Rhein-Kreis Neuss: CDU-Stellvertretender Landrat - Kontroversen um Vorstellungsrunden um die Kandidatur
Im Rhein-Kreis Neuss entbrennen heftige Kontroversen um die Kandidatur des CDU-Stellvertretenden Landrats. Die Vorstellungsrunden, die Teil des Kandidatenauswahlprozesses sind, stehen im Mittelpunkt der Kritik. Zahlreiche Kritiker werfen der CDU vor, die Vorstellungsrunden intransparent und undemokratisch durchzuführen. Die Oppositionsparteien FDP und Grüne fordern eine Neuausschreibung des Auswahlprozesses. Die CDU weist die Vorwürfe jedoch zurück und betont, dass die Vorstellungsrunden faires und transparentes Verfahren seien.
CDU-Stellvertretender Landrat fordert mehr Vorstellungsrunden für Landratskandidatur
Die CDU entscheidet am 23. November, wer bei der Kommunalwahl im Herbst 2025 für die Partei als Landratskandidat antritt. Nach der Ankündigung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, nicht erneut zur Verfügung zu stehen, müssen sich die Christdemokraten zwischen zwei Bewerbern entscheiden: Kreisdirektor Dirk Brügge und die Stellvertretende Landrätin Katharina Reinhold.
Brügge hat jetzt eine Korrektur am vom Parteivorstand beschlossenen Verfahren zur Ermittlung des CDU-Landratskandidaten vorgeschlagen. In einem Brief an den Kreisvorsitzenden Ansgar Heveling wirbt er dafür, es nicht bei den zwei vorgesehenen Vorstellungsterminen für die Bewerber zu belassen, sondern Reinhold und ihm die Gelegenheit zu geben, sich in jeder Kommune des Kreises vorzustellen.
Hans-Jürgen Petrauschke hört 2025 auf – wer kandidiert für die CDU?
Dann, so Brügge, könnten sich auch alle Christdemokraten, die weniger mobil seien, selbst ein Bild von den beiden Bewerbern für eines der herausragendsten und verantwortungsvollsten Ämter im Rhein-Kreis Neuss machen. Die jüngsten Veranstaltungen bei denen sich die Bewerber um die Bundestagskandidatur in der Nachfolge von Hermann Gröhe präsentiert haben, hätten gezeigt, wie fruchtbar und für die Partei belebend solche direkten Diskussionen seien.
Kontroversen um Vorstellungsrunden: CDU-Stellvertretender Landrat will Kandidaten präsentieren
Bislang sind nur zwei Veranstaltungen geplant: am 29. Oktober ab 20 Uhr im Marienhaus in Neuss und am 30. Oktober ab 19 Uhr in der Realschule Kleinenbroich. Gewählt wird der Kandidat oder die Kandidatin dann am 23. November nicht von den Mitgliedern direkt, sondern auf einer Delegiertenversammlung.
Der CDU-Kreisvorsitzende Ansgar Heveling erklärt, dass die Delegierten die jeweilige örtliche CDU repräsentierten, in der Zahl entsprechend der Mitgliederstärke ihres Heimatverbandes. Dieses Verfahren ist jüngst bei der Neufassung der Satzung der CDU auf einem der letzten Kreisparteitage bestätigt worden.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke tritt zur Wahl 2025 nicht mehr an
Die jüngsten Kontroversen um die Vorstellungsrunden haben also keine Auswirkungen auf das bestehende Verfahren. Katharina Reinhold sieht auf Nachfrage keine Notwendigkeit, weitere Vorstellungsrunden im Kreisgebiet anzusetzen: Das Verfahren wurde – in meinen Augen vollkommen richtig – von dem Kreisvorstand einstimmig gemäß der gültigen Satzung festgelegt, nachdem unser Landrat erklärt hat, dass er für eine weitere Kandidatur nicht zur Verfügung steht.
Die CDU entscheidet am 23. November, wer bei der Kommunalwahl im Herbst 2025 für die Partei als Landratskandidat antritt. Die Zeit drängt, und die Kandidaten müssen sich jetzt entscheiden, wie sie ihre Kandidatur erfolgreich durchführen wollen.
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