Remscheid: Spedition Mäuler wendet sich auf Elektro-Lkw zu

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Remscheid: Spedition Mäuler wendet sich auf Elektro-Lkw zu

In einer wichtigen Weichenstellung für die Zukunft des Güterverkehrs in Deutschland wendet sich die Spedition Mäuler in Remscheid auf Elektro-Lkw zu. Als einer der ersten Logistikdienstleister in Deutschland setzt das Unternehmen auf emissionsfreie Elektrofahrzeuge, um seinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Umstellung auf Elektro-Lkw ist Teil einer umfassenden Strategie, um die Nachhaltigkeit im Transportgewerbe zu fördern. Durch die Elektrifizierung seiner Flotte will die Spedition Mäuler nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt stärken.

Remscheid: MäulerSpedition setzt auf ElektroLkw

Vom Wort zur Tat: MäulerSpedition investiert in emissionsfreie Mobilität

Viele reden von einer CO2-Reduktion – Reiner Kammels, Geschäftsführer der Spedition Mäuler, handelt. Auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität setzt die Remscheider Spedition seit diesem Jahr neue Maßstäbe, zumindest in der Region.

Zwei Elektro-Lkw, ein 16 Tonner und ein 40 Tonner, wurden angeschafft und dazu noch mit Unterstützung des städtischen Energieversorgers EWR die passende Infrastruktur auf dem Firmengelände geschaffen. Ohne die, sagt Kammels deutlich, sei es im Arbeitsalltag einer Spedition gar nicht möglich und auch nicht wirtschaftlich.

Die Herausforderungen der Elektromobilität

Die Herausforderungen der Elektromobilität

Unterwegs anzuhalten, um zwei Stunden lang den Lastwagen zu laden, sagt Kammels, sei in seiner Branche nicht umsetzbar und zu kostspielig. Am Schnelllader einer Raststätte aufladen, sofern diese überhaupt vorhanden sind, schlagen mit 60 bis 70 Cent pro Kilowatt zu Buche. „Da ist ein Diesel günstiger.“

Die Vorteile der Elektro-Lkw

Die Vorteile der Elektro-Lkw

Was aber ohne Mehrkosten und Zeitverlust sehr wohl geht: Neue Transportrouten suchen, die sich mit der Reichweite des Lastwagens problemlos abdecken lassen. Und das sind immerhin 400 Kilometer. Mit einer Batterieladung transportiert Mäuler im Lkw beispielsweise vormittags kleinere Güter im Umkreis und kehrt, bevor die Batterie leer ist, wieder nach Remscheid zurück.

Auf dem Firmengelände kann das Fahrzeug in Ruhe laden und ist dann fahrbereit für die zweite Schicht. Über Nacht können Güter erneut 400 Kilometer weit weg zum Kunden gefahren werden. Vor Ort ist Zeit zum Aufladen. Und bevor die nächste Schicht beginnt, stehe das Fahrzeug wieder in Remscheid.

So legt das neue Gefährt im Schnitt pro Tag 600 Kilometer zurück und hält damit genauso mit, wie ein Diesel-Lkw – nur gänzlich emissionsfrei.

Die Zukunft der Elektromobilität in der Logistik

Denn auch die Kunden, gibt Kammels offen zu, würden darauf drängen, Transportwege klimaneutral zu beschreiten. Allerdings, stellt der Geschäftsführer klar, sei kaum ein Kunde bereit, Mehrkosten dafür zu tragen.

Mit den beiden neuen Fahrzeugen im Fuhrpark sei das auch nicht nötig, weil die Betriebskosten im Vergleich mit einem Diesel-Fahrzeug in etwa gleich sind. Gespart wird nur an Emissionen. Bis 2030 will Mäuler seinen CO2-Ausstoß um 30 Prozent verringern.

Die Planung und Investition, bis die neuen Lkw auch in Betrieb genommen werden konnten, war zeitintensiv und kostspielig. Mäuler hat auf seinem Gelände nicht nur eine potente Ladesäule mit zwei Ladepunkten errichten lassen, sondern gleich eine passende Trafo-Mietstation dazu, die den nötigen Strom liefert.

Die Ladesäulen, erklärt Tim Folger, Abteilungsleiter für Elektromobilität bei der EWR, der die Planung und Umsetzung begleitet hat, biete eine maximale Ladeleistung von 400 kW. Die Trafo-Station hält weitere 1250 kiloVoltAmpere (kVA) vor, sodass Mäuler in Zukunft auch weitere Ladesäulen errichten könnte.

Die Zukunft der Elektromobilität in der Logistik ist damit gesichert. Mäuler hat den ersten Schritt getan und andere werden folgen. Denn: „Ohne Förderung geht das noch nicht“.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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