Handball: TV Beckrath verliert das Derby gegen Lürrip
In einem emotional aufgeladenen Derby zwischen den beiden Lokalrivalen TV Beckrath und Lürrip ging der TV Beckrath am Ende als Verlierer vom Platz. Die Partie, die vor einer ausverkauften Halle in Beckrath stattfand, war von Beginn an von einer hohen Intensität geprägt. Trotz einer starken Leistung der Beckrather Mannschaft, konnte sie am Ende nicht über die starken Gegner aus Lürrip triumphieren. Die Niederlage war für den TV Beckrath eine herbe Enttäuschung, die jedoch nicht den Blick auf die Zukunft trüben sollte.
TV Beckrath verliert Derby-Heimspiel gegen Lürrip, aber noch im Soll
Der TV Beckrath schlägt sich als Aufsteiger bislang recht passabel in der neuen Spielklasse. Die Mannschaft des Trainerduos Sebastian Vieregge und Andreas Eykenboom bekleidet momentan mit einem ausgeglichenen Punktekonto den sechsten Tabellenplatz.
Der Start in die Saison war mit drei Siegen mehr als erfolgreich. Zwischendurch plagten allerdings Verletzungsprobleme die Mannschaft: Unter anderem fehlten der halbrechte Rückraumspieler Lukas Rostek, der letztes Wochenende wieder zum Einsatz kam, und Regisseur Christian Rooßkamp. Es folgten darauf drei Niederlagen.
Heimstärke als Pfund
Die Verletzungen waren hingegen die Chance für die drei A-Jugendlichen Noah Kokouke, Jonas Böhm und Lars Pütz, die mit einem Doppelspielrecht ausgestattet sind und auch schon in der Zweitvertretung zum Einsatz kamen. „Alle drei haben ihre Sache richtig gut gemacht und sind auf jeden Fall ein Versprechen für die Zukunft“, sagt Trainer Vieregge und fügt an: „Noah agiert als Mittelmann schon sehr umsichtig, hat stets ein Auge für den freien Mitspieler und erzielte in den beiden letzten Spielen immerhin ein Dutzend Tore.“
Das half der Mannschaft aber zuletzt auch nicht, denn das Derby bei der Turnerschaft Lürrip ging am Wochenende mit 20:24 verloren, wobei Beckrath bemerkenswerte 18 Zeitstrafen kassierte. „Das hat uns natürlich aus dem Konzept gebracht, war aber nicht der Grund für die Niederlage“, so Vieregge. „Lürrip hatte den besseren Matchplan und den auch konsequent umgesetzt.“
Ein Aufsteiger mit Understatement, Dämpfer für Lürrip
Dennoch ist Beckrath absolut im Soll. „Wir sind in den vergangenen drei Jahren drei Mal aufgestiegen und haben jetzt sechs Punkte, die uns niemand mehr nehmen kann“, sagt Trainer Eykenboom und fügt an. „Die Jungs machen bereits viele Dinge sehr gut, aber es gilt weiter an den Fehlern zu arbeiten. Insgesamt müssen wir noch cleverer werden und disziplinierter agieren.“
Für die Turnerschaft Lürrip lief es nach einem Sieg im ersten Spiel nicht mehr so gut, denn es folgten vier Niederlagen in Serie. „Uns war vor der Saison schon klar, dass es anfangs wegen der Vielzahl an neuen Spielern nicht so einfach werden würde“, erklärt der verletzte Mannschaftskapitän Andreas Heitzer.
Er greift seinem Trainer Tobias Elis immer wieder helfend unter die Arme und vertrat ihn auch im siegreichen Derby gegen Beckrath, da Elis bereits im Urlaub weilt. Allerdings war zuletzt eine deutliche Leistungssteigerung bei Lürrip erkennbar. „Die letzten beiden Spiele liefen schon deutlich besser. Insbesondere die Deckung im Zusammenspiel mit den Torhütern hat mir schon richtig gut gefallen. So haben wir Beckrath häufig dazu zwingen können, von Positionen zu werfen, von denen sie es eigentlich gar nicht wollten.“
Nachholbedarf gibt es sicherlich noch im Angriffsspiel. Häufig werden die Bälle zu leicht vertändelt, was stets zu mehr Unsicherheit führt, aber auch das Umschaltspiel gilt es weiter zu verbessern. Zielsetzung vor der Spielzeit war es, einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu erreichen. „Das ist ganz bestimmt noch möglich, denn die Mannschaft zeigt eine gute Entwicklung, aber es funktioniert nicht alles von heute auf morgen. Jetzt haben wir vier Wochen spielfrei und machen keine Pause. Wir werden die Zeit nutzen, um unsere Fehler zu minimieren“, sagt Heitzer.
Schreibe einen Kommentar