Manfred Hill vom Wiener Musikverein leitet weiterhin die 'Singpause'

Index

Manfred Hill vom Wiener Musikverein leitet weiterhin die 'Singpause'

Mit großer Freude können wir bekanntgeben, dass Manfred Hill, der langjährige Leiter des Wiener Musikvereins, die Singpause weiterhin leiten wird. Dieser Erfolg ist nicht nur für den Wiener Musikverein, sondern auch für die gesamte Musikszene in Wien von großer Bedeutung. Unter der Leitung von Herrn Hill hat sich die Singpause zu einer der wichtigsten Institutionen der Wiener Musikszene entwickelt. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Herrn Hill und sind sicher, dass die Singpause auch in Zukunft weiterhin erfolgreich sein wird.

Manfred Hill feiert 80. Geburtstag und leitet weiterhin Singpause des Wiener Musikvereins

Manche Menschen ziehen Aufgaben geradezu magnetisch an. Zu ihnen gehört Manfred Hill, der kürzlich seinen 80. Geburtstag feierte. Der ehemalige Vorsitzende des Städtischen Musikvereins Düsseldorf war 2005 Initiator des Grundschul-Projekts „Singpause“ und kümmert sich noch jetzt um die Organisation der Konzertreihen, sucht Sponsoren und macht die Finanzbuchhaltung für sein Herzenskind.

Singpause-Initiator sucht Nachfolger

„Ich bin jetzt in einem Alter, wo ich einen Nachfolger finden muss“, sagt der äußerlich eher leise und bescheiden auftretende Macher. „25 Stunden pro Woche bin ich mit dem riesigen Verwaltungsakt beschäftigt.“ Darum sei ihm klar, dass dies künftig nicht wieder Ehrenamtler, sondern eine Honorarkraft erledigen werde.

Das europaweit größte musikalische Bildungsprojekt

Das europaweit größte musikalische Bildungsprojekt

Beim europaweit größten musikalischen Bildungsprojekt für Kinder lernen Grundschüler von professionellen Sängern in 20-minütigen Einheiten Lieder auf 15 Sprachen und erlangen musikalische Grundkenntnisse wie Notenlesen, Gehörbildung und Rhythmus. Wenn die Grundschüler in der Tonhalle vor Publikum singen, handelt es sich dabei um die größte Kinder-Veranstaltung in einem deutschen Konzertsaal.

Einige der ehemaligen Grundschüler singen mittlerweile im Musikverein.

Auszeichnung vom Bundespräsidenten

Für seine Tätigkeiten beim Städtischen Musikverein und der Singpause Düsseldorf bekam er 2012 vom damaligen Bundespräsidenten Wulff das Verdienstkreuz am Bande

Hill ist verheiratet und hat drei Söhne.

Ein Leben voller Ehrenämter

Für ideelle Dinge hat sich Hill schon früh engagiert. „Ich besitze irgendwie ein furchtbares Ehrenamts-Gen“, sagt der ehemalige Messdiener an der Kirche St. Gertrudis in Eller, der 14-jährig eine Ausbildung zum Ober-Messdiener absolvierte und im Kirchenchor gemeinsam mit seinem drei Jahre älteren Bruder Hans-Peter gregorianische Choräle sang.

Schnell kam er in den Chor-Vorstand und wurde Schatzmeister. Als sei das nicht genug, nutzte der Teenager die Schulferien zum Verfassen eines 153-seitigen Buches über die Geschichte der Stadt Düsseldorf, wofür er wochenlang im Stadtarchiv stöberte.

Während der Wehrpflichtzeit bei der Bundes-Marine gehörte er zum 7. Schnellbootgeschwader und fand wieder einen Chor: die Blauen Jungs Bremerhaven.

Geradezu süchtig nach Musik und Theater, ließ er zusammen mit einem gleichgesinnten Freund, den er bereits im Sandkasten kennengelernt hatte, keine Vorstellung im Düsseldorfer Opern- oder Schauspielhaus aus.

„Wir applaudierten Astrid Varnay so lange, bis sich der eiserne Vorhang schloss“, erzählt Hill.

Ein Leben für die Musik

Doch beruflich zog es ihn nicht in die Sphären der Kunst, sondern zur Bodenständigkeit einer Banklehre. Per Quereinstieg wurde er aber schließlich Entwickler von Feuerlöschern und kam abermals zu einem Ehrenamt: Vorsitzender des Brandschutzverbandes.

Im Chor des Musikvereins gehörte Hill zur Bassgruppe und organisierte 135 Konzertreisen, darunter eine sehr aufwendige DDR-Tournee im April 1989.

In einem Koffer trug er die Pässe der 477 Mitwirkenden, zu denen auch die Düsseldorfer Symphoniker und die Wuppertaler Kurrende gehörten.

Dass unter anderem Mendelssohns „Lobgesang“-Symphonie auf dem Programm stand, habe eine DDR-Funktionärin geärgert, erinnert sich Hill.

Gestört habe sich die Dame an dem Satz „Die Nacht ist vergangen“ und dahinter eine Spitze gegen den im Untergang begriffenen Sozialismus beargwöhnt.

Hill ist optimistisch, dass er für sich einen Nachfolger findet. Er hat die Digitalisierung vieler organisatorischer Abläufe und die Ausstattung der Homepage mit einem 1500 Seiten und 2000 Bilder umfassenden Archiv einschließlich Chroniken über Mendelssohn und Schumann angefangen.

„Die Digitalisierung habe ich angefangen, damit ich den Vorsitz abgeben kann, weil man dadurch auch ohne Vorkenntnisse die Buchhaltung machen kann“, erklärt Hill.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up