Einen Datensturm sammelt, damit die Remscheider gesund bleiben

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Einen Datensturm sammelt, damit die Remscheider gesund bleiben

Die Stadt Remscheid hat sich aufgemacht, ihre Bürgerinnen und Bürger vor gesundheitlichen Risiken zu schützen. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Sammlung von Daten, die Aufschluss über die Umweltbelastungen in der Stadt geben. Durch die Auswertung dieser Daten soll es möglich sein, Gesundheitsgefahren frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Stadtverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, die Datenlage kontinuierlich zu verbessern und die Remscheider damit zu einem gesunden Leben zu verhelfen.

Einen Datensturm sammelt, damit die Remscheider gesund bleiben:

Die Stadt Remscheid will künftig eine größere Rolle im Kampf für die bessere Gesundheit ihrer Bürger einnehmen. Der jüngste AOK-Report zeigt deutlich auf, dass die Gesundheit der Remscheider in manchen Feldern nicht zum Besten bestellt ist. Die Zahl von Atemwegserkrankungen wie etwa Asthma ist in der immer noch stark industriell geprägten Stadt sehr hoch, auch das starke Übergewicht bei Kindern (Adipositas) ist hier weit verbreitet.

Stadt Remscheid sammelt Daten für bessere Gesundheit ihrer Bürger

Stadt Remscheid sammelt Daten für bessere Gesundheit ihrer Bürger

Um zu wissen, wo genau die gesundheitlichen Risiken und Herausforderungen in der Seestadt auf dem Berge liegen, hat die Stadt zum 1. Oktober mit Felix Wurmes erstmals einen Gesundheits-Koordinator eingestellt. Der gebürtige Gelsenkirchener soll vor allem für eine größere Datengrundlage sorgen.

„Wir sind sehr zufrieden, dass es einen AOK-Bericht gibt“, sagt Sozialdezernent Thomas Neuhaus (Grüne). „Wir haben aber gemerkt, dass wir alle verfügbaren Daten in der Stadt brauchen, um eine bessere Transparenz zu bekommen.“

Neuer Gesundheitskoordinator Felix Wurmes sammelt Daten zum Schutz der Remscheider Gesundheit

Neuer Gesundheitskoordinator Felix Wurmes sammelt Daten zum Schutz der Remscheider Gesundheit

Felix Wurmes will die Datenbasis erweitern, indem er etwa lokale Daten der Kassenärztlichen Vereinigung anfordert und aufbereitet. Auch die Stadt verfüge beim Thema der Schuleingangsuntersuchungen über Datensammlungen, die nutzbar gemacht werden können, so Wurmes.

Gerade wenn man sich die Entwicklung der Zahlen über die Jahre hinweg anschaue, ließen sich wichtige Erkenntnisse gewinnen. Die Datensammelei soll aber kein Selbstzweck sein, sagt Neuhaus. „Ich bin der festen Überzeugung, dass es zahlreiche Daten gibt, die wir so kanalisieren können, dass wir die Gesundheit verbessern können.“

Ein Beispiel, wie es funktionieren kann, ist die Neuaufstellung der Remscheider Gesundheitskonferenz, in der alle lokalen Player des Gesundheitswesens regelmäßig zusammenkommen. Im vergangenen Jahr haben die Teilnehmer einen Fokus auf die Verbesserung der Kindergesundheit gelegt.

Felix Wurmes beschreibt sein Arbeitsprinzip als „Daten für Taten“. Nach der „ersten Netzwerkphase“, in der es darum geht, mit allen vorhandenen Akteuren in der Stadt in Verbindung zu treten, will Felix Wurmes Verwaltung und Politik bald konkrete Projekte vorschlagen. Und das möglichst „quartierscharf“, also an den Stellen in der Stadt, wo der Bedarf dafür am größten ist.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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