Mallorca: Weniger Alkohol am Ballermann? Gesetz hält auf sich

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Mallorca: Weniger Alkohol am Ballermann? Gesetz hält auf sich

Die Insel Mallorca, bekannt für ihre vibranten Party-Szenen und beliebten Strände, könnte sich bald einem bedeutenden Wandel unterziehen. Ein neues Gesetz, das derzeit in Vorbereitung ist, könnte den Alkoholkonsum am Ballermann einschränken. Der Ballermann, ein berühmter Party-Strand in der Nähe von Palma, ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche und Partygäste aus aller Welt. Wenn das Gesetz in Kraft tritt, könnte dies jedoch zu einer Verringerung der Alkohol-Verkäufe und einer Änderung der Party-Kultur auf der Insel führen.

Ballermann: Gesetz auf sich warten lässt

Fünf Monate nach dem Erlass eines strengeren Alkoholverbots lässt die Umsetzung am Ballermann auf Mallorca weiter auf sich warten. „Die Stadt Palma hat das Gesetz noch nicht konkretisiert, darum wissen wir noch gar nicht, was genau auf uns zukommt“, sagte Juan Miguel Ferrer, Gastro-Sprecher des balearischen Unternehmerverbandes CAEB, der Deutschen Presse-Agentur.

Er erwarte die Verkündung konkreter Maßnahmen zum Ende des Jahres. Eigentlich hatte die balearische Inselregierung im Frühjahr das „Dekret für verantwortungsvollen Tourismus“ für Partyhochburgen wie die Playa de Palma, Magaluf oder Sant Antoni de Portmany auf Ibiza beschlossen.

Urlaubern und Einheimischen, die auf offener Straße oder am Strand Alkohol trinken, droht demnach ein Bußgeld zwischen 500 und 1500 Euro. Doch das Zentralgesetz muss noch von den einzelnen Regionen individuell ausgestaltet werden.

Polizei verstärkt Präsenz am Ballermann

Polizei verstärkt Präsenz am Ballermann

Die Ortspolizei von Palma sieht sich zumindest gut gerüstet. Man habe im Sommer bereits mehr Beamtinnen und Beamte am Ballermann eingesetzt und dadurch die Lage zuletzt besser unter Kontrolle gehabt, heißt es aus Polizeikreisen.

Insgesamt gebe es aber nicht viel Neues, da man auch noch auf das Gesetz warte.

Kritik an der langsamen Umsetzung

Kritik an der langsamen Umsetzung

Für Partysänger Ikke Hüftgold (48, „Ich schwanke noch“) sind die Ankündigungen strengerer Alkoholgesetze für den Ballermann nur „Lippenbekenntnisse“.

„Es fließen sehr viele Steuereinnahmen in die Stadtkasse und natürlich ist es politisch eigentlich nicht gewollt, groß etwas zu verändern. Die brauchen den Massentourismus“, sagte er der dpa.

Am Wochenende endet die diesjährige Ballermann-Saison. Überschattet wurde der Sommer an der Playa vom Teileinsturz eines Lokals an der belebten Strandpromenade. Dabei kamen vier Menschen ums Leben, 16 wurden verletzt.

Martin Weiß

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