- Antrag: Ist die Beleuchtungsbelastung in Wassenberg zu hoch?
- Lichtverschmutzung in Wassenberg: Stadtverwaltung und Krethi & Plethi streiten über die richtige Lösung
- Stadtverwaltung lehnt Arbeitskreis ab
- Straßenbeleuchtung: Stadtverwaltung gibt Entwarnung
- Bürgermeister Maurer lehnt Teilabschaltung der Straßenbeleuchtung ab
Antrag: Ist die Beleuchtungsbelastung in Wassenberg zu hoch?
In der Stadt Wassenberg ist ein Antrag eingebracht worden, der die Beleuchtungsbelastung in der Region in Frage stellt. Die Initiative will erfahren, ob die Lichtverschmutzung durch die vielfältigen Lichtquellen in Wassenberg tatsächlich zu hoch ist. Insbesondere die Nachtbeleuchtung von Straßen, Plätzen und Gebäuden steht im Fokus der Kritik. Durch die Überbeanspruchung von Lichtquellen können negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung entstehen. Der Antragsteller fordert eine Überprüfung der bestehenden Beleuchtungssituation und mögliche Gegenmaßnahmen, um die Lichtbelastung in Wassenberg zu reduzieren.
Lichtverschmutzung in Wassenberg: Stadtverwaltung und Krethi & Plethi streiten über die richtige Lösung
Immer mehr Lichtquellen beleuchten in unserer Gesellschaft nachts die Umwelt, was für Menschen und Tiere negative Folgen hat. Das Problem der sogenannten Lichtverschmutzung und wie man gegensteuern kann, wird vielfach diskutiert.
Die Fraktion Krethi & Plethi regte in einem Antrag einen Arbeitskreis an, in dem Mitglieder von Stadtverwaltung, Stadtrat und sachkundige Bürger ein Konzept zur Eindämmung der zunehmenden Lichtverschmutzung in Wassenberg erarbeiten sollen. Dies vor allem vor dem Hintergrund der Bestrebungen der Stadt als künftiger Luftkurort – die Prädikatisierung steht nach wie vor aus.
Stadtverwaltung lehnt Arbeitskreis ab
Im Fachausschuss für Planen, Bauen und Umweltangelegenheiten unter der Leitung von Steffen Jöris (CDU) kam der Antrag zur Sprache. Die Stadtverwaltung lehnte jedoch die Einrichtung eines Arbeitskreises ab, da die Lichtverschmutzung in Wassenberg verhältnismäßig sehr gering sei.
Lichtverschmutzung gehe in der Regel insbesondere von in der Nacht aktiven Industrie- und Gewerbebetrieben aus. Derartige Betriebe finde man jedoch nur vereinzelt in den Gewerbegebieten Wassenbergs, und zwar in einem erheblich niedrigeren Umfang als in umliegenden Kommunen oder gar naheliegenden größeren Städten.
Straßenbeleuchtung: Stadtverwaltung gibt Entwarnung
Zur im Antrag auch angesprochenen Straßenbeleuchtung gab die Verwaltung ebenfalls weitgehende Entwarnung. Fachbereichsleiter Dominik Hilgers erläuterte in der Ausschusssitzung, dass die mittlerweile zu 60 Prozent im Stadtgebiet vorhandenen neuen energiesparenden LED-Straßenlampen bereits einen Dimm-Effekt hätten, was der Intensität der Vollmondbestrahlung entspräche, sowie Lichtkegel, die nur noch auf die Wege beschränkt seien.
Zuvor hatten sich Irmgard Stieding und Thomas Lang (beide Grüne) nämlich für eine Dämpfung der Straßenbeleuchtung, wo möglich, ausgesprochen. In zwei Jahren, so Hilgers weiter, werde die gesamte Stadt mit den neuen LED-Lampen ausgestattet sein.
Für die Beleuchtung bei Privathäusern könne man als Stadt allerdings kaum Vorgaben machen, hieß es einschränkend.
Bürgermeister Maurer lehnt Teilabschaltung der Straßenbeleuchtung ab
Bürgermeister Marcel Maurer verwies aber auch auf das berechtigte Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger und den Schutz vor Kriminalität. Daher werde er einer Teilabschaltung der Straßenbeleuchtung, die manche ebenfalls fordern, nicht zustimmen.
Für die CDU stimmte Rainer Peters den Argumenten der Stadtverwaltung zu, die er als plausibel bezeichnete. Bei einer Gegenstimme des Krethi & Plethi-Vertreters Frank Vieten lehnte der Ausschuss den Antrag ab.
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