Digitale Spitzenkonferenz in Frankfurt: Deutschland soll europäische Führungsrolle in der Künstlichen Intelligenz einnehmen
Vom 15. bis 16. März 2023 findet in Frankfurt am Main die Digitale Spitzenkonferenz statt, auf der Deutschland seine Ambitionen unterstreichen wird, eine europäische Führungsrolle in der Künstlichen Intelligenz (KI) einzunehmen. Die Konferenz wird von der Bundesregierung und der Stadt Frankfurt gemeinsam veranstaltet und bringt Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um die Zukunft der KI in Deutschland und Europa zu diskutieren. Ziel der Konferenz ist es, Deutschland als Vorreiter in der KI-Entwicklung zu etablieren und die Chancen dieser Technologie für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft zu nutzen.
Deutschland will europäische Führungsrolle in KI-Technologie einnehmen
Die Bundesregierung möchte die Rahmenbedingungen schaffen, damit Deutschland sich zum führenden KI-Land in Europa entwickelt. Dazu gehöre eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung der europäischen KI-Verordnung und eine bessere Datenverfügbarkeit für innovative Start-ups, sagte Digitalminister Volker Wissing (FDP) auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt am Main.
Deutschland wird international für seine akademische Ausbildung von KI-Experten gelobt. Bei der Anwendung von KI-Anwendungen in Wirtschaft und Verwaltung sehen Experten allerdings noch große Defizite. Unter den führenden KI-Unternehmen weltweit befindet sich kein einziges aus Deutschland.
Die Bundesregierung setzt auf eine wirtschaftliche KI-Entwicklung in Deutschland, um die Lücke zu den führenden KI-Wirtschaftsnationen zu schließen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, der Gipfel zeige jedoch, dass Deutschland auf einem guten Weg sei. „Der Wettbewerb ist aber groß und wir müssen weiter Gas geben. Wir brauchen KI-Unternehmen, die im weltweiten Wettbewerb bestehen können und KI-Anwendungen in die Breite der deutschen Wirtschaft tragen.“
Weltweit gelten die USA mit Playern wie OpenAI und Google sowie China mit Konzernen wie Baidu und Alibaba als führende KI-Wirtschaftsnationen. Die größten KI-Unternehmen in Europa stammen bislang aus Frankreich (Mistral AI und Contentsquare). In Deutschland gehören das Heidelberger Start-up Aleph Alpha und der Kölner Sprachspezialist DeepL zu den führenden KI-Unternehmen.
Digitalminister Wissing verwies auf eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Bei KI-Patenten sei Deutschland auf Platz zwei nach den USA und vor Japan und China. Deutschland will KI-Expertise auf internationaler Bühne etablieren und sich als europäisches KIZentrum positionieren.
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