Berufskolleg Hückeswagen wird zur MINT-freundlichen Schule ernannt

Berufskolleg Hückeswagen wird zur MINT-freundlichen Schule ernannt

Das Berufskolleg Hückeswagen kann sich über eine besondere Auszeichnung freuen. Das renommierte Schulzentrum wurde kürzlich zur MINT-freundlichen Schule ernannt, was seine hervorragende Arbeit im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) unterstreicht. Diese Ehrung ist das Ergebnis einer umfassenden Bewertung der schulischen Leistungen und Angebote im MINT-Bereich. Durch diese Auszeichnung wird die Exzellenz in der MINT-Bildung des Berufskollegs Hückeswagen offiziell anerkannt. Wir gratulieren der Schule zu dieser großen Ehre und freuen uns auf die weiteren Erfolge, die aus dieser Partnerschaft entstehen werden.

Berufskolleg Hückeswagen erhält MINT-freundliches Siegel

Das Hückeswagener Berufskolleg ist um ein Siegel reicher – das als „MINT-freundliche Schule“. Dieses Akronym steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Ein Fächergebiet, das zum einen vornehmlich von Jungen und jungen Männern belegt wird, die Anstrengungen gehen dabei auch in die Richtung, Mädchen und junge Frauen dafür anzusprechen. Zum anderen sind sie grundsätzlich nicht so beliebt wie andere, was wiederum bedeutet, dass mehr Werbung dafür gemacht werden muss.

Denn aus dem Bereich der MINT-Fächer kommen viele wichtige Berufe, in denen heutzutage Fachkräftemangel herrscht. Gunnar Mühlenstädt, Leiter des privaten Berufskollegs im ehemaligen Marienhospital, berichtet, dass „wir bereits das Siegel ‚Digitale Schule‘ der bundesweiten Initiative ‚MINT Zukunft schaffen‘ haben“. Das Siegel muss im regelmäßigen Abstand einiger Jahre wieder neu beantragt werden. „Man muss sich dafür rezertifizieren lassen“, unterstreicht Mühlenstädt.

InfoSchirmherr ist der Bundeskanzler

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Schirmherrschaft über die Initiative „MINT Zukunft schaffen“ übernommen, weil er um die Bedeutung von gut ausgebildeten Fachkräften im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik weiß. „Sie sichern Innovation, Wertschöpfung und Wohlstand in unserem Land“, sagt er in seinem Grußwort.

Zahl mehr als 1500 Schulen tragen mittlerweile das Siegel, auch das Siegel „Digitale Schule“ zieht großes Interesse der Schulen auf sich. Der Bundeskanzler ruft zu einem „neuen Aufbruch in der MINT-Bildung“ auf. www.mintzukunftschaffen.de

Das neue Siegel MINT-freundliche Schule

Das neue Siegel „MINT-freundliche Schule“ wird an Schulen vergeben, die sich besonders um die Förderung der MINT-Fächer kümmern. Auch dieses Siegel gibt es schon seit einigen Jahren und wird ebenfalls von der Inititative „MINT Zukunft schaffen“ vergeben, die Schirmherrschaft haben die Kultusministerkonferenz und Bundeskanzler Olaf Scholz.

„Wir hatten das bislang allerdings noch nicht beantragt, weil MINT bei uns im Lehrplan und im ganzen Schulaufbau ja immanent ist“, erläutert Mühlenstädt. Allerdings habe sich durch die neue Zukunftsschmiede in der ehemaligen Krankenhauskapelle eine neue Situation ergeben. „Dabei handelt es sich um einen MINT-Lernort, an dem Kinder und Jugendliche der weiterführenden Schulen an den Fächerkomplex herangeführt werden sollen“, erläutert der Schulleiter.

Aus diesem Grund hat sich das Berufskolleg mit der Zukunftsschmiede dann jetzt doch einmal beworben. Mit Erfolg, wie Mühlenstädt zufrieden sagt. Der Bewerbungsprozess war dabei relativ aufwändig. „In diesem Rahmen muss man die Schule – respektive den Lernort – anhand von 14 Kriterien überprüfen. Neun davon muss man erfüllen, um das Siegel verliehen zu bekommen“, sagt Mühlenstädt.

So muss etwa der MINT-Schwerpunkt im Schulprogramm festgeschrieben sein. MINT-Fächer müssen im Fächerkanon deutlich hervorgehoben präsent sein, die Schule muss anschaulichen und aktivierenden Unterricht in den MINT-Fächern gestalten. Es muss Aktivitäten mit außerschulischen Partnern wie Hochschulen, Betrieben oder auch Fachmessen geben, zudem muss die Mädchenförderung einen besonderen Stellenwert haben oder Kontakte zu Wirtschaftspartnern müssen gegeben und gepflegt werden.

„Die besondere Förderung von Mädchen und jungen Frauen haben wir uns etwa durch unseren Status als zdi-Schüler:innenlabor deutlich auf die Fahnen geschrieben“, versichert der Schulleiter. Die Initiative „MINT Zukunft schaffen“ hat sich dem Ziel verschrieben, den MINT-Unterricht an den weiterführenden Schulen zu verbessern – und das nachhaltig. Die Schulen sollen im Bewerbungsprozess mitgenommen werden.

Die Initiative gibt mehrere Gründe an, warum es sich für die Schulen lohnt, sich zu bewerben. Wichtig ist hier etwa die Vernetzung mit Partnerunternehmen und MINT-Botschaftern, die Möglichkeit, das Schulangebot auch überregional präsentieren zu können oder auch die Teilnahme am MINT-MAX-Partnerprogramm für „MINT-freundliche Schulen“. Hier können etwa Vorträge der TU Dresden gehört werden, es gibt Jugendaustausche oder andere Veranstaltungen und Wettbewerbe, an denen die Schüler teilnehmen können.

Die Bewerbung ist online möglich und irgendwann kommt dann eine Rückmeldung. „Auch dieses Siegel muss alle drei Jahre rezertifiziert werden“, sagt Mühlenstädt. Es ist ein Qualitätssiegel, betont er weiter. „Aber es ist eben auch eine Bestätigung der eigenen Arbeit. Die Bewerbung anhand der 14 Kriterien ist dabei so etwas wie eine Evaluation – ist das alles so, wie es sein soll? Das hilft einem, wenn man mitten im schulischen Alltag steckt.“ Gleiches gilt dann für die Rezertifizierung in drei Jahren. „Das ist die Gelegenheit, sich und das eigene Arbeiten noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Abgesehen davon baut das auch ein bisschen Druck auf“, sagt Mühlenstädt lachend.