Torhüter Kastenmeier von Fortuna Düsseldorf richtet Appell an seinen ehemaligen Verein SSV Jahn Regensburg
In einer überraschenden Wendung hat Torhüter Florian Kastenmeier von Fortuna Düsseldorf einen öffentlichen Appell an seinen ehemaligen Verein SSV Jahn Regensburg gerichtet. Der 24-Jährige, der in der aktuellen Saison einen Stammplatz bei Fortuna Düsseldorf besetzt, äußerte sich in einem Interview über seine Zeit in Regensburg und seine emotionalen Bindungen zu dem Verein. Der Torhüter, der von 2015 bis 2019 für den SSV Jahn Regensburg spielte, richtete einen emotionalen Appell an die Verantwortlichen und die Fans seines ehemaligen Vereins. Die Frage bleibt, was hinter diesem ungewöhnlichen Schritt steckt und wie die Reaktionen in Regensburg ausfallen werden.
Torhüter Kastenmeier kehrt zu seinem Wurzelverein SSV Jahn Regensburg zurück
Fußballspieler erkunden während ihrer aktiven Karriere die Welt und wechseln natürlich auch hin und wieder den Verein. Das geschieht meist im Zuge einer eigenen Weiterentwicklung oder wenn die Ambitionen des jeweiligen Protagonisten steigen. Doch jeder Profi hat einen Ursprung, wo seine Laufbahn einst begonnen hat. An jenen Ort kehrte zuletzt auch Fortunas Florian Kastenmeier zurück.
Der Stammtorwart gastierte am vergangenen Samstag in der Zweiten Liga mit den Düsseldorfern beim SSV Jahn Regensburg. Dort war der 27-Jährige von 2006 bis Dezember 2012 im Nachwuchs aktiv, folgerichtig stand sein Auftritt mit den Rheinländern in seiner Geburtsstadt unter speziellen Vorzeichen. „Es ist für mich noch immer sehr besonders, nach Regensburg zurückzukehren. Es war ja lange nicht so klar, dass sie wieder in der Zweiten Liga auftauchen würden. Sie haben es dann über die Relegation noch geschafft, das freut mich für den Verein umso mehr“, sagte der Torwart vor der Partie im Interview mit unserer Redaktion und ergänzte: „Ein Auswärtsspiel in Regensburg wird für mich immer eine sehr, sehr große Bedeutung haben.“
Und auch nach der Begegnung, die die Rot-Weißen mit 3:0 gewonnen hatten, begleitete Kastenmeier dieses Thema weiter. Darüber sprach er auch ganz offen. „Vor dem Spiel scheißt man sich schon etwas in die Hosen. Denn wenn man einen Fehler macht, dann ist man der Depp und alle schauen auf einen“, sagte Kastenmeier und fügte an: „Einmal hatte ich Glück, dass ich rauskommen muss und es war ein bisschen Ping-Pong, aber auch das Quäntchen Glück, das wir im Moment haben.“
Kastenmeier fühlt mit Regensburg mit
Letztlich hielt der 1,92-Meter-Mann seinen Kasten zum fünften Mal in der Zweiten Liga sauber, diesen aktuellen Spitzenwert nach neun Spieltagen teilt er sich mit Hannovers Torwart Ron-Robert Zieler. Geht es nach Kastenmeier, dürfen künftig noch ein paar Spiele ohne Gegentor dazukommen.
Doch um eine weiße Weste während einer Partie zu behalten, muss er zum einen in den richtigen Momenten zur Stelle sein – andererseits gehört auch ab und an Glück dazu. Dahingehend fühlte er mit seinem Jugendverein mit. „Das hatte der Jahn nicht“, meinte Kastenmeier. Gleichzeitig machte er seinem ehemaligen Klub, der momentan mit vier Zählern Tabellenletzter ist, Mut: „Aber wenn sie so weitermachen, dann wird der Erfolg auch bei ihnen zurückkehren.“
Somit war Kastenmeier in diesem Moment gedanklich wieder dort, wo auch er seine ersten Schritte im Fußball gemacht hat.
Fortuna Düsseldorf | Florian Kastenmeier | SSV Jahn Regensburg
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