Raummission: Prada kleidet Astronauten in Raumanzüge aus
Die italienische Modemarke Prada hat einen großen Schritt in die Zukunft gemacht. In Zusammenarbeit mit der NASA hat das Unternehmen begonnen, Raumanzüge für die kommenden Raummissionen zu entwerfen. Dieses Projekt ist ein Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt, da es erstmals eine Modemarke ist, die sich mit der Ausstattung von Astronauten beschäftigt. Die Zusammenarbeit zwischen Prada und der NASA soll sicherstellen, dass die Raumanzüge nicht nur funktionell sind, sondern auch einen hohen Stil- und Komfortstandard aufweisen. Wir sind gespannt, wie diese Zusammenarbeit die Zukunft der Raumfahrt beeinflussen wird.
Prada kleidet Astronauten in Raumanzüge aus: Luxusmode für den Mond
Der Astronaut trägt Prada und die Astronautin auch - ein bisschen zumindest. Das US-Unternehmen Axiom Space aus Texas hat zusammen mit der italienischen Luxusmode-Marke im Auftrag der Nasa neue Raumanzüge für den Mond entwickelt.
Die Anzüge sollen bei der nächsten Mond-Mission der US-Raumfahrtbehörde Nasa zum Einsatz kommen, die für den Herbst 2026 geplant ist. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der ersten Mondlandung soll beim Programm Artemis III dann erstmals auch eine Frau dabei sein.
Die neuen Raumanzüge
Die neuen Anzüge ähneln durchaus den weißen Ganzkörperanzügen, mit denen die Nasa in den Jahren 1969 bis 1972 im Rahmen ihres Apollo-Programms zwölf US-Amerikaner auf den Mond brachte: dicke und feuerfeste Einteiler mit massivem Helm, einem Rucksack und schweren Stiefeln.
Die Modelle, die jetzt in Mailand erstmals präsentiert wurden, haben aber doch etwas mehr modischen Schick. Von der sonst bei Prada üblichen schlanken Linie blieb allerdings nichts übrig. Immerhin finden sich auf den Ärmeln neben der US-Flagge auch die typischen roten Prada-Streifen.
Funktionalität vor Mode
Wichtiger als alles Andere ist, dass die Multifunktionskleidung extreme Strapazen aushalten kann - wie den scharfen Mondstaub oder Temperaturen zwischen etwa minus 200 Grad Celcius und mehr als 150 Grad plus. Dazu besteht der Anzug aus insgesamt 25 Lagen.
Er misst auch konstant die Körperfunktionen. Künstlicher Sauerstoff kann die Astronauten beim Spaziergang außerhalb bis zu 13 Stunden am Leben halten. Der Einsatz am Südpolkrater des Mondes, wo die Mission landen soll, soll insgesamt etwa eine Woche dauern.
Die Mission
Die Mission war schon für nächstes Jahr geplant, wurde dann aber verschoben. Der von Prada entworfene Raumanzug soll ab 2026 von der NASA eingesetzt werden.
Fotos: dpa/Antonio Calanni
Im Helm des 90 Kilogramm schweren Unisex-Anzugs ist auch eine Kamera integriert. Den Kontakt zu den anderen Astronauten und zur Erde wird über eine 4G-Verbindung gehalten. Die Technik wurde von Axiom Space entwickelt. Prada war vor allem am optischen Erscheinungsbild beteiligt.
Axiom-Manager Russell Ralston sprach von einer „perfekten Verbindung zwischen Funktionalität, Komfort und Design“.
Das Artemis-Programm
Bei Artemis III - benannt nach der griechischen Mondgöttin sollen vier Astronauten zum Mond fliegen: Zwei von ihnen verbleiben im Orbit, zwei landen auf dem Erdtrabanten. Beteiligt sind auch die Europäische Raumfahrtagentur Esa und Raumfahrtagenturen anderer Länder.
Zuletzt waren mit der „Apollo 17“-Mission im Dezember 1972 US-Astronauten auf dem Mond. Unbemannte Mondlandung gelangen zudem der ehemaligen Sowjetunion, China und Indien.
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