Köln: Reinigungsberaterin Angela Duzynski über ihre Arbeit

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Köln: Reinigungsberaterin Angela Duzynski über ihre Arbeit

In der Domstadt Köln ist Reinigungsberaterin Angela Duzynski eine bekannte Figur, wenn es um die Reinigung und Pflege von Wohn- und Geschäftsräumen geht. Als Expertin auf ihrem Gebiet hat sie sich einen Namen gemacht und viele Menschen in Köln bei der Umsetzung ihrer Reinigungsziele unterstützt. In diesem Interview gibt Angela Duzynski Einblick in ihre Arbeit und teilt ihre Erfahrungen und Tipps für eine effektive und nachhaltige Reinigung. Wir haben mit ihr gesprochen, um mehr über ihre Tätigkeit als Reinigungsberaterin zu erfahren und ihre Meinung zu aktuellen Themen der Reinigung und Hygiene zu hören.

Kölns Reinigungsberaterin Angela Duzynski: Eine Stimme für saubere Schulen

Wenn Angela Duzynski im Klassenzimmer über das richtige Verhalten auf der Toilette spricht, wird oft gekichert. Es ist ein Thema, über das viele Mädchen und Jungen gar nicht sprechen wollen. Dabei ärgern sich Schülerinnen und Schüler oft selbst über schmutzige Toiletten oder fehlendes Klopapier und Seife.

An vielen Schulen sind die Toilettenbereiche ein großes Problem – weil sie marode und alt sind, aber auch, weil vor allem ältere Schüler die Räume verwüsten, dort rauchen oder unsinnige TikTok-Challenges nachmachen, die Toiletten dafür mit Papier verstopfen und anzünden, wie bei der Devious Lick Challenge. Zu dieser Challenge gehört auch, Seifen oder Toilettenpapier zu stehlen.

Die lustige Reinigung: Angela Duzynski erzählt von ihrem Job als Reinigungsberaterin

Die lustige Reinigung: Angela Duzynski erzählt von ihrem Job als Reinigungsberaterin

Die Stadt Köln beschäftigt deshalb schon seit 2012 eine Reinigungsberaterin: Angela Duzynski, 57 Jahre alt, früher beim Bürgertelefon der Stadt. „Ich schaue, welche Probleme es wo gibt und stelle sozusagen die Brücke zwischen Schulen und Verwaltung her“, erzählt sie. Sie hilft Schulen bei der Entwicklung und Einführung von Konzepten zum Thema Sauberkeit in Mensen, Klassenräumen und Sanitäranlagen.

Seit sieben Jahren geht sie aber auch in den Unterricht und erklärt den Kindern, wie man die Toilette benutzt. Klingt komisch, ist aber notwendig. Vor allem Grundschüler wüssten das häufig noch nicht, sagt Duzynski. „Sie kommen frisch aus dem Kindergarten, da wurde ihnen noch geholfen, und sollen auf einmal alles allein hinkriegen – manche wissen aber schlicht nicht, worauf es ankommt.“

Saubere Schulen durch eine Stimme: Angela Duzynski über ihre Arbeit als Reinigungsberaterin

Saubere Schulen durch eine Stimme: Angela Duzynski über ihre Arbeit als Reinigungsberaterin

Worauf es ankommt, das sind ganz banale Dinge: Das richtige Benutzen von Toilettenpapier und Klobürste. Aber auch: Vor dem Gang aufs Klo die Hose vernünftig runterzuziehen, damit „kein Malheurchen“ passiert, wie Duzynski sagt. Und das richtige Händewaschen.

Duzynski hat Schaubilder dabei, in denen Bild für Bild erklärt wird, wie man eine Toilette benutzt. Für Jungs gehört dazu auch, das Urinal richtig zu treffen. „Geht der Urin daneben, tritt man rein und trägt Bakterien ins Klassenzimmer oder nach Hause“, sagt sie den Schülern.

Von Mädchen erfährt sie, dass sie aus Ekel die Toilettensitze mit Klopapier auslegen, bevor sie sich draufsetzen. „Wenn man aufsteht, fliegt das aber auf den Boden“, sagt sie. „Aufräumen muss es dann die Reinigungskraft.“

Zweimal täglich werden Schultoiletten in Köln gereinigt. Doch das reicht oft nicht. Auch eine Wertschätzung für die Reinigungskräfte versucht sie den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln.

Bei den Jugendlichen braucht sie natürlich keine Schaubildchen, da geht es darum, dass sie selbst sagen, was sie stört und wie sie sich einen guten Toilettenraum vorstellen. „Dabei kam raus, dass viele es unangenehm finden, dass die Kabinen oben offen sind – manche filmen mit ihrem Handy darüber in die andere Kabine“, sagt Duzynski.

In einigen Kölner Schulen seien die Wände nun höher gezogen worden. Manche Kinder gehen so ungern auf die Schultoiletten, dass sie einhalten, bis sie wieder zu Hause sind. „Auch das ist ein Problem und soll so nicht sein“, sagt die Reinigungsberaterin.

Bevor die Beraterin die Klassen verlässt, werden gemeinsam Regeln aufgesetzt, die alle Schüler unterschreiben. „Ich schmiere nichts an die Wände und Türen“ kann eine dieser Regeln lauten. Aber auch: „Ich benutze Toilettenpapier“ oder „Ich spüle ordentlich ab.“ Was einfach klingt, scheint für viele schwer zu sein.

Manchmal kommen inzwischen Schulleiter aus anderen Städten nach Köln und schauen sich an, was Reinigungsberaterin Angela Duzynski macht. Auch aus Düsseldorf sei schon jemand da gewesen, sagt sie. Ihr Job könnte Schule machen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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