Nettetal: Offene Turnhallen im Urlaub bleiben Thema

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Nettetal: Offene Turnhallen im Urlaub bleiben Thema

In der Stadt Nettetal bleibt das Thema der offenen Turnhallen während der Ferien ein wichtiges Diskussionspunkt. Die Frage, ob die städtischen Turnhallen auch während der Schulferien für die Bevölkerung zugänglich bleiben sollten, beschäftigt die Stadtpolitik und die Bürger schon seit längerem. Während einige argumentieren, dass die offenen Turnhallen eine wichtige Angebots für die Bevölkerung, insbesondere für Familien und Kinder, darstellen, sehen andere die Kosten und den Personalaufwand als hinderlich an. Die Debatte wird weitergeführt und die Stadtverwaltung wird sich bemühen, eine Lösung zu finden, die allen Beteiligten gerecht wird.

Nettetal: Turnhallen bleiben im Sommer frei, aber Lösungen gesucht

Ein feine Sache wäre es schon, wenn Nettetals Sportler auch während der Schulferien die in diesen Zeiten bislang weitgehend geschlossenen Turnhallen in der Stadt zum Training nutzen könnten. Die Stadtverwaltung gar nicht bestreiten. Im Gegenteil: Einem Antrag des Stadtsportverbands, der die Öffnung der Hallen in den Ferien fordert und mit dem Nutzen nicht zuletzt für junge Sportler begründet, bescheinigt die Stadt zahlreiche zutreffende fachliche Aspekte.

Das Ansinnen könne Nettetal sozialpolitisch und sportpolitisch eine Standortverbesserung bescheren. So wohlgesetzt diese Worte sind – die Stadtverwaltung sieht vor allem wegen der angespannten Finanzlage Nettetals teure praktische Hindernisse.

Finanzielle Hürden

Finanzielle Hürden

Und daher, so legte sie dem Schulausschuss des Stadtrates nahe, den Antrag des Stadtsportbundes aus finanziellen Gründen abzulehnen. Doch dem mochten sich die Politiker nicht anschließen. Sie verdonnerten die Stadtverwaltung dazu, weiter zu grübeln, ob im Zuge der Arbeit an einem übergreifenden Sportkonzept für Nettetal nicht doch eine Lösung gefunden werden kann.

InfoUnd das hat die Politik jetzt beschlossen: Der Beschluss des Sportausschusses lautet. Die Verwaltung wird beauftragt, im Rahmen der konzeptionellen Weiterentwicklung der Sportangebote, auf Basis der Erkenntnisse im Sportgutachten, für das Haushaltsjahr 2026 entsprechende Ansätze abzustimmen und anzumelden, soweit Lösungen für die tarifrechtlichen Rahmenbedingungen gefunden werden können.

Derzeitige Situation

Die großen Wettkampfhallen Speckerfeld, Ravensstraße und Dreifeldhalle am Werner-Jaeger-Gymnasium können Sportler während der ersten drei Wochen der Sommerferien und in den Weihnachtsferien bislang nicht nutzen. Die kleineren Turnhallen sind in den Ferien komplett geschlossen. Die Schließungen werden gerne für Renovierungsarbeiten genutzt und die Hausmeister nutzen diesen Zeitraum für ihren Jahresurlaub.

Seit Frühjahr 2024 kommt verschärfend hinzu, dass die Halle an der Süchtelner Straße als Notunterkunft für Geflüchtete genutzt wird.

Kosten und Hindernisse

Über den Wunsch des Stadtsportverbands, die Hallen in den Ferien umfassenden nutzbar zu machen, hatte der Sportausschuss schon im Juni einmal gesprochen. Und dabei von der Verwaltung auch das Kostenargument gehört: Eine durchgängige Nutzung der Hallen würde zu höheren Reinigungskosten und fürs Personal führen.

Nach Schätzung des Nettebetriebs müsste pro Jahr mit etwa 38.000 Euro zusätzlichen Kosten für Hausmeister und Reinigung gerechnet werden. Diesen Betrag hat der Nettebetrieb nach Angaben der Stadt inzwischen deutlich nach oben korrigiert.

Nun heißt es: Um den Wunsch mithilfe städtischen Personals und externen Reinigungsdiensten zu erfüllen, müsste mindestens eine neue Springerstelle für einen Hausmeister geschaffen werden – was 60.000 bis 70.000 Euro pro Jahr kosten werde. Zudem seien mindestens 24.000 Euro für Reinigung zu veranschlagen.

Zukunftsperspektiven

Der aktuell eingesetzte Reinigungsdienst hat laut Stadt allerdings schon erklärt, dass er den Job zu diesem Preis nicht erledigen könne. Personal knapp und teurer geworden.

Der Verbandsvorsitzende Jürgen Hendricks wertet den Beschluss als positives Signal: Wir sind zuversichtlich, dass wir im Gespräch mit der Stadt eine Lösung finden können, damit wir zumindest in den nächsten Sommerferien die Kinder in den Hallen trainieren können.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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