Neuerungen an der Kläranlage Nette in Nettetal

Neuerungen an der Kläranlage Nette in Nettetal

Die Stadt Nettetal setzt ihre Bemühungen um eine nachhaltige und umweltfreundliche Infrastruktur fort. Im Zentrum dieser Anstrengungen steht die Kläranlage Nette, die kürzlich umfassende Modernisierungsmaßnahmen erfahren hat. Durch diese Neuerungen soll die Wasserqualität in der Nette signifikant verbessert werden. Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Konzepts, das die Stadt Nettetal entwickelt hat, um die Umweltverträglichkeit ihrer Infrastruktur zu erhöhen. Die Bürgerinnen und Bürger von Nettetal haben allen Grund, sich über diese positiven Entwicklungen zu freuen, da sie direkt von den Verbesserungen an der Kläranlage profitieren werden.

Neuerungen an der Kläranlage Nette in Nettetal

Die Kläranlage Nette soll erneuert werden. Am Montag, 14. Oktober, wurde im Beisein von Niersverbands-Vorständin Sabine Brinkmann der offizielle Start der Baumaßnahmen ausgerufen und der erste Grundstein für den Ausbau der Anlage gelegt.

Neue Stufe in der Abwasserreinigung: Kläranlage Nette wird modernisiert

Außerdem anwesend waren NRW-Umweltminister Oliver Krischer, der stellvertretende Verbandsvorsitzenden Rainer Röder, die Abteilungsdirektorin für Umwelt und Arbeitsschutz bei der Bezirksregierung Düsseldorf, Angela Küster, und Nettetals Bürgermeister Christian Küsters. Ab sofort soll die Kläranlage durch den Niersverband modernisiert und in großen Teilen neu gebaut werden.

Dadurch sollen besonders weitergehende Reinigungsstufen gebaut werden, um künftig in der Anlage auch Mikroverunreinigungen (Spurenstoffe), multiresistente Keime und Mikroplastik aus dem Abwasser entfernen zu können. Mit diesen Maßnahmen und den zukunftsweisenden Technologien würde die Anlage nicht nur zu den fortschrittlichsten in Deutschland zählen, sondern auch die Wasserqualität der angrenzenden Gewässer erheblich verbessern.

Spatenstich für den Ausbau der Kläranlage Nette: Zukunftsweisende Technologien für eine bessere Wasserqualität

Vor Ort begrüßte zu Beginn Röder die Anwesenden. Er betont seine Freude über den Spatenstich im Zeichen von Innovation und Nachhaltigkeit. Auch Brinkmann ist guter Dinge. „Der heutige Tag markiert einen Meilenstein für die Kläranlage Nette und den Niersverband“, sagt sie. Die geplanten Maßnahmen seien ein wichtiger Schritt im Angang von Herausforderungen bezüglich der Lebensgrundlage Wasser sowohl in der Gegenwart als auch der Zukunft.

Eine weitere Besonderheit der Bauarbeiten ist außerdem, dass der Betrieb der Anlage weiterhin am Laufen gehalten werden soll. Man habe im Sommer 2023 mit der Planung und dem Bau von Provisorien angefangen, damit durch die verschiedenen Bauphasen der Betrieb weiterhin gewährleistet ist.

Brinkmann richtet das Wort an Umweltminister Krischer. Die Bezirksregierung sei eine große Hilfe in der Planung gewesen und hätte selbst den Bauantrag „in Rekordzeit genehmigt“, sagt sie und schmunzelt.

Ulrich Otto zeigt und erklärt eines der Hohlfasermembranmodule für die neue Filteranlage. Diese Filtrationsmodule sollen in Kombination mit Aktivkohle-Filtration eine gründlichere Reinigung des Abwassers von Stoffen wie Arzneimitteln und Antibiotika, Mikroorganismen und Mikroplastik sicherstellen.

Er betont darüber hinaus, dass die Erkenntnisse und Optimierungen, die sich aus dieser Modernisierung und Aufrüstung ergeben, nicht nur der Kläranlage Nette nutzen. In Zukunft werden daraus auch Vorteile für größere Kläranlagen wie die in Neuwerk entstehen. Die Kläranlage Nette sei mit diesem Projekt ein technischer Vorreiter, betont Otto. Sie würde damit zu einer der modernsten Anlagen in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa.

Ein Projekt, das einen neuen Vorstoß in der Klärtechnik markiert.