf den Dächern zu installierende Photovoltaikanlage wird die Mietparteien dann zudem mit CO2-neutralem Strom versorgen.
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