Neuer Fahrplan bei der Deutschen Bahn: So teuer sind die Fahrkarten

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Neuer Fahrplan bei der Deutschen Bahn: So teuer sind die Fahrkarten

Ab dem 13. Dezember 2020 gilt bei der Deutschen Bahn ein neuer Fahrplan, der für viele Fahrgäste einschneidende Veränderungen mit sich bringt. Neben der Anpassung der Fahrzeiten und der Erweiterung des Angebots auf bestimmten Strecken, stehen auch Preisanpassungen auf der Tagesordnung. Viele Fahrgäste fragen sich nun, wie teuer die Fahrkarten in Zukunft sein werden. Wir haben die neuen Tarife unter die Lupe genommen und zeigen Ihnen, was Sie künftig für Ihre Fahrten mit der Deutschen Bahn bezahlen müssen.

Neuer Fahrplan bei der Deutschen Bahn: So teuer sind die Fahrkarten

Vorverkauf wird ausgeweitet

Wer plant, über die Weihnachtstage mit der Bahn zu verreisen, kann ab sofort Tickets buchen. Denn der neue Fahrplan gilt ab dem 15. Dezember. Der Wechsel bringt nicht nur neue Verbindungen, sondern auch Preissteigerungen und eine wichtige Änderung mit sich.

Eine der wichtigsten Anpassungen ist die verlängerte Frist für Frühbucher. Bisher konnten Bahntickets nur sechs Monate im Voraus gebucht werden. Diesen Zeitraum hat die Deutsche Bahn für viele Angebote auf bis zu zwölf Monate angehoben. Inbegriffen sind die (Super-)Sparpreise und die Flexpreise für Fahrten innerhalb Deutschlands.

Preise werden erhöht

Preise werden erhöht

Mit dem neuen Fahrplan ändern sich auch die Ticketpreise. So hebt die Deutsche Bahn unter anderem die Flexpreise um durchschnittlich 5,9 Prozent an. Die Preise für Pendler steigen im Schnitt um den gleichen Satz. Wer mit dem Rad in die Bahn steigt, muss für die Mitnahme künftig zwischen 7,99 und 14,99 Euro (bisher zwischen 6,50 und 12,90 Euro) zahlen.

Höhere Preise werden auch für die Bahncard 100 fällig: Diese erhöhen sich durchschnittlich um 6,6 Prozent. Für die zweite Klasse liegen die Kosten damit bei 4899 Euro, für die erste Klasse bei 7999 Euro. Stabil bleiben dagegen sowohl die Super-Sparpreise (ab 17,99 Euro, Storno ausgeschlossen) als auch die Sparpreise (ab 21,99 Euro, Storno noch bis zum Abreisetag gegen Gebühr möglich).

Mehr Fernverbindungen

Mehr Fernverbindungen

Mit dem Fahrplanwechsel weitet die Deutsche Bahn ihr Angebot an internationalen Verbindungen aus. So soll es ab Dezember beispielsweise eine neue Direktverbindung von Berlin über Frankfurt, Karlsruhe und Straßburg nach Paris geben. Einmal pro Tag und Richtung soll der ICE hier mit einer Fahrzeit von rund acht Stunden verkehren.

Hinzu kommt auch eine neue, umsteigefreie ICE-Verbindung von München nach Amsterdam (unter anderem über Köln und Düsseldorf) mit einer Fahrzeit von etwa sieben Stunden. Nach Amsterdam sollen ab Ende 2024 außerdem ICEs ab Köln im regelmäßigen Zweistundentakt fahren.

Die Verbindung von Deutschland und Polen wird mit dem neuen Fahrplan ausgebaut: Von Berlin nach Krakau kommen zwei Züge pro Tag hinzu. Die Verbindung zwischen beiden Städten wird dann künftig dreimal täglich im Vierstundentakt und zweimal täglich weiter nach Przemysl im Südosten Polens angeboten.

Von München nach Zürich soll eine Direktverbindung hinzukommen. Von Frankfurt nach Brüssel unter anderem über Aachen und Lüttich soll von April bis November 2025 täglich eine abendliche ICE-Verbindung hinzukommen.

Mehr Sprinter im Inland

Mehr Sprinter im Inland

Im Inland soll die Anbindung der Großstädte untereinander unter anderem durch Verbindungen mit wenigen Halten verbessert werden. So kommt zum Beispiel ein ICE-Sprinter von Köln nach Berlin hinzu, der an den stark ausgelasteten Freitagen und Sonntagen nachmittags nonstop nach Berlin fährt.

Durch die Verlängerung einer ICE-Verbindung zwischen München und Köln bis nach Dortmund entsteht außerdem eine neue tägliche Spätverbindung, mit der man auch Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund erreicht. Darüber hinaus kommen sechs zusätzliche ICE-Sprinter zwischen Berlin und Frankfurt hinzu.

Wer Fahrkarten noch bis einschließlich 14. Dezember bucht, kann diese noch zu den alten Preisen erwerben. So kostet beispielsweise eine einfache Fahrt von Düsseldorf nach Berlin am Tag vor Heiligabend morgens um 9.50 Uhr aktuell (Stand: 16. Oktober) im Flexpreis 150,10 Euro. Bucht man jedoch erst ab dem 15. Dezember müsste man bei der angekündigten Preiserhöhung 158,96 Euro für die gleiche Fahrt zahlen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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